Therme Erding 4.4.13

  • Am nächsten Tag ging es direkt früh morgens zur Öffnung in die Therme Erding, schließlich wurden seit meinem letzten Besuch wieder zwei Rutschen ergänzt.


    Der Eingangsbereich ist jedes Mal wieder beeindruckend.


    Das Foyer gleicht eher eine Mall als einem Schwimmbadeingang.


    Von dort gibt es drei Kassenbereich und Eingänge: Sauna, Therme und Galaxy. Dabei sind Galaxy und Therme theoretisch der gleiche Bereich des Bades, trotzdem gibt es zwei verschiedene Eingänge mit unterschiedlichen Umkleiden. Die im Galaxybereich, quasi unter den Rutschen gelegen, sind eher einfach ausgestattet. Am eingang erhält man direkt einen festen Spindschlüssel zugewiesen. Damit man seinen Bereich einfacher findet, ist der Umkleidebereich in verschiedenfarbige Bereich gegliedert:



    Die Umkleiden der Therme sind deutlich ansprechender und edler gestaltet:


    Toll sind auch die Duschen mit den Marmor-Trennwänden:


    Direkt zur Öffnung kann ich nun also in diese Kuppel stürmen:


    Die frühe Ankunftszeit am Bad hat zwei Vorteile: erstens kann man das vergünstige Morgen-Ticket nutzen und zweitens ist es noch nicht so voll, schließlich waren Osterferien.
    Die anfängliche Leere nutze ich dann auch direkt zum ausgiebigen Rutschen, insbesondere auf den Rutschen, von denen ich wusste, dass sie später die längste Wartezeit haben werden (Trichter- und Turborutsche sind das).


    Erst danach habe ich die Kamera geholt und wieder eine Fotorunde gemacht. Beginnen wir mit der Neuheit, der neuen Racer Rutsche. Diese besteht aus zwei sich duellierenden Bahnen, mit mehreren Sensoren auf der Strecke, die jeweils den führenden Rutscher ermitteln. Die wartenden können die Messungen direkt auf dem Streckenplan verfolgen:


    Am parallelen Start werden rechts und links die Starternummer angezeigt (für die Zuordnung zur Rutschzeit), in der Mitte zählt ein Countdown zum Start herunter, unterstützt durch die Ampel:


    Beide Rutschen beginnen mit einem freefallartigen Steilstück, das für eine hohe Rutschgeschwindigkeit von Anfang an sorgt:


    Dann verlaufen die beiden Rutschen die erste Hälfte der Strecke parallel:


    Über beiden Bahnen sind LED-Bänder angebracht, die beim führenden Rutscher grün, beim langsameren rot leuchten, so dass man auch während der Rutschpartie direkt weiß, wer gewinnt:


    Am Ende des Parallelabschnitts befinden sich zwei Wassereimer über der Rutsche, von denen sich einer über den jeweils langsameren Rutscher entleert:


    Anschließend verlaufen die Bahen spiegelverkehrt, bis sie kurz vor dem Auslauf wieder zusammenkommen und noch durch ein Glaselement führen:


    Von dem bekommt man beim Rutschen aber eher wenig mit, ist man doch eher schon Gedanklich im Landebecken...


    Damit ist das die einzige Rutsche, die nicht im Erdgeschoss landet, sondern darüber auf früheren (und irgendwie sinnlosen) Girls-only-Balkon.


    Im Landebereich werden die Zeiten der letzten Rutscher und die Bestzeit angezeigt:


    Eine tolle Rutsche, in der man wirklich flott unterwegs ist. Dank der Wettbewerbsfunktion lädt sie zu zahlreichen Wiederholungsfahrten ein und bietet mit beiden Röhren zusammen durchaus eine ordentliche Kapazität. Soetwas sollten noch deutlich mehr Bäder bauen!


    Und dann gibt es da noch jede Menge Rutschen, die bereits bei meinem letzten Besuch existierten:


    Ganz obern unter der Kuppel startet Magic Eye, die mit ihrem mehrfachen Start einfach eine prima Kapaziät bietet:


    Bei viel Andrang sorgt hier ein Bademeister für Ordnung, wenn es etwas leerer ist, kann einfach so gestartet werden.


    Der Auslauf der beiden Reifenrutschen wurde übrigens verändert und nun in ein normales einzelnes Landebecken umgebaut:


    Das Ding ist einfach lang! Aber spannend macht das die Rutsche nicht unbedingt ;)


    Als nächst tiefere Rutsche findet man die X-treme Faser, eine Turborutsche. Hier ist am Start immer ein Bademeisteranwesend, der in die richtige Rutschhaltung einweist und gegebenenfalls auch kontrolliert, ob man das Maximalgewicht nicht überschreitet.
    Die Rutsche beginnt mit einer ordentlich abwärtsführenden Rechtskurve, in der man schon gut Geschwindigkeit aufbaut. Dann folgt einer Gerade, in der man noch schnller wird (die gleb-schwarze):


    Im Landebecken endet dann der Geschwindigkeitsrausch:


    Die Rutsche ist zwar schnell, aber deutlich weniger extrem, als die Freefallrutsche. Man hat dabei kein Fall- sondern ein Rutschgefühl und die Landung ist viel sanfter. Daher bilden sich bei dieser Rutsche bei großem Andrang auch mit die längsten Schlangen (eine 20-30 Minuten Wartezeit ist den Ferien wohl keine Seltenheit)


    Etwas tiefer im Turm startet die Black Mamba, die gar nicht so black ist ;)


    Im Inneren ist die Rutsche nämlich weiß und wird von Bunten LED-Spots beleuchtet.




    Auch bei dieser Rutsche wird die Rutschzeit gemessen:


    In der richtigen Rutschhaltung kann man durchaus flott in der Röhre unterwegs sein und es gibt viele nette Umschwünge. Trotzdem bleibt die Rutsche voll familienkompatibel.


    Wenden wieder den „etwas „ extremeren Rutschen zu:


    Kamikaze Fall ist eine Freefallrutsche, die einfach gerade und steil nach unten führt. Dabei dürfte sie eine der höchsten dieser Art sein. Dieses Mal war der Start übrigens nicht mit einem Bademeister besetzt.



    Auf dieser Rutsche fällt man und wird dabei wahnsinnig schnell, geniales Teil! Entsprechend robust wird man am Ende im Auffangbecken auch gebremst und flitscht dabei durchaus auch ein paar mal über die Wasseroberfläche,bevor man eintaucht. Eine meiner zwei Lieblingsrutschen im Bad!


    Weiter geht es mit der Trichterrutsche, die wohl immer die längste Wartezeit hat (weil auch keine allzu hohe Kapazität).


    Nach dem Turboanlauf landet der Rutscher im offenen Trichter, den Treppen aus einsehbar ist:


    Hat man den Schwung im Trichter verloren, gelangt man schließlich in das Loch in der Mitte und rutscht noch ein einer kleinen Kurve weiter zum Auslauf.


    Macht durchaus Spaß das Teil, der zumindest mir bei den Wartezeiten aber immer wieder vergeht ;) Zumal mir Plumps-Trichter sowieso besser gefallen.


    Ein Kapaziätsmonster ohne Wartezeiten ist dagegen der Wildwasserfluss:


    Das kleine Zwischenbecken, was es bei meinem letzten Besuch noch gab, ist inzwischen zugemacht worden.


    Diese Viereckwannen können mich einfach nicht begeistern. Man kracht nur von der Linken Wand gegen die Rechte und umgekehrt, von Wildwasser ist nicht viel zu spüren und bei mir kommt in den Dingern eher wenig Spaß auf.

  • Die nächste Rutsche nennt sich Space Glider, eine Reifen-Master-Blaster von Wiegand:


    Zwei solcher Bergauf-Beschlueniger-Strecken sind in dieser Rutsche verbaut:


    Auch diese Rutsche landet neuerdings in einem abgetrennten Becken, statt wie früher in einem gemeinsamen Becken mit der anderen Reifenrutsche:


    Als Reifenrutsche gesehen ist insbesondere der zweite Teil der Rutsche ganz nett. Die Aufwärtsstrecken sind aber eher langsam und nicht wirklich der Rede wert.


    Nebenan startet auf der gleichen Ebene die Schanzenrutsche High Fly. Hier wurde nun ein massives Drehtkreuz nachgerüstet:


    Vorne die Schanze, dahinter sieht man wie steil die Freefallrutsche ist:



    Dummerweise wollte ich der Schanze noch eine Chance geben, zumal daran ja bereits mehrfach etwas umgebaut wurde. Die Folge: Kräftige Prellungen am Rücken, die noch einen Monat beim Anlehnen schmerzten und ein Schleudertrauma im Hals. Sorry, aber das Ding geht gar nicht. Ich bleibe bei meiner Aussage von damals: Da kann ich mich gleich rückwärts auf eine Bordsteinkante schmeißen. Denn unter der gespannten Plan, auf der man landet und ist Becken rutschen soll befindet sich eine Kante, auf der ich genau mit dem Rücken gelandet bin. Das sorgte erstens für die Verletzungen am Rücken und zweitens für einen Kräftigen schlag zusammen mit kräftigem Abbremsen, was mir das Schleudertrauma im Hals einbrachte, das mich dann auch mehrere Tage noch an diese Fehlkonstruktion erinnerte...
    Ich verstehe gar nicht, dass diese Schanze solche Probleme macht. Die Anlage z.B. in Stuttgart (bzw. Filderstadt) ist doch so angenehm zu rutschen!


    Als unterste Rutsche im Turm startet noch die Family Slide:


    Sogar mit Zeitmessung:


    Die Bahn ist durchaus familientauglich, aber mit sportlicher Rutschhaltung ist wie bei den meisten Edelstahlrutschen eine durchaus ansehnliche Geschwindigkeit erreichbar, so dass diese Rutsche auch den Großen Spaß machen kann.


    Bereits seit Beginn des Galaxys gibt es zwei Kinderrutschen. Erstens die Good Vibration (die ich aber noch nie vibrieren erlebt habe) und direkt daneben die Triple Slide:


    Neu hinzugekommen sind nun noch diese drei Kinderrutschen:


    Daneben liegt ein kleiner Planschbereich:


    Am anderen Ende der Halle ist vor dem Auslauf des Wildwasserflusses noch ein weiteres Planschbecken zu finden:


    Und daneben noch zwei Breitrutschen (die eine versteckt sich genau unter der anderen):


    Gegenüber den Rutschenausläufen können es sich Zuschauer bequem machen:


    In der Ecke gibt es auch im Galaxy eine kleine Bar:


    Daneben ein Kinderkino und Spielecke:


    Durch eine Trennwand ist dahinter noch ein Ruheraum zu erreichen:

  • Soweit der Rundgang durchs Galaxy. Durch einen Tunnel gelangt man hinüber in die Therme:


    Die Bilder von dort lasse ich unkommentiert:



















    Schon Mittags verließ ich wieder das Bad. Mein Zeitplan war wirklich perfekt, denn inzwischen war es so voll geworden, dass es ungemütlich wurde...


    Etwas Zeit hatte ich dann noch, bis schließlich um 17:00 mein Bus wieder heimwärts fuhr:

  • Bei dem freefall rutsche steht da einer von bademeister rum :S
    wegen beim mirarmar darf ich mit mein 119kg blizzardt rutschen was ist der unterschied beim free fall :S
    lg


  • Bei dem freefall rutsche steht da einer von bademeister rum :S
    wegen beim mirarmar darf ich mit mein 119kg blizzardt rutschen was ist der unterschied beim free fall :S
    lg


    Es ist eig. ganz gut, dass in Erding so viele Bademeister rumflitzen und gerade die Extrem-Rutschen beobachten und auch übergewichtige Personen in die Schranken weisen. Im Miramar wäre dies im übrigen sicher auch angebracht, gerade der Grüne Hai ist ja alles andere als harmlos und man sollte schon Spannung in der Röhre halten können.
    Das Problem ist generell: Übergewichtige oder sehr korpulente Personen werden aufgrund des höheren Wasserwiderstands abrupter abgebremst und entsprechend wirken bei so einer Person wesentlich höhere G-Kräfte. Das kann dann mitunter zu starken (inneren) Verletzungen führen und auch gut und gerne im Krankenhaus enden.
    Bei der Kamikaze in Erding kommt noch hinzu, dass das Landebecken relativ hart ist, zudem hat man als korpulente Person auch automatisch eine höhere Beschleunigung, entsprechend summieren sich diese Kräfte. Und irgendwo muss dann eine Grenze sein, ab der das nicht mehr funktioniert und in Erding sind dies eben 100kg. Ich bin selbst mit entsprechendem Gewicht gerutscht und es macht definitiv einen Unterschied ob man nun mit 93kg oder annähernd 100kg die Rutsche runterdonnert...