Tropical Islands 6.9.05 und 18.3.09

  • Von Berlin aus besuchte ich auch Tropical Island. Nach ca einer Stunde Fahrt erreicht man den Bahnhof Brand, wo bereits ein Doppelstockbus auf die Besucher aus den zwei sich dort kreuzenden Zügen wartet:


    Mein Freund und ich waren aber dann die einzigen Fahrgäste im Bus. Da die Shuttlebusse zu allen Zügen eine Verbindung bieten, müssen immer mindestens zwei Busse in Betrieb sein. Ob sich das bei der Auslastung lohnt?


    Nach wenigen Metern Fahrt über Kopfsteinpflaster und durch den Wald kommt dann endlich die imposante Halle in Sicht:


    Eingang:


    Plan:


    Tropical Island im Modell:


    Nachdem man am Eingang eine Sicherheitsschleuse passiert hat (oder auch nicht, weil man aus Versehen daran vorbeigegangen ist und trotzdem weitergewunken wird) bekommt man ein Armbändchen mit Chip in die Hand gedrückt. Dann muss man die Halbe Halle einmal umrunden, um zu den unter dem Regenwald gelegenen Umkleiden zu gelangen:


    Auch die Schließfächer werden mit dem Chip verriegelt. Dazu drückt man mit diesem den kleinen schwarzen Knopf bis ein Klick zu hören ist und dieser eingedrückt bleibt. Ebenso öffnet man den Schrank auch wieder:


    Auch der Gastro-bereich wurde unter den Regenwald gebaut:


    Auf der Büne des tropischen Dorfes finden immer wieder kleine Tanz-Shows statt:


    Das tropische Dorf:





    Durch dieses Bali-Tor betritt man das Tropendorf:


    Blick vom Regenwald Richtung Riesenrad am Tropendorf und Heliumballon. In der riesigen Halle wirkt das Riesenrad fast mickrig:


    Der über einen Kilometer lange Weg durch den Regenwald:




    Blick von oben in die eine Hälfte der Bali-Lagune:


    Das gleiche Becken von unten gesehen: Hier münden auch die beiden Edelstahl-Wasserrutschen:


    Die andere Hälfte der Lagune mit Whirlpool, Wasserfällen, Massagedüsen und Strömungskanal:


    Die Südsee von oben gesehen:


    Sandstrand und terrassenförmig angeordnete Liegen:


    In der Südsee sind drei Inseln, die man aber nicht betreten soll. Gegen 15:00 wurde dort eine Bühne für ein Konzert aufgebaut, weshalb ab dann auch die ganze Südsee gesperrt wurde:


    Die Miet-Zelte wurden auf dem Sand neben den Volleyballfeldern aufgebaut:


    Blick vom Camp zu den Volleyballfeldern:


    Daneben gibt es noch mehrere Tischtennisplatten und ein Basketballfeld.


    Zwischen Sportbereich und Tropendorf stehen das Riesenrad, der Heliumballon (der max 3 Personen in die Höhe befördern kann) und ein Bungee-Trampolin:


    Mein Fazit:
    Tropical Island ist ganz nett, aber der Regenwald braucht wohl noch ein paar Jährchen, bis richtige Dschungelatmosphäre aufkommt und in vielen Bereichen macht der Betonboden das tropische Flair zu Nichte. Die Hauptwege vom Eingang zu den Umkleiden wurden mit einem Kunststoffbelag versehen, auf dem es sich wesentlich angenehmer laufen lässt, als auf dem rohen Beton rechts und links davon. Auch der Bodenbelag der Treppe von der Lagune zum Start der Rutschen ist mit Kopfsteinpflaster sehr unangenehm barfuss zu begehen. Die Lagune an sich ist mit ihrer unregelmäßigen Form und den Rutschen und anderen Einrichtungen wirklich schön geworden.
    Für den Besuch fand ich die 4 Stunden völlig ausreichend, 2 Stunden (Schnupperangebot für 6 Euro) wären dagegen etwas kurz.

  • Am späten Nachmittag fuhr ich von Berlin nach Brand. Ab Bahnhof verkehrt ein kostenloser Shuttlebus zu Tropical Islands:


    Die Halle ist einfach gigantisch!


    Eingang:


    Der Eintrittspreis wird nun am Anfang bezahlt und man erhält ein Chip-Armband:


    Dann kommt man in die neuen Umkleiden, die sich in einem Halbkreis an einem Ende der Halle befinden:


    Irgendwie bekam ich mit meinem Chip nur keinen Schrank verriegelt...
    Bis mir die Dame an der Info erklärte, dass man nur einen bestimmten Schrank mit dem Chip nutzen kann...Für mich sah die eingeprägte Nummer aber nur nach einer Seriennummer des Chips aus. Ein kleiner Hinweis darauf an der Kasse wäre nett gewesen...
    So einen Spint bekommt jeder Badegast:


    Von den Umkleiden aus kann man durch ein weiteres Drehkreuz entweder die Saunawelt oder die Tropenwelt betreten.
    Im Schwimmbadteil folgt dann der Shopping Boulevard:


    Danach gelangt man in das Tropendorf:


    Unter dem Regenwald ist heute nur noch das SB-Restaurant und Toiletten untergebracht. Die früheren Umkleiden wurden meines Wissens zu Versorgungsstraßen, Lagerräumen und der Betriebs-Feuerwache umgebaut:


    Der Rutschenturm (immerhin der größte Deutschlands) wirkt in der Halle ziemlich mickrig...


    Am Heliumballon kann man für 12 Euro unter das Hallendach schweben:


    Auch das Minigolfspiel kostet 3,50 extra:


    Für den Rutschenturm werden einmalig 3 Euro pro Tag fällig:



    Langweilige Wellenrutsche:


    Die rote Reifenrutsche ist ganz nett und auch recht zügig, aber nichts besonders Außergewöhnliches:



    Die gelbe Rutsche rutscht sich ganz gut und ist recht lang, bietet aber ebenfalls keine herausragenden Highlights:




    Die Turborutsche macht dagegen ihrem Namen alle Ehre! Und die Kunststoffteile sind wirklich gut verarbeitet. So muss eine Rutsche sein!



    Toll ist auch die Bodenbeschichtung im Rutschenbereich: der blaue Kunststoff ist gut rutschhemmend und beugt durch seine Elastizität Verletzungen vor. Warum ist so was nicht öfter in Schwimmbädern, besonders in Kinderlandschaften, zu finden?


    Am Fuße des Rutschenturms befindet sich eines der beiden Camps:


    Dahinter liegt der Tropino-Kinderclub (für 3,50 pro Kind):


    Die Südsee mit zahlreichen liegen:


    In der Mitte der Halle ist der Regenwald inzwischen gut angewachsen:


    Der Kinderbereich wurde an der Südsee ergänzt:



    Über dem Restaurant Paradiso wurde mit diesem Balkon zusätzliche Liegefläche geschaffen, die auch geöffnet ist, wenn die Südsee beispielsweise zu Reinigungsarbeiten geschlossen ist:




    Auch diese Wasserbomben-Anlage sowie rechts davon das Bachvolleyballfeld wurden ergänzt:


    Durchgang von der Südsee unter dem Regenwald durch zur Bali-Lagune:


    In die Lagune integriert sind Wasserspiele...



    ...Whirlpools, Wasserfälle, ein ganz netter Strömungskanal, Bodensprudler etc:


    Außerdem gibt es hier zwei ohne Aufpreis nutzbare Rutschen, die in die Lagune münden:


    Die eine Rutsche ist am Anfang dunkel und im zweiten Teil mit klarem Kunststoff überdacht, die andere ist eine Blackhole mit Lichteffekten.


    Das zweite Camp liegt am anderen Ende des Regenwalds:



    An diesem Ende der Halle befindet sich auch die Sauna:


    Der Regenwald ist inzwischen gut angewachsen und gedeiht:





    Im Regenwald wurden außerdem Verbindungswege ergänzt, so dass man nicht den ganzen Weg laufen muss sondern den Wald auch in einer Richtung durchkreuzen kann.


    Abends findet auf der Südsee die Abendshow statt:



    Die Show bietet eine Mischung aus Magie und Akrobatik und ist gar nicht mal so schlecht... Abgesehen von der tollen Rahmenhandlung...


    Übernachtet habe ich auf einer der Liegen oberhalb der Südsee. Seit Februar wurde ein Nachtzuschlag von 10,00 eingeführt, der immer um 3:00 aufgebucht wird. Warum man das macht, ist mir ein Rätsel, gerade Nachts hat man doch totale Überkapazität. Oder will man die Leute so dazu bewegen, die offiziellen Übernachtungsangebote anzunehmen? Dann entfällt nämlich der Nachtzuschlag, allerdings wurde der (plus ein paar weitere Euro) auf die Übernachtungspreise mit draufgeschlagen.
    Die Südsee war für die Show (und anschließende Licht-Neujustierung) sowie ab ca 2:00 zu Reinigungszwecken gesperrt (was auch am Eingang schon angekündigt wurde). Die Lagune war durchgehend die ganze Nacht geöffnet.


    Insgesamt hat mir die Anlage jetzt richtig gut gefallen! Alle meine Kritikpunkte von 2005 wurde zwischenzeitlich ausgeräumt: Die Umkleiden sind nun am Eingang, der Bodenbelag ist deutlich ansprechender geworden, der Urwald ist gut angewachsen, die beiden leeren Enden der Halle wurden ordentlich ausgefüllt und insgesamt wurde die Gestaltung verbessert.
    Nur billig ist der Spaß nicht. Ich habe fast 50 Euro dagelassen...

  • Oha, die Bilder von 2005 beeindrucken mich... naja, alles fängt mal klein an.


    Wir waren im Februar 2009 im Tropical Islands und waren sehr begeistert (Nicht nur vom groß gewachsenen Regenwald). Haben sogar in der Halle übernachtet, und sind noch einen weiteren Tag geblieben. Wenn man die Drinks in der Cocktail-Bar mitrechnet, hat der ganze Spaß pro Person so ca. 100 Euro gekostet :) hat sich aber dennoch gelohnt!


    Was man trotz den vielen tollen Fotos im vorigen Beitrag schwer in Bild und Text festhalten kann, ist die Tatsache dass man dort dem kalten Winter mal so richtig entfliehen kann. Oder auch die tolle Atmosphäre abends! Schon mal die Idee gehabt, nachts um eins eine Runde durch die Lagune zu schwimmen? Oder ein Buch zu lesen während man seine Kinder am Strand spielen lassen kann, da die künstliche Sonne genug Licht erzeugt?


    Ich werde nächsten Winter sicher nochmal vorbeischauen <!-- s;) -->;)<!-- s;) -->

  • Zitat von "Bimbino"

    Sieht ja alles schön dort aus.
    Nur irgend wie finde ich den Rutschenbereich einfach nur hässlich.
    Und 3 Euro extra, ich weiß nicht, was ist denn der Grundpreis?


    Teilweise hast du Recht und ich bin mittlerweile auch etwas mehr für Theming zu haben als früher. Aber bei Wasserrutschen kann ich tatsächlich am ehesten drauf verzichten - beim Rutschen selbst konzentriere ich mich dann eher auf meinen Körper um die richtige Haltung für die beste Geschwindigkeit zu erreichen.


    Der Grundpreis steigt von Jahr zu Jahr, AFAIK waren es als ich letztes Jahr das letzte Mal drin war irgendwas bei 20 Euro pro Tag. Es gibt keine zeitbegrenzten, sondern nur Tageskarten. Aber Tropical Islands ist wirklich jeden einzelnen Cent wert. Mich interessiert zwar nur der Spaßbadteil, aber der ist mein absolutes Lieblingsbad, immer noch unerreicht.


    Die Rutschen kosten mittlerweile 3,50, sind aber auch wieder jeden Cent wert. Dass die gelbe Halbschale nichts besonderes ist, kann ich aber nicht bestätigen. Ich finde, dass sie für mich an Platz 2 nach der absolut genialen Turborutsche steht. Ja, sie hat keine Jumps und ist eigentlich nur Kreisel-Abgespule. Aber besonders wenn man, wie ich, etwas beleibter ist, hat sie doch einen sehr guten Anzug - man wird immer und immer schneller, und zwar stetig und konsequent. Man kann die Beschleunigung förmlich spüren, wie es einen immer schneller nach unten zieht. Und am Ende gibt es ein paar sehr heftige S-Kurven, die einen bis an die Reeling und wieder zurück schleudern.
    Die Turbo ist sowieso eine der besten. Absolut heftige Beschleunigung, eine geniale Kurve und am Ende ein so hartes Abbremsen ins Fangbecken, dass man sich im Auslauf überschlägt und abends mit blauen Flecken übersät aus der Anlage rausgeht, wenn man nicht weiß, wie... Genau so muss eine Turbo sein.


    Noch ein paar Fotos von mir aus 2007:



    Die Halle von außen in Scherenschnittoptik



    Eingangsbereich



    Ein Weg im Regenwald



    Urmel, das Maskottchen (Schärfeebene liegt etwas falsch, da hatte ich das Objektiv gerade neu)



    Theming abends



    Hinteres Erlebnisbecken (vom Eingang aus gesehen)



    Die Rutsche, die dort rauskommt, ist auch unerwartet gut - sie ist mit 4m Höhe und 35m Länge nicht gerade groß, wirft einen aber schön hin und her.



    Verbindung zwischen beiden Erlebnisbecken



    Nochmal hinteres Erlebnisbecken (vom Eingang aus gesehen)



    Vorderes Erlebnisbecken



    Wasserfälle



    Südseebecken und Liegefläche mit Sand am Abend



    Rutschenanlage



    Nochmal im Gegenlicht


    Es lohnt sich auf jeden Fall, auch mal eine "bessere" Kamera mitzunehmen, sofern vorhanden. Tropical Islands ist "Spiegelreflex-würdig".

  • Zitat von "Slidy"

    Der Grundpreis steigt von Jahr zu Jahr, AFAIK waren es als ich letztes Jahr das letzte Mal drin war irgendwas bei 20 Euro pro Tag. Es gibt keine zeitbegrenzten, sondern nur Tageskarten. Aber Tropical Islands ist wirklich jeden einzelnen Cent wert. Mich interessiert zwar nur der Spaßbadteil, aber der ist mein absolutes Lieblingsbad, immer noch unerreicht.


    Die Rutschen kosten mittlerweile 3,50, sind aber auch wieder jeden Cent wert.


    Der Grundpreis sowie die 3,50 EUR für den Rutschenturm sind nur EINMAL zu zahlen und nicht auf den Tag begrenzt, da es in diesem Sinn ja keine "Öffnungszeiten" gibt.
    Wer über Nacht bleibt, bekommt um 3.Uhr noch den Nachtzuschlag von 10 EUR vom Chip abgebucht. Das ist neu seit Februar 2009