Badeparadies Schwarzwald in Titisee-Neustadt

  • Project :


    Das Liegenlassen der Reifen im Auslaufbereich der Halfpipe empfinde ich ebenfalls als "Unding". - Da zeigt sich mal wieder ganz deutlich welch dumme Herdentiere manche Menschen sind. - Da genügen 1-2 "Spezialisten", die damit anfangen und alle anderen machen es nach...


    Welchen Sinn und Zweck der Reifenaufzug hat und vor allem, wie er in der Praxis funktionieren soll, würde mich auch brennend interessieren. Werden für den Betrieb des Aufzugs zwei Leute mehr eingesetzt? (einer unten und einer oben) - Holt man sich oben erst seinen Reifen ab und stellt sich dann zurück in die Warteschlange? - Zur X-Tube müsste man dann ja zurücklaufen? - Ursprünglich hatte ich gehofft, dass (bevor der Aufzug installiert wurde) dort einmal eine Turboröhre installiert wird....


    In Erding soll es ja schon mal einen ähnlichen Aufzug gegeben haben. Generell kommt es mir so vor als ob Aufzüge in Schwimmbädern keine gute Idee sind... - der Personenaufzug in Erding wird ja gerade für teueres Geld komplett erneuert. - Fragt sich wie lange er wohl funktioniert.


    Der kontinuierlich starke Andrang im Galaxy hat mich auch verwundert. - Das Bad wurde übrigens erst im Dezember 2010 eröffnet und ist daher erst knapp 10 Monate in Betrieb. Mittlerweile wurden einige Kinderkrankheiten beseitigt. - Durch verkürzen der "GalaxyFlash" um 1 Modul wurde z.B. der Wasserwirbel im Auslaufbecken entschärft, durch den man früher umgeworfen wurde. - Auch die Campingmöbel am Galaxy Kiosk wurde größtenteils durch stabilere und ansprechendere Stühle und Tische ersetzt. Außerdem nimmt der Außenbereich in der Palmenoase Form an und wird im Saunabereich (endlich) darauf geachtet und darauf hingewiesen, dass dieser textilfrei ist.


    Alles in allem sind sie auf einem guten Weg. - Vor allem aufgrund der Tatsache, dass sich in diesem Schwarzwald-Nest früher "Fuchs und Hase" Gute Nacht gesagt haben.

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  • Ja also beim Flash ist nun nix mehr mit umkippen. Und der außenbereich, nunja geht so. Ich denke das steht erst richtig an wenn die endlich mit den 4 Solebecken fertig sind. Allerdings muss man da sagen trotz mächtig betrieb war auf der Baustelle war keine lärm belästigung, auch der an anderer stelle erwähnte Zementgeruch war nicht warzunehmen. Positiv auch wenn wir grade beim aussenbereich sind, es wurde auch dort in der Poolbar bedient.


    Und ja silentdiver aber nicht nur dort, auch auf der Treppe, unter der Treppe, im kinderbereich, bei der Mittelebene. Echt stroh doofe leute. Aber die wirds wohl echt überall geben. Was dabei rauskommt ist das der Rutschbetrieb bei der X tube gestoppt wird weil der Bademeister die Reifen wieder runter befördert. Ist echt schwach.


    Und der lift ja ich denke bei starkem Betrieb wird zummindest unten ein Bademeister stehen der den lift befüllt. Oben wäre es auch von Vorteil wenn ein Bademeister die Reifen auf die Rutschen verteilt. Den laut aussage ist der ja nur in Betrieb wenn die Treppe überfüllt ist. Und das heil lose chaos will ich mir nicht vorstellen, wenn dann auf der platform jeder zuerst zum reifenlift muss und dann zurrück zu seiner schlange. Außer natürlich der Bademeister läst einen nur ganz nach oben wenn genug platz ist. Sprich das immer nur recht wennige in der "direkten" Warteschlange stehen.

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  • Ist es eigendlich im Schwarzwald auch so das zwischen 14 und 17Uhr die Hütte brechend voll ist und man mindestens 10 min. warten muss bis man rutschen kann...andersrum aber gegen Abend desto später es wird keine langen Wartezeiten mehr vorhanden sind?


    Siehe Therme Erding

  • ISAAC :


    Aus meinen Erfahrungen kann ich bestätigen, dass es in den Randstunden deutlich entspannter ist und man oft problemlos "durchlaufen" kann. Vermutlich wird dies in den meisten Bädern der Fall sein.


    In den Ferien (längere Öffnungszeiten) war dies bei mir zwischen 9 und ca. 10.45 Uhr sowie dann abends ab 19.30 Uhr der Fall. Außerhalb der Ferien konnte ich zwischen 14 und 14.30 Uhr sehr häufig und dann ab 19 Uhr - sobald die meisten Familien pflichtbewusst den Heimweg antreten - rutschen.


    Zwischen 14 und 17 Uhr muss man - wenn man von der Länge der Warteschlange ausgeht - bei den großen Rutschen mindestens 20-30 Minuten Wartezeit einplanen. - Einzig bei der FreeFall und der Wellenrutsche sieht es entspannter aus. In dieser Zeit sollte man (sofern man bereits 16 ist) lieber ausgiebig die Palmen- und Wellnessoase genießen.


    Daher lohnt es sich definitiv morgens "in aller Frühe" ab der ersten Minute zum Rutschen im Bad zu sein und die Öffnungszeiten bis zur letzten Minute auszunutzen.

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  • Bzgl. der geplanten Galaxy-Erweiterung habe ich heute nun noch eine etwas "offiziellere" Aussage gefunden. In einem Bericht zum 500000. Besucher heißt es:


    "Auch für das Galaxy werden bereits Erweiterungspläne geschmiedet, ob es dafür schon 2012 reicht oder aber 2013 wird, ist noch unklar." Quelle: Badische Zeitung


    Alles in allem scheint Herr Wund (Investor) mit seinen Entscheidungen recht spontan zu sein, bzw. diese recht spontan / spät zu publizieren. - Die aktuelle Gesundheitserweiterung fällt nun doch um 1 Becken größer aus. Ähnlich war/ist es ja in Erding, wo das Galaxy 2.0 nun doch nicht 2012 fertiggestellt sein wird.


    Bin jedenfalls gespannt, wie in Titisee die Galaxy-Erweiterung konkret aussehen wird. Wenn ich es aus der Erinnerung noch richtig weiß bzw. auf Fotos erkennen kann, müsste man in diesem Fall entweder Teile des neuen Parkplatzes zurück- oder aber um einen Schornstein herumbauen bzw. diesen verlegen.

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  • Also ein Paar Gedanken:


    Wenn jemand sagt, das ersiees "schon neue Erweiterungspläne schmiedet", ist das Marketingstrategie.


    Die infrastrukturellen Kapazitäten (v.A. Pumpleistung) werden von Anfang an geplant. Anders ginge es gar nicht, die Pumpen sollten "unterflur" betrieben werden und du kannst ja nicht einfach hergehen und auf die Art und Weise anbauen. Zumindest bei allem was so in den letzten 10-15 Jahren gebaut wurde.


    Siehe dazu Erding (7 Jahre) oder als Gegenbeispiel dazu das Aqualand in Köln (ca. 20 Jahre alt), wo die neuen Rutschen schon iwie ins Bad geknallt wirken!


    Im Normalfall gibt es einen Masterplan, wie bei Allen größeren Investitionen. Das ins Galaxy noch (ich schätze) 5 Rutschen reinpassen, stand von Anfang an fest und auch grob was für welche. Das Gleiche gilt für das Galaxy in Erding, dort wurden ja auch einige Rutschen nachgerüstet.


    Diese Salamitaktik (haha) ist quasi "Opium fürs Volk", wer mit dem Begriff nichts anfangen kann sollte das jetzt überlesen. Sie bauen halt nach und nach damit sie über einen längeren Zeitraum immerwieder "neue" Rutschen anbieten können, ohne aber jedes Mal ein neuen Abschnitt ins Bad zu bauen. Würde zB. das GX2 aufeinmal gebaut werden, wäre es nach wenigen Jahren schon wieder nicht so intressant wie es ja schon fast mit dem alten Galaxy der Fall ist (sonst würden sie nicht bauen wollen!). Wann was dazu kommt hängt ziemlich sicher von den Auslastung ab, wo wir auch die Stelle haben wo sich die Katze theoretisch in den Schwanz beißen sollte. Sinkt die Auslastung wird weiter die Kapazität ausgebaut. Das läuft so bei so gut wie jedem Skigebiet seit vielen Jahren. Der Plan dahinter ist es immer mehr Leute herzulocken, die aber immer weniger Rutschen/Liftfahren, wobei aber ob der Menschenmasser die Anlagen trozdem zu 50% immer ausgelastet sind.


    Außerdem kann so etwas gebaut werden, für was eigentlich gar nicht die Kohle vorhanden ist, aber was dann dennoch auf Eingenkapitalbasis finanziert wird. D.h. du baust und eröffnest erstmal und den Rest finanzierst du dann durch das Bereits offene Gewerbe nach. Eigentlich ist soetwas abzulehnen, da es Finanzwirtschaft ist, aber es passiert ja offensichtlich und macht die Meisten Leute hier glücklich : /

  • FLT (unbekannter Gast):


    Selbstverständlich liegen "Master-Pläne" in den Schubladen. - Wobei man hier aber zwischen kurz-, mittel- und langfristig unterscheiden muss. Je länger die Pläne in die Zukunft reichen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht bzw. nur in stark veränderter Form umgesetzt werden. So wurde z.B. im Badeparadies Titisee die ursprünlich geplante "Schwarzwaldhof"-Gebäudeform (aufgrund von Einwänden) nicht realisiert.


    Schönes Beispiel ist auch der Europa-Park, der z.B. seine Straßenführung oder Mitarbeiterparkplätze (vermutlich trotz langfristigem Masterplan) schon mehrmals verändert und sich an die aktuellen Gegebenheiten (Besucherzahlen, Bedarf,...) angepasst hat.


    Mit "Erweiterungspläne schmieden" meine ich kurzfristige und konkrete Pläne von Erweiterungen die in mittel- bzw. langfristigen Pläne "angedacht" sind. Wobei dies auch nicht ausschließt, dass komplett "neue" Erweiterungen realisiert werden.


    Erweiterungen sind selbstverständlich ideal für Marketing-Zwecke geeignet. Kein erfolgreicher Unternehmer wäre so "doof" und würde alles Pulver schon bei der ersten "Schlacht" verschießen und anschließend dem Verfall zuschauen. - Dies ist höchstens bei öffentlichen Einrichtungen (z.B. Schwimmbädern) der Fall - wobei immer mehr Städte diesen Investitionsstopp nun durch Schließen der Bäder bezahlen müssen.



    Schönes Bsp. für die schrittweise Umsetzung von Erweiterungsplänen ist ebenfalls der Europapark, dessen neue Holzachterbahn bereits während der Bauzeit gigantisches Feedback und Aufmerksamkeit (europa- und weltweit!) im Internet auf sich zieht und dadurch auch "offline" für riesigen Gesprächsstoff sorgt. Eine äquivalente vom Park durchgeführte weltweite Werbeaktion mit "bunten Parkbildchen" würde vermutlich genausoviel Kosten wie der Bau der Bahn, die für sich genommen bereits ein "Marketing-Instrument" darstellt. Vermutlich hat sich alleine durch den Bau (und der dadurch zusätzlich angelockten Besucher) die Bahn bereits finanziert.


    D.h. du baust und eröffnest erstmal und den Rest finanzierst du dann durch das Bereits offene Gewerbe nach. Eigentlich ist soetwas abzulehnen, da es Finanzwirtschaft ist, aber es passiert ja offensichtlich und macht die Meisten Leute hier glücklich : /


    Ich sehe darin absolut nichts Verwerfliches - denn nur so funktioniert zeitnahes Wachtum. Investitionen und Schulden sind das A&O und etwas positives, solange man sie mit Bedacht macht auf Nachhaltigkeit prüft und sie sich leisten/tilgen kann. Geld, das auf der "hohen Kannte" liegt bringt niemandem etwas, sondern stellt - gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - eine große Gefahr dar. Wenn alle nur sparen würden, ginge es uns allen ganz schnell ganz dreckig. Der Konsum würde einbrechen und unser Geld wäre schneller wertlos als wir schauen könnten. Entscheident ist es, das Risiko richtig einzuschätzen und nicht aus "Geld- und Renditegeilheit" unüberlegte Entscheidungen zu treffen, wie dies z.B. bei der ".com"- oder "Immobilien"-Blase der Fall war.


    Was wäre denn die Folgen für ein Bad, welches "brav" spart bis es die Erweiterung "bar" bezahlen kann? - Die Einrichtung würde ohne Investionen und Erweiterungen veralten. Selbst wenn regelmäßig ausgebessert würde, wäre der Verlust von Aufmerksamkeit und Besuchern eine unausweichliche Konsequenz. Wachstum ist die einzige Chance um diesem Schicksaal zu entgehen. Bereits ein kurzer Stillstand kann "tödlich" enden. - Besonders wenn zusätzliche Konkurrenz den Markt betritt.


    Es ist fraglich, ob das in der Zwischenzeit "Ersparte" dann überhaupt noch ausreichen würde um diese negativen Effekte wieder umzukehren. Vermutlich müsste man dann erst recht Geld aufnehmen. Geld, welches wesentlich "gefährdeter" wäre, da man sich den (ehemaligen) Kundenstamm erst wieder mühselig erarbeiten müsste. Und ob es gelingt, Gäste, die man zuvor erfolgreich vergrault hat wieder zurückzuholen ist zu bezweifeln.

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  • Ergänzung:
    Gerade bin ich zufällig noch auf einen interessanten Bericht zum Badeparadies gestoßen. Er stammt noch aus der Planungsphase des Bades (April 2009).


    Offenbar war die neue Erdinger-F1-Rutsche ursprünglich für Titisee vorgesehen?


    Im Bericht wird Wund jedenfalls mit den Worten: "Dagegen dürfen sich die Teenager und jungen Leute auf Superrutschen freuen wie "Black Forest Race", auf der sie auf Zeit gegeneinander rutschen können" zitiert.


    Dort sieht man übrigens auch einige Grafiken der ursrünglichen Schwarzwald-Haus-Planung, die ich persönlich attraktiver gefunden hätte. Allerdings spielt das letztendlich auch keine Rolle mehr, wenn man mal drin ist.


    Quelle: http://www.badische-zeitung.de…chwerpunkt--12282586.html

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  • hast schon recht. ich seh halt so knallharten konkurenzkampf sehr kritisch. städt. bäder gehen zudem daran mit kaputt. im zweifelsfall heisst das, dass in der schule kein schwimmunterricht mehr stattfinden kann, folglich wird schwimmenkönnen von norrmalität hin ein stück weiter in richtung "luxus" geschoben...


    gut ist das nicht!

  • Ich verstehe, was du meinst und sehe das recht ähnlich.


    Ohne private Investoren sind künftig Schwimmbäder gerade von kleinen oder mittleren Städten kaum alleine zu schultern. Selbst wenn eine Stadt Geld in die Hand nehmen will und kann, sind sofort unzählige Aufschreie aus der Bevölkerung zu hören, die dagegen sind oder das Geld (angeblich) dringender benötigen.


    Von daher begrüße ich Bäder (wie z.B. aktuell in Sinsheim) ausdrücklich, wo Stadt und Investor gemeinsam einen abetrennten modernen Schwimmerbereich (zu akzeptablen Eintrittspreisen) und ein (teuerer separater) Wellnessbereich evt. zukünftig noch Rutschenbereich entstehen lassen. Wobei der Investor der deutlich größerer Geldgeber ist und die Stadt über 20 Jahre ein kalkulierbares Risiko und akzeptable Kosten trägt. (Im Fall einer Insolvenz des Investors könnte das normale Schwimmbad auch ohne den Wellnessbereich betrieben werden).


    So ist garantiert, dass Schwimmenlernen und Sport möglich sind. Zugleich haben beide Geldgeber die Sicherheit, dass man sich nicht gegenseitig Konkurrenz macht. Von daher finde ich es auch vollkommen in Ordnung, dass Spaß/Wellnessbäder teuerer sind. Nicht das Schwimmen, sondern das "Nicht-Schwimmen" muss zum Luxus werden, den man sich erst mal leisten können muss.


    Allerdings muss der Unterschied zwischen einem Schwimmbad und einem Spaßbad wohl noch in vielen Köpfen verankert werden. Schwimmen muss in den reinen Spaßtempeln niemand mehr unbedingt können. - Im Gegenteil, es ist aufgrund geringer Wassertiefe sogar oft unmöglich. Ich bin daher auch der Meinung, dass konventionelle Schwimmbecken zum Schwimmen unbedingt vorhanden sein müssen.

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  • W in Deutschland ist es den so das es kein Schulschwimm becken mehr gibt?


    Also bei uns hat selbs im Dorft eine Schule mit 500 Hauptschülern ein eigenes Schulsporthallenbad. Was zweimal die woche öffentlich zugänglich ist. In wenniger als 10 minuten entfernung ist das nächstgrößere Städtische Schwimmbad, mit Sportbecken und 3 Meter turm.



    Und ich denke absolut nicht das ein Spaß, Freizeit oder gar Wellnessbad, mit 33+ grad warmem Wasser und einer tiefe von 1,20-1,35 m für Schwimmer interessant ist. Die Bäder kosten vom Eintritt her recht viel. Weil eben auch die unterhaltskosten sehr hoch sind. Und generell sind die Zielgruppen ganz andere.


    Mann kann auch nicht das Stadtrad für 100 euro vom Baumarkt mit einem Mountainbike für 1000 euro vergleichen.


    So ist es auch hier, und wenn sich Sportbäder nichtmehr Finanzieren durch besucher muss man evtl zur erkenntniss kommen, das der Markt dafür nichtmehr da ist.


    Ob und wie fern eine Stadt ein Stadtbad Subventioniert muss der jeweilige Stadtrad der ja von der Bevölkerung gewählt wurde individuell entscheiden. Da kann man nicht hergehen und sagen. Die MÜSSEN.
    Denn was kommt dann als nächstes?


  • W in Deutschland ist es den so das es kein Schulschwimm becken mehr gibt?


    Die Zeiten sind vermutlich - wenigstens in meiner Region - seit über 20 Jahren vorbei. Mit etwas Glück erhalten die Schulen ein paar Std. Schulschwimmen pro Woche, die dann unter den Jahrgängen verteilt werden. Bei mir war es so, dass jeweils noch 2*15min Fahrt hinzu kamen. Zieht man dann noch die Zeit zum Umkleiden/Duschen hab blieb von den 90min noch knapp die hälfte der Zeit zum Schwimmen übrig. In vielen Jahren hatte ich aber überhaupt keinen Schwimmunterricht.


    Heute sind es zum nächsten völlig veralteten Hallenbad von mir aus 20min, zum nächsten halbwegs modernen Bad 30 min. - "Mal eben schwimmen gehen" gestaltet sich - auch aufgrund der Fahrtzeit - schwierig.



    So ist es auch hier, und wenn sich Sportbäder nichtmehr Finanzieren durch besucher muss man evtl zur erkenntniss kommen, das der Markt dafür nichtmehr da ist.


    In Deutschland sind fast alle normalen Schwimmbäder Zuschussbetriebe und dies bereits seit Jahrzehnten. Die Eintrittspreise der Besucher decken nur einen Bruchteil der Kosten. Ohne massive Subventionen geht gar nichts. Das wissen die Städte auch und schließen derzeit ein Bad nach dem anderen. - Eben weil sie es sich nicht mehr leisten können.


    Wenn man es wirtschaftlich betrachtet, hat es noch nie einen ausreichenden "Markt" gegeben, da ein kostendeckender Eintrittspreis bei dem gebotenen Angebot (heute) kaum jemand bezahlen würde. Die Frage ist eben, wie lange die Stadt mitgeht und wieviel ihr eine gesunde sportliche Bevölkerung und eine möglichst niedrige "Nichtschwimmer-Quote" sind.


    Ausnahmen bzgl. der Wirtschaftlichkeit gibt es, allerdings handelt es sich hierbei meist um Thermalbäder, die keine/kaum Energie-/Wasserkosten haben. Oder aber moderne und beliebte Spaßbäder, die allerdings das Schwimmen nicht wirklich fördern, aber eben aufgrund der Angebote deutlich höhere Eintrittspreise erheben können.



    Mann kann auch nicht das Stadtrad für 100 euro vom Baumarkt mit einem Mountainbike für 1000 euro vergleichen.
    ....
    Da kann man nicht hergehen und sagen. Die MÜSSEN.


    Das sehe ich ganz anders. Jeder Mensch sollte schwimmen können oder aber die Möglichkeit haben es lernen zu können. Schwimmen ist eine der gesundesten Sportarten überhaupt und kann von jedem Menschen betrieben werden. Und wenn die Stadt dies eben nicht selbst schultern kann/will, sehe ich kein Problem darin einen Investor (der daneben noch ein größeres Angebot anbietet) ins Boot zu holen, welcher durch sein Spaß/Erlebnisbad("Mountainbike") gleichzeit auch die Infrastruktur (Umkleide, Kasse, Parkplätze, BHKW, etc.) des normalen Schwimmbades ("Baumarkt-Stadtrad") bereitstellt.

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  • Sehe ich alles ein. Aber die frage stellst du indirekt selbst. In wie weit kann sich eine Stadt das leisten bzw will es und wenn ja in wie weit kann man die Ausgaben der Steuerzahlendenbevölkerung gegenüber verantworten.


    Es wird aktuell bei uns eine Schulsporthalle gebaut. 200 meter luftlinie vom Hallenbad und keine 50 meter von einer alten Mehrzweckhalle entfernt. Das ganze kostet uns Steuerzahler schlappe 4 millionen. Hab generell kein problemm dammit, aber der einzige Sportverein bei uns in der Gemeinde, der keine eigene Sporthalle hat, also diese evtl sogar mitbenutzen wird spielt aktuell in der Regionalliga Süd.


    Keine frage Sportliche betätigung ist wichtig. Allerdings stellt sich halt die frage ob der Markt überhaupt da ist, denn wenn die Bäder sehr gut besucht wären, würde sich die frage ja garnicht stellen. Aber geh doch mal unter der woche vortmitags ins Freibad. Da sind keine 50 leute auf der Wiese und ins Wasser gehen doch maximal 10-15.
    Abgesehen von den Sommerferien. Da kanns schonmal voll werden.


    Und vorallem dann die frage wo tummeln sich die leute. Auf dem Sprungturm, den Sprudelliegen, im Strömungskannal, auf den Rutschen.
    Eher wenniger gehen da zum wirklichen Sportlichen Schwimmen hin.


    Die frage ist einfach Schwer zu beantworten.


  • Sehe ich alles ein. Aber die frage stellst du indirekt selbst. In wie weit kann sich eine Stadt das leisten bzw will es und wenn ja in wie weit kann man die Ausgaben der Steuerzahlendenbevölkerung gegenüber verantworten.


    Ich glaube wir reden gerade ein wenig aneinander vorbei, denn genau darum geht es mir im Prinzip auch ;)


    Genau die Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler ist es, die in meinen Augen ein PPP-Konzept (Private Public Partnership) rechtfertigt. - Besonders wenn es um den Neubau eines Schwimmbads geht.


    Aktuell ist ein Neubau bei mir in der Nähe - in Offenburg - (endlich) auf der Tagesordnung. Dort soll ab 2015 ein neues Bad entstehen. Dank einer großen unerwarteten Steuernachzahlung von etlichen Millionen sind die Baukosten auch schon zu einem großen Teil finanziert.


    Nun wurden Vorabentwürfe und mögliche Betriebskosten veröffentlicht. Die Enttäuschung über die "hohen" Betriebskosten für ein "einfaches" Bad ist nicht zu überhören. - Zumal die Planer auch davon ausgehen, dass mit einem solchen Bad (abgesehen vom Saunabereich) die Besucherzahlen nur unwesentlich gesteigert werden können, gleichzeitig aber wesentlich höhere Eintrittspreise angedacht sind.
    Details im Bericht von Baden Online (Link).


    Lange Rede, kurzer Sinn. Durch einen privaten Investor könnten die Betriebskosten für den Steuerzahler in meinen Augen deutlich gedrückt werden und zugleich ein normaler separater "Schwimmerbereich" - eben für Schul- , Freizeit und Vereinsschwimmer geschaffen werden.


    In Offenburg ist ein privater Investor allerdings nicht angedacht. Daher müssen auch "Normalschwimmer", die ihre 1000-2000m runterziehen und wieder gehen, die Kosten der "Bade- und Planschgäste" mittragen. - Obwohl es bei Beteiligung privater Investoren genau umgekehrt sein könnte.

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  • Ok, das ist halt dann die frage in wie fern der Berreich überhaupt genutzt werden würde.


    Ich habe nun auch schon einige 'Thermen und spaßbäder gesehen, fast alle Arbeiten inzwischen mit Chiparmband und Drehkreuz.


    So wäre ein einfacher Tagespreis von 5-6 Euro für Schwimmer im 25m becken durchaus denkbar.
    Allerdings befürchte ich das von der eigentlichen Zielgruppe, Erholungstoursimus kaum einer dort hin verirrt. Den grade wenn man Saunieren geht soll man ja davor und direkt dannach kein Sporttreiben.
    Auch wenns nen Rutschenberreich wie ein Galaxy gibt, ist es wohl eher unwahrscheinlich das die Jungenleute plötzlich denken lass mal 10 Bahnenziehen.


    Zumal dann unter der Woche dieser abgetrennte Berreich ja auch zum Schulsport freigehalten werden müßte. Was die Zielgruppe Frühschwimmer, aussperren würde.


    Zum anderen ist die frage wieviele dieser "kombi" Bäder verträgt eine Region, welche distanzen müßen also für Einzlene Schulstunden trotzdem zurrückgelegt werden?


    Den das nun Jede kreisstadt ne Therme oder n Spaßbad bekommt, so verrückt ist weder n Stadtrad und erst recht kein freier investor.


    Und zum anderen muss so ein Investor erstmal gefunden werden, den grade Josef Wund stampft ja die letzten Jahre ein Bad nach dem anderen aus dem Boden und das alles ohne echten Sportberreich. Und ich sehe nicht das dieses konzept nicht aufgeht. Aber ganz klar sind wir dort auch ganz eindeutig auf dem weg ans krittische limit. Den man braucht Besucher die auch 2-3 Stunden fahrt für n paar Stunden in kauf nehmen, allerdings steigt da ja fast Jährlich das angebot.


    Und btw sollte man dieses Thema evtl abspalten, ist zwar sehr interessant. Hat aber nur bedingt etwas mit dem Badeparadies zutun, zumal dieses ja Sogar Montags Schwimmen ermöglicht und täglich Schulschwimmen ermöglicht ;)

  • Josef Wund baut nach dem Konzept derzeit genau ein solches Bad (bestehend aus getrenntem Sportbad und Wellnessbad) in Sinsheim! (Details)


    Sein Konzept würde garantiert auch ohne Umlandgemeinden aufgehen. Allerdings nimmt er sie vermehrt mit ins Boot, da diese - wie schon mehrmals erwähnt - oftmals veraltete teuere oder überhaupt keine Schwimmbäder (mehr) haben.


    Hierdurch entsteht eine "Win-Win" Situation. Die Städte haben kalkulierbare Kosten/Risiken und zugleich auch sichergestellt, dass die Bevölkerung zu einem bezahlbaren Preis schwimmen kann. Auf der anderen Seite hat der Investor zusätzliche Geldgeber und die Gemeinden als Unterstützung hinter sich.


    Der Eintrittspreis im neuen Bad in Sinsheim soll für das Sportbad 3 bzw. 2 Euro für 3 Stunden betragen. (Link)


    Im Badeparadies Schwarzwald ist es - wenigstens hinsichtlich der Zeiten des Schulschwimmens - ja genau so.


    Erst durch die Möglichkeit des Schulschwimmens - sowie aufgrund der Schwimmer/Vereins-Öffnungszeiten des Galaxys (am Montag Nachmittag/Abend außerhalb der Ferien) gaben die beteiligten Umlandgemeinden ihr "grünes Licht" für das Bad und waren zudem bereit Geld einzubringen.


    Ich denke, dass (auch Jugendliche) reine Schwimmerangebote bzw. den Schwimmerbereich oder Nichtschwimmerbecken nutzen. - Insbesondere aufgrund des Eintrittspreises. - Man stelle sich vor, was in modernen Spaßbädern los wäre, wenn diese die Tageskarte für "2,50" verkaufen würden. Spaß- und Wellnessbäder sollen (bewusst) etwas besonders bleiben.


    Ich finde die hohen Preise daher in Ordnung - auch, da sie eben zugleich sicherstellen, dass "einfaches" Schwimmen bzw. der entsprechenden Bereiche subventioniert wird und möglich bleibt.


    Es ist überhaupt nicht notwendig, dass Erholungsurlauber den Schwimmbereich besuchen. - Sie sollen (via Chip-Armband) die Möglichkeit dazu bekommen, da sie den Bereich auch über den Eintrittspreis subventionieren. Ob sie das Angebot jedoch tatsächlich nutzen bleibt ihnen überlassen. Auch die tatsächliche Zahl der reinen "Sportbadgäste" ist nicht von Bedeutung. Mit dem Sportbad soll kein Profit gemacht, sondern nur sichergestellt werden, dass Schwimmen für jeden möglich ist und bleibt.


    Ich finde auch nichts schlimmes daran, wenn sich 3-4 Gemeinden / kleinere Städte zusammenschließen und gemeinsam mit einem Investor auf der grünen Wiese" ein Bad errichten und dafür ihre eigenen veralteten Bäder schließen. Wichtig ist dabei nur dass das neue Bad für alle Einwohner gut und eben zeitnah erreichbar ist (insbesondere per Bus oder Bahn).



    PS
    Eine Abtrennung dieser zunehmend ins Offtopic gehenden Beiträge würde ich auch begrüßen!

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  • War ja nun schon ein paar mal im Badeparadies, aber heute war das mal echt angenehm. Kaum was los , und absolute ruhe in der Therme. Im Galaxy wurde es erst gegen 16:30-17 uhr voller. Da ich aber ohnehin früher gehen wollte war das kein so großes ärgernis. Bis dahin hatte man einzig bei der Halfpipe mal 3-4 leute vor sich.
    Die anderen Xtube wurde wieder vom Bademeister befeuert ohne ende, so das hier zummindest ein einstieg direkt frei war.


    Ein netter tag. Nur die Nudeln im Restaurant waren nicht so lecker.

  • Die 3er reifen gibts nichtmehr. Was auch gut so ist, da ohnehin nur der Xtube erlaubt war und die dort öfter feststecken.


    Im kindderbereich herscht Anarchie. Jeder darf wohl Rutschen. Zumindest hats heute keinen gejuckt.


    Und in die Palmenoase dürfen nun scheinbar auch kinder. Zummindest warn heute gegen 14 uhr dort 2 oder 3 Familien. Und die kleinen warn definitiv älter. Evtl wurden die aber aufgeklärt und hatten karten fürs Galaxy gekauft.


    Achja und an der Hafepipe ist das drehkreuz defekt, was aber positiv ist. Den nun regelt der BM das geschehen was definitiv die schlagrate erhöt.