Palm Beach in Stein bei Nürnberg 20.8.09

  • Von Erding aus lag Nürnberg quasi auf dem Rückweg, so dass sich ein Zwischenstopp im Palm Beach bei Nürnberg anbot. Dazu nimmt man einfach die U-Bahn bis zur Endstation Röthenbach und von dort fahren zwei Buslinien weiter bis direkt vor das Bad.
    Eingangsbereich:


    Das kleine Cafe am Eingang war schon geschlossen:


    Heilwasser-Trinkbrunnen:


    Kleiner Shop und Automaten:


    An der Kasse lässt man 9,50 für zwei Stunden:


    Der Umkleidebereich liegt im Keller:



    Über eine weitere Treppe gelangt man wieder hinauf ins Bad:


    Kurzer Überblick:


    Vorbei an eine künstlichen Sonnenwiese (ohne künstliche Sonne...)...


    ...kommt man in das Sportbad:


    An diese Halle ist hinten auch der Rutschenturm angebaut:



    Der Turm besteht aus einer Stahlkonstruktion, die eher nach Baustelle aussieht. Unangenehm fand ich auch diese sehr ausgeprägten Noppen in den Bodenblechen. Da kann man vielleicht mit Arbeitsschuhe drauf laufen, aber nicht barfuß.



    Auf halber Höhe startet die Familienrutsche Moby Dick:


    Die Bahn ist nicht besonders spannend und auch nicht alzugut in Schuss. An zahlreichen stellen wurde einfach von innen neue Glasfasermatten auflaminiert, was dort zu rauen Stellen führt.


    Etwas höher startet die Reifenrutsche Hexenklamm:


    Was für eine Fehlkonstruktion! Auf der Geraden kann man Geschwindigkeit aufnehmen schwingt dann in der Kurve hoch, schwingt wieder zurück und kracht unten an die Innenwand! Denn die Rutsche besteht in den Kurven nicht aus einer Halbschale sondern nur aus einer Viertelschale an der Kurvenaußenseite.
    Ein paar kleine Zwischenbecken gibt es auch. Allerdings ist die Strömung dort so lustig, dass man nicht weiterkommt. Aufstehen vom Reifen ist aber auch streng verboten... Das Wasser in diesen Zwischenbecken wird von kleinen Trennwänden gestaut, über die man auch nicht rutschen kann, sondern seinen Reifen heben muss (und dabei natürlich aufpassen, dass dieser nicht einfach abhaut).


    Nachdem, was ich bisher vom Bad gesehen habe, erwartete ich nicht mehr wirklich viel, als ich den Rutschenturm nun bis ganz oben bestieg. Doch ich sollte mich täuschen, das absolute Highlight des Tages folgt nun:


    Auf einer Geraden baut man zunächst bei gutem Gefälle mächtig Speed auf. Dann geht es bei gleichbleibenden Gefälle in eine recht enge Kurve. Ich würde mal behaupten, dass ich in der Rutsche schon ordentlich Körperspannung hatte, aber trotzdem bin ich beim ersten Rutschen noch mit dem Kopf auf die Bahn aufgeschlagen. Die G-Kräfte in der Kurve sind wirklich brutal und kommen urplötzlich. Da kann jeder Trichter oder Ähnliches einpacken! Nach der Kurve folgt noch ein weiteres gerades Stück, bevor man sanft im Landebecken abgebremst wird. Einfach eine Top-Turboröhre!


    Daneben starten noch zwei weitere Rutschen ganz oben im Turm:


    Etwas nervig ist bei beiden die sehr lange Rotphase. Die rechte Rutsche soll eine Blackhole sein, Dunkel sind aber nur die ersten und letzten Meter der Rutsche. Die restliche Röhre besteht aus blau-transparenten Elementen. Trotzdem ist sie ganz nett, rutscht sich für eine Familienrutsche sehr flott und hat als krönenden Abschluss noch einen Jump mit Airtime ins Landebecken.
    Die grüne Rutsche ist von ihrer Art her ähnlich, nur dass sie den Jump schon in der Mitte verbaut hat.


    Die Landebecken der vier Röhrenrutschen liegen alle nebeneinander in einem Anbau an der Sportschwimmhalle:




    Die Reifenrutsche scheint nachträglich integriert worden zu sein. Ihr Landebecken liegt in einem Raum am Durchgang zum Wellenbad:


    Das Wellenbad ist offenbar deutlich Jünger als die Sportschwimmhalle und wirkt auch viel freundlicher:



    Die Wellen sind zwar nicht der Bringer, aber gerade für Kinder ist das in Verbindung mit der Krake immer eine nette Beschäftigung.


    Etwas erhöht findet man in der Halle auch noch Whirlpools...


    ...und hinter eine Trennwand den Kleinkindbereich:


    Ebenfalls noch in der Halle liegt der Einstieg in das Außenbecken, in dem auch ein Strömungskanal integriert ist:


    Die Trampoline waren bei meinem Besuch gesperrt:


    Beach mit Spielplatz und Sportfeldern:


    Liegefläche, dahinter der Saunabereich:


    In der Ecke zwischen Freizeitbad und Sauna befindet sich noch ein Sole-Außenbecken und vier Whirlpools:


    Wie ich gerade feststelle, gibt es außer der Sauna (natürlich aufpreispflichtig) auch noch einen Thermenbereich, der wohl im normalen Eintrittspreis inkludiert ist. Den habe ich vor Ort wohl total übersehen.


    Dank der beiden guten Röhrenrutschen und der total herausragenden Turborutsche ist das Bad absolut empfehlenswert. Mein bisher mit Abstand bestes Kristallbad!

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  • Zitat

    Was für eine Fehlkonstruktion! Auf der Geraden kann man Geschwindigkeit aufnehmen schwingt dann in der Kurve hoch, schwingt wieder zurück und kracht unten an die Innenwand! Denn die Rutsche besteht in den Kurven nicht aus einer Halbschale sondern nur aus einer Viertelschale an der Kurvenaußenseite.


    Keine Fehlkonstruktion! Durch das eckig kantige Profil wird der Wildwassereffekt verursacht ;) .

    Favs:

    Bad
    Hanse Dom @ Stralsund

    Rutschen
    1 Wildwasserbach @ Hanse Dom Stralsund
    2 Riesenrutsche @ Badebucht Wedel
    3 Turborutsche @ Billstedt
    4 Green Mamba @ Ostsee Therme Scharbeutz
    5 Turborutsche @ Subtropisches Badeparadies W. S.


    max avs: 25,35 km/h @ Röhrenrutsche Badebucht Wedel