Welches ist das beste Bad in NRW?

  • Welches ist das beste Bad in NRW,mit den besten Rutschen? 9

    1. ApuaMagis Plettenberg (6) 67%
    2. Apualand Köln (3) 33%
    3. Oktopus Siegburg (0) 0%
    4. H2O Herford (0) 0%
    5. Apuana Würselen (0) 0%
    6. Schwimm-In Grevelsberg (0) 0%
    7. Atlantis Dorsten (0) 0%
    8. Apua Mundo Medebach (0) 0%
    9. Westfalen-Therme Bad Lippspringe (0) 0%
    10. Maximare Hamm (0) 0%

    Hey,
    Welches ist für euch das beste Bad in NRW?

    Wasserrutschenjunkie👍

    Favourit Slides:

    1.Insano/Beach Park/Brasilien
    2.Stukas Boom/Caneva Apuapark/Italien
    3.Kilimandscharo/Aldeia das Aguas Park Resorts/Brasilien
    4.Captain SpaceMaker/Apualandia/Italien
    5.Freefall/Area 47/Tirol

    (Alle Fünf Rutschen bereits selbst gerutscht)

  • Leider gar keins. Lieber nach Stein oder Weinheim. Wobei Plettenberg mit Sicherheit noch wegen der neuen Rutschen besucht wird.

  • Sorry, Bahnschalker, aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. ;)
    Nach Bayern und Baden-Württemberg ist NRW mindestens das drittbeste Bundesland in Sachen Rutschen. Ein Erding oder Weinheim gibt es nun einmal nicht in allen 16 Bundesländern.
    In meiner Kindheit und Jugend hätte ich mich so gefreut, in einem Bundesland mit einer solchen Rutschenlandschaft zu wohnen... zieh mal in den wilden Osten und überdenke dein harsches Urteil da nochmal. :)


    Ich kenne leider bisher nicht allzu viele Bäder in NRW, daher verweise ich einfach mal auf dieses Video:

    Heimbad: Auebad Kassel
    Lieblingsbäder: Miramar, Caneva, Aquamagis, Alpamare Pfäffikon
    Rutschen-Count: 426
    Lieblingsrutschentypen: Looping, Wildbach, Plumpstrichter
    Lieblingsrutschen: Cobra, Grüner Hai, Neusäßer Trichter, Proslide Tornado Billund, Balla Balla, Scary Falls, Cresta Canyon, Stukas, Hurricane Loop, Prager Divoká Řeka, Tornado Pfäffikon, Pink Jump

  • Natürlich jammer ich auf hohem Neveau - ,was die Quantität angeht. Allerdings sprechen wir über das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. Hier hast du doch einen unglaublichen Markt. Die Konkurrenz ist nicht da. Ich verstehe nicht, warum hier nicht ein Inestor ein Highlightbad hochzieht.


    In Bayern oder BW fährst du ein paar Meter, aber du hast die Auswahl zwischen mehreren Top-Bädern. Natürlich konsolidiert sich auch der Markt. Ohne Erding würde es das Alpamare in Tölz noch geben.


    Diese Konsolidierung sehe ich auch in NRW, wenn zum Beispiel im Ruhrgebiet, in Düsseldorf oder in Köln ein Bad der Kategorie Erding aufmachen würde. Und um Freizeitbäder wie Copa-ca Backum oder das Lago mit der Fugen-Folterrutsche wäre es nicht schlimm.


    In den neuen Ländern gab es ja mal einen Spaßbadboom nach der Wende. Einige Bäder wie das Samoa in Warnemünde sind längst wieder dicht. Allerdings gibt es auch Perlen: Für den Wildbach in Stralsund lohnt sich jeder Kilometer Anreise. Das Tropical Island boomt (auch wenn es mir nicht gefallen hat). Und auf Tuberides und Rutscherlebnis findet man auch ganz spaßige Anlagen.

  • Ich, der ich selber aus NRW komme, sehe das AquaMagis in Plettenberg unter den besten 5 deutschen Bädern und auch als klarer Spitzenreiter in NRW an. Natürlich kann es alleine von der Größe, nicht mit dem Kristall Palm Beach oder der Therme Erding mithalten. Allerdings gibt es im AquaMagis die unterschiedlichsten Rutschentypen, auch viele einzigartige Rutschen die dort erstmalig gebaut wurden und die man nur selten findet. Zudem ist auch der Bade- und Entspannungsbereich sehr gut und die Preise für so ein Bad unterdurchschnittlich.



    Allerdings sprechen wir über das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. Hier hast du doch einen unglaublichen Markt. Die Konkurrenz ist nicht da. Ich verstehe nicht, warum hier nicht ein Inestor ein Highlightbad hochzieht.


    In Bayern oder BW fährst du ein paar Meter, aber du hast die Auswahl zwischen mehreren Top-Bädern. Natürlich konsolidiert sich auch der Markt. Ohne Erding würde es das Alpamare in Tölz noch geben.


    Diese Konsolidierung sehe ich auch in NRW, wenn zum Beispiel im Ruhrgebiet, in Düsseldorf oder in Köln ein Bad der Kategorie Erding aufmachen würde. Und um Freizeitbäder wie Copa-ca Backum oder das Lago mit der Fugen-Folterrutsche wäre es nicht schlimm.


    In NRW gibt es zwar nicht die eine Therme Erding, aber dafür viele "kleinere" schöne Bäder mit unterschiedlichsten Rutschen.
    Lohnt es sich für einen Investor überhaupt in NRW ein Riesenbad zu bauen? Ein Bad solcher Größe wie die Therme Erding o.Ä. würde einen hohen Eintrittspreis verlangen und auch immense Unterhaltungskosten benötigen. Ich bezweifle, dass sich so ein Bad in NRW halten könnte, eher bleiben die Besucher aus. Die Bevölkerung ist in NRW zwar vorhanden, aber die Arbeitlosigkeits- und Armutsqoute ist hier deutlich höher als in Bayern oder Baden-Württemberg.

  • Ich habe bisher, als es noch ging, immer als Gast mitgeschrieben - meinen alten "Slidy" Nick kennt ihr sicher noch. Da Freizeitbäder mittlerweile ein bisschen eine "zweite Geige" bei mir spielen habe ich mich auch nicht neu registriert, nachdem das schreiben als Gast nicht mehr ging. Das AquaMagis und andere große Massenabfertiger sind daran nicht ganz unschuldig - mein Erlebnisbericht dazu findet sich noch irgendwo hier. Ich werde auch bzgl. Postings ein eher seltener Gast bleiben.


    Die Teilnahme an der Umfrage sagt immer, dass die Sitzungsverifizierung fehlgeschlagen ist und ich mich neu anmelden soll, deshalb auf diesem Wege.


    NRW hat so gesehen recht viel zu bieten. Mit AquaMagis und Aqualand nur zwei große, IMHO verzichtbare Massenabfertiger, dafür aber im Stadtbadbereich so viele Perlen. Zugegeben, Heveney ist etwas her, ich müsste es erneut besuchen, um zu sehen, ob es so gut geblieben ist, wie ich es von vor drei Jahren in Erinnerung habe. Ansonsten ist aber auch das H2O etwas, das ich mir hier im Nordwesten so sehnlich wünsche. Bahnschalker jammert da echt auf hohem Niveau. Meine Gegend Niedersachsen ist zum großen Teil Wellness- und Sportgegend, das einzige wirklich rutschenreiche Bad, das Nettebad Osnabrück, ist schon fast wieder in NRW, zähle ich also auch eher zu NRW dazu. Vom Attraktionsreichtum ist sonst das OLantis das höchste der Gefühle bei uns. Allerdings kann ich es auch nachvollziehen, und zwar genau so, wie ich nachvollziehen kann, dass sich alle großen Bäderbetreiber das scheinbar große Geschäft im bevölkerungsreichsten Bundesland entgehen lassen.


    Es ist ganz einfach: Das Interesse am Baden geht zurück!


    Bis auf die paar Leuchttürme, die zu Hochlastzeiten immer überlaufen sind, ist es in den übrigen Bädern nie wirklich voll. Manchmal gut besucht, aber man muss selten wirklich lange fürs rutschen anstehen. Das liegt daran, dass trotz Erding und Co. die meisten das Bad um die Ecke im Kontext "schwimmen gehen" sehen, und dann auch nicht akzeptieren, Eintrittspreise zu zahlen, die eigentlich nötig wären, damit die Anlage kostendeckend läuft. Ich kenne immer das alljährliche Gejammer, wenn die Bremer Freibäder mal wieder 10 Cent mehr Eintritt nehmen. Hallo, für Schlossparkbad oder Stadionbad sind die momentan aufgerufenen 4,30 noch lange nicht zu viel!
    Es müsste ein breites Umdenken einsetzen, dass Freizeitbäder keine Schwimmbäder sind, sondern Freizeitaktivitäten wie der Zoo, die Dampferfahrt oder der Besuch im Freizeitpark. Dieses Umdenken hat aber nur bei den Wellness-Kunden eingesetzt, die sich im allgemeinen nicht für Rutschen interessieren. Und vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt ist es verständlich, dass ein Badbetreiber die Rutschen zurück baut und lieber den Wellnessbereich ausbaut, wenn er sieht, dass die entsprechenden Kunden 20-25 Euro Eintritt bezahlen, um sich in eine heiße Holzhütte zu setzen, wo man einmal pro Stunde einen hinschicken muss, der etwas Duftwasser auf den Ofen gießt. Ich gehe davon aus, dass ein Wellnessbereich viel einfacher kostendeckend zu betreiben ist. Zumal man auch nicht die Sekundäreinnahmen - also Gastronomie - vergessen darf. Macht euch mal den Spaß und löst beim nächsten Mal baden die Sauna mit (für Einsteiger bietet sich hier Heveney an, weil es dort im Saunabereich auch viele textilfreie Bademöglichkeiten gibt). Und dann beobachtet mal, wie viel die Gäste im Schnitt bei der Gastro verzehren. Die reinen Badgäste kaufen meist eine Portion Pommes, vielleicht eine Currywurst und ein Getränk, und holen ansonsten ihre Schnitten aus dem Spind. Die Sauna- und Wellnessgäste sitzen hingegen tendenziell häufiger an der Bar beim Bierchen oder gar Cocktail, und bestellen auch viel öfter "größere" Gerichte. In Stadthagen gehen sie sogar so weit, dass es zwei unterschiedliche Speisekarten gibt - normales Fast Food im Bad und etwas "edleres" in der Sauna, das annähernd das doppelte kostet, dazu sogar Wein-Empfehlungen mit Sommelier-Tipps. Und wie ich dort beobachte, wird das auch bereitwillig angenommen.
    Ich sehe es auch in den Freibädern. Davon haben wir hier einige wirklich gute. Die sind aber auch nur dann gut besucht, wenn wirklich perfektes Badewetter ist. Trotz beheiztem Wasser sehe ich bei bewölktem Himmel (und seien es auch 25 Grad) nur die täglichen zehn Dauerkarteninhaber ihre Bahnen ziehen, und vielleicht noch ein paar Kinder aus dem angrenzenden Dorf am Nachmittag, die auch eine Dauerkarte haben. Dieser Trend ist mit Ausnahme von Baden-Württemberg und Bayern, wo offensichtlich das Baden noch einen höheren Stellenwert hat, bundesweit so. Meine Eltern, die in Sachsen-Anhalt leben, sagen das gleiche. Deshalb ist es auch klar, dass größere Neubauprojekte mit besonderem Fokus in Süddeutschland errichtet werden, und wir im Rest des Landes wieder nur die drölfzigste Wellness-Anlage, wenn wir Glück haben, mit einer Standard-Acht irgendwo als Randnotiz neben dem Schwimmbecken, bekommen.


    Wichtig ist hier aber, das beste draus zu machen. Wie ihr von meinen AquaMagis-, Palm-Beach- und Océade-Berichten wisst, bin ich z.B. mittlerweile eher Stadtbadfan geworden. Ich blende aus dem Fächer diese großen Massenabfertiger konsequent aus, also besuche keine Wund- und Kristallbäder und keine, die in der Werbung am lautesten schreien. Denn mein Credo ist: Wer quakt, muss liefern! Und meine Erfahrung ist, dass die, die am lautesten quaken, am wenigsten liefern. Hingegen liefern die, die nicht oder nur ganz leise quaken, oft deutlich mehr. Und dabei geht es mir nicht um die Anzahl oder Verschiedenartigkeit der Rutschen, sondern um ein stimmiges Gesamtkonzept - kundenfreundliches Verhalten, Improvisationstalent, Engagement der Mitarbeiter etc.


    Back to Topic: Nach diesen Gesichtspunkten würde ich in NRW als unangefochtenen Spitzenreiter das H2O sehen. Ganz weit oben würde ich auch noch Heveney und AquaMundo CP Hochsauerland einordnen (CP ist (noch) eine Ausnahme, weil die mir gegenüber noch nicht negativ aufgefallen sind). Freizeitbad Netphen und Freibad Hestert in Hagen haben mir auch richtig gut gefallen.

  • Mir gefällt das AquaMagis nicht. Es ist vollgestopft mit Rutschenprototypen. Viele sind ein wenig zu kurz geraten. Der Rutschenturm hat eine abenteuerliche Wegeführung. Das Bad ist das Lauteste und Engste, das ich kenne. Ich ziehe aber den Hut davor, dass ein Bad in einem Nest wie Plettenberg mehr Besucher anzieht, als andere Bäder in NRW. Auch wenn es mir nicht gefällt, trifft man schon den Nerv.


    Dass NRW und speziell das Ruhrgebiet mit einem Strukturwandel zu kämpfen hat, ist keine Frage. Seh ich aber nicht als Grund nicht zu investieren. Phantasialand und Movie-Park ziehen Millionen von Besuchern an. Das würde ein Großbad auch schaffen, weil es auch ganzjährig nutzbar ist.


    Dass generell Besucherzahlen rückläufig sind, würde ich so auch nicht sagen. Du musst neue Attraktionen bieten, dann kommen auch die Leute. Plettenberg hat das eindrucksvoll bewiesen.

  • Zitat

    Mir gefällt das AquaMagis nicht. Es ist vollgestopft mit Rutschenprototypen. Viele sind ein wenig zu kurz geraten. Der Rutschenturm hat eine abenteuerliche Wegeführung. Das Bad ist das Lauteste und Engste, das ich kenne. Ich ziehe aber den Hut davor, dass ein Bad in einem Nest wie Plettenberg mehr Besucher anzieht, als andere Bäder in NRW. Auch wenn es mir nicht gefällt, trifft man schon den Nerv.


    Mir gefällt es nicht, weil man versucht, trotz der vielen Rutschen verhältnismäßig preisgünstig zu sein, wobei es hier eher "billig" trifft. Dass man dann woanders sparen muss, ist klar - und hier wird am Service gespart. Außerdem finde ich Aktionen wie damals 1 Euro pro Durchgang auf der Loopingrutsche oder jetzt 2 Euro auf dem Stormchaser in den Hochlastzeiten höchst fragwürdig, ja, ich würde sogar von Geldmache reden. Einen allgemeinen Aufpreis zum normalen Eintritt würde ich akzeptieren, aber nicht pro Durchgang, und dann noch 2 Euro. Das Bad-Management erinnert mich etwas an die Attraktionen und Freizeitparks der Merlin-Entertainment-Gruppe. Bei meinen Besuchen kam es mir so vor, als stünde nicht im Vordergrund, dass die Gäste eine schöne Zeit haben und das angemessen entlohnen, sondern, wie man den Gästen möglichst schnell möglichst viel zusätzliches Geld aus der Tasche zieht. Dazu passt auch der gleichgültige Umgang mit Defekten - dass z.B. die Loopingrutsche gesperrt wird, nur weil das Drehkreuz ausfällt und für Schwimmmeister mit Funkgeräten an Einstieg und Ausgang "nicht genug Personal" da ist, und am Sonntag keine Techniker im Einsatz sind. Das sollte in erster Linie bedeuten: Einstellen, einstellen, einstellen. Und einen Bereitschaftsdienst einrichten. Dass das geht, wenn man nur will, zeigt z.B. das Wasserparadies Hildesheim. Trotz allgemeinem Mangel an Schwimmmeistern gibt es dort richtig viele, die Schwimmmeister müssen nicht parallel in der Sauna Aufgüsse machen und einen Bereitschaftsdienst für Notreparaturen gibt es dort auch. Am 23. 12., ein Tag vor Weihnachten, und noch Sonntag, fiel die Zeitmess-Anlage der Rutsche aus - was IMO eine Lappalie ist, auf die man auch verzichten kann. Eine halbe Stunde später war ein Techniker da, der sie in Gang brachte! So erwarte ich das in einem Bad, das so auftritt, wie das AquaMagis. Ach, und da wäre noch der Bad-Mitarbeiter, der an seinem freien Tag auch mal in die Sauna wollte, als Gast kam und sah, dass wider Erwarten doch "Hühnerstange" in den Saunen angesagt war. Was macht er? Zieht kurz entschlossen das Bad-T-Shirt an und macht in seiner Freizeit Parallel-Aufgüsse! So etwas erwarte ich nicht, aber wenn die Mitarbeiter so engagiert und mit Herzblut dabei sind, dann wird das auch was aus dem Bad. Ein gutes Indiz für die Art, wie das Bad geführt ist, ist mMn, ob es direkt im Foyer einen Geldautomaten gibt.
    Den Nerv trifft man aber trotzdem, weil die meisten Besucher so etwas nicht sehen. Die sehen "boah voll geile Rutschen" und wenn von den 10 Rutschen, die sie noch nie gesehen haben, zwei defekt sind, dann freuen die sich über 8 andere Rutschen, die sie sonst auch nie bekommen. Das habe ich auch dieses Jahr bei meinem Wiederbesuch des Thorpe Park gesehen. Es fiel die Hälfte der großen Achterbahnen aus und das Personal war völlig gleichgültig. "Fahr doch mit den anderen"... Außerdem wurde an einer Attraktion eine ROUTINEWARTUNG während der normalen Besucher-Öffnungszeiten gemacht! Der Park hat außerhalb der Ferien an vier Tagen in der Woche zu, da haben sie genug Zeit dafür! Trotzdem wird ein Bus nach dem anderen dort ausgekippt, und Wartezeiten von 2 Stunden, wenn man kein Vordrängel-Armband hat, sind an der Tagesordnung. Und diese Kundengruppe reicht dem Park (und in Analogie dem AquaMagis) locker aus. Gäste mit Ansprüchen wie meinen sind wohl wirklich die Minderheit, und dann bedeutet das für uns, dort hinzugehen, wo man diesen Ansprüchen gerecht wird. Glücklicherweise gehen wir nicht leer aus.


    Zitat

    Dass NRW und speziell das Ruhrgebiet mit einem Strukturwandel zu kämpfen hat, ist keine Frage. Seh ich aber nicht als Grund nicht zu investieren. Phantasialand und Movie-Park ziehen Millionen von Besuchern an. Das würde ein Großbad auch schaffen, weil es auch ganzjährig nutzbar ist.


    Ein Großbad wird nicht das gleiche schaffen, wie ein Freizeitpark, da selbst Wasserparks immer mit "Schwimmbad" gleichgesetzt werden. Beim AquaMagis ist es meiner Mutmaßung nach der relativ günstige Preis, der die Fülle erzeugt. Beim Europabad Karlsruhe das meiner Beobachtung nach größere Interesse der süddeutschen am baden. Der Markt ist bereits aufgeteilt, und mit ein paar Fans macht man keine großen Geschäfte.


    Zitat

    Dass generell Besucherzahlen rückläufig sind, würde ich so auch nicht sagen. Du musst neue Attraktionen bieten, dann kommen auch die Leute. Plettenberg hat das eindrucksvoll bewiesen.


    Wie gesagt, Plettenberg ist eine Ausnahme, und die anderen Großbäder haben den Kuchen unter sich aufgeteilt. Wasserparadies Hildesheim war nur an den ersten Wochenenden nach Eröffnung der neuen Rutsche voll, mittlerweile sind sie wieder auf dem gleichen Niveau wie vorher angelangt. An Schultagen rollen die Disteln durch das Bad, auch nach Schulschluss, und auch am Wochenende kommt man relativ schnell an die Rutsche ran. Ich war auch einen Tag nach der Eröffnung des Body2Racer im aquaLaatzium, auch hier gab es selbst am Nachmittag nach Schulschluss keine Schlangen. Fast immer war "walk on" angesagt. Neue Attraktionen bringen kurzzeitig einen Peak, und dann geht das schnell wieder zurück.
    Es muss ein generelles Umdenken in die Köpfe, dass Freizeitbäder in die Kategorie wie Freizeitparks gehoben werden, und dass man auch mal bereit ist, etwas Anfahrt in Kauf zu nehmen. Wenn ich baden fahre, selbst in die relativ nahen Bäder (ca. 1h Fahrzeit mit der Bahn, am Wochenende im Verbund, also ohne Aufpreis) wundern die sich alle immer, dass ich "eine so weite Anreise" unternehme.

  • Ich find das ApuaMagis Plettenberg super und die Rutschen echt Klasse ;D
    Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung für NRW!

    Wasserrutschenjunkie👍

    Favourit Slides:

    1.Insano/Beach Park/Brasilien
    2.Stukas Boom/Caneva Apuapark/Italien
    3.Kilimandscharo/Aldeia das Aguas Park Resorts/Brasilien
    4.Captain SpaceMaker/Apualandia/Italien
    5.Freefall/Area 47/Tirol

    (Alle Fünf Rutschen bereits selbst gerutscht)

  • Windfisch, ich bin sehr bei dir, was Kundenorientierung und Massenabfertigung betrifft. Das hängt aber nicht von der Größe, sondern von der Einstellung von Mitarbeitern und der Geschäftsleitung ab. Das Phantasialand hat hier einen Riesensatz nach vorne gemacht. Ich werde dort mit Family erkannt, auch wenn ich ein paar Wochennicht da war (haben Erlebnispässe). “Schön Sie zu sehen!“ Oder ein frozzeliges “Ach Sie schon wieder!“ Früher gab es Kontrolleure, die ja nicht freundlich geguckt haben.


    Natürlich hast du bei neuen Attraktionen immer einen Neugier-Effekt. Für Bäder ist es teuer, im bestimmten Rhythmus neue Attraktionen zu bieten. Das AquaMagis fährt dabei den Weg, viele kleine Attraktionen zu bieten und das als Weltneuheit zu verkaufen. Die Kooperation mit den Rutschenherstellern zahlt sich für beide Seiten aus. Der Hersteller kann testen, wie seine neuentwickelten Rutschen ankommen. Und das Bad bekommt eine noch nicht erprobte Rutsche günstiger.


    Ich fahr gegen meinen Rutschenfrust in NRW schonmal nach Weinheim (ohne Übernachtung) oder nach Stein (mit Übernachtung - Tipp: Pension Geiger, das Palm Beach ist fußläufig erreichbar). Wenn ich ein solches Bad in NRW hätte, wäre ich garantiert öfter dort.

  • Ich muss Windfisch bei einigem zustimmen. Gerade wir sehen es ja bei vielen Bädern, dass sie dichtgemacht werden und/oder nur noch der Sauna-/Wellnessbereich ausgebaut wird (teilweise massiv). Ich denke mal, da wird sich schon jemand hingesetzt und das durchgerechnet haben. Vielleicht ist es nur geringerer Profit, aber stellenweise dürfte sich so ein Badbereich wirklich im Verlust wiederspiegeln. Denn leider wird sowas nicht von uns Rutschenfans getragen, sondern nur von vielen, vielen Menschen. Auch ich sehe es ja, weil ich ja selbst gern außerhalb der Schulzeiten in die größeren Bäder gehe, selbst diese sind stellenweise wirklich leer. Das erzeugt schon ein komisches Gefühl, wenn z.B. in Plettenberg mehr Bademeister als Gäste herumlaufen. An solchen Tagen machen die Bäder natürlich keine schwarzen Zahlen, zum Glück haben viele ja überhaupt noch offen und nicht wie beispielsweise in den Niederlanden stark eingeschränkte Öffnungszeiten.


    Das mit der Einstellung zum Bad sehe ich aber auch selbst im Bekanntenkreis. Da wird man verdutzt angeschaut, dass man bis an die Nordsee zum Rutschen fährt, weil "schwimmen kannst du doch auch hier"(Besonders paradox, wenn derselbe Bekannte dann genauso weit für die nächste Achterbahn fährt :D). Von der älteren Generation kommt dann noch oft eher was ala "die Jugend von heute kann nicht mehr schwimmen" und die Jugend hat selbst kaum noch Lust, weil die meisten Bäder die Zielgruppe "Jung&sportlich, sucht nach Action" gar nicht mehr anspricht, weil die eben zu klein ist. Sieht man ja auch an den Rutschen selbst, das, was die letzten Jahre gebaut wird, ist zwar immer familientauglich, aber richtig dicke Teile werden nur noch selten errichtet.

    Rutschen-Count: 118

    Lieblingsrutschtypen: Space Bowl, klassische Turborutsche, Speed-Röhrenrutsche

    Lieblingsrutschen: Cycloon & Blits, L'Ouragan (†), Red Star, Black Hole @ Plettenberg (†), blaue Röhrenrutsche im Tiki Pool