Freizeitbad "De Tongelreep", Eindhoven

  • Im Oktober letzten Jahres waren wir mal wieder in Eindhoven. Ziel war das "Nationaal Zwemcentrum De Tongelreep"! Da die Holländer keine Schulferien hatten, war es dementsprechend leer im Bad an diesem Montag Vormittag. Die Wartezeiten an den Rutschen waren sozusagen gleich Null - beim Besuch davor musste man schon mal 20 Minuten an den Rutschen anstehen. Ich habe den Bericht hier in diesem Forum noch gar nicht gepostet, daher hole ich das eben nach.


    Die Anfahrt ist überhaupt kein Problem: über die Autobahn A40 Richtung Duisburg immer weiter fahren, bis man irgendwann an die niederländische Grenze kommt. Der Autobahn muss man nun immer weiter folgen bis zum "Knooppunt Leenderheide", etwa 15 Minuten von Venlo entfernt. Dort dann abfahren, am Kreisverkehr direkt wieder auf die Autobahn und nächste Ausfahrt raus. Dann sind die "Genneper Parken", zu welchen das Schwimmbad gehört, nicht mehr zu verfehlen und überall ausgeschildert.


    Das Nationaal Zwemcentrum de Tongelreep liegt in der Nähe von Waalre, Valkenswaard und Veldhoven. Schönes rostiges Schild:


    Der namensgebende Fluss/Bach "Tongelreep":


    Durch diese Drehtür gelangt man in den sehr großen Eingangsbereich:


    Schrankbereich. Die Schränke sind von der Firma Schulte-Schlagbaum-KG aus dem Ruhrgebiet. Etwas bescheuert ist die Regelung, dass man pro Abschließen 20 Cent in den Spind einwerfen muss, die man nicht wiederbekommt:


    Man kann direkt am Ende des Ganges einen Blick auf die (gemischten) Duschen werfen. Diese befinden sich in der Ecke:


    Ab ins Bad! Es fällt sofort das große Wellenbecken ins Auge:


    Alles ist in dieser Halle untergebracht, selbst die Rutschen:


    Aha, Tauchen ist also verboten:


    Weiter hinten im Wellenbecken wird es tiefer. Hier befindet sich auch ein begehbarer Teller, der sich bei Wellenbetrieb hebt und senkt:


    Vom zentralen Wellenbecken zweigen diverse andere Becken ab, so auch dieser Strömungskanal mit eingebauten Sitzgelegenheiten:


    Haupt-Besuchermagnet ist die Trichterrutsche "Turbotol":


    Der Trichter steht mitten im Bad und sieht nach viel Spaß aus:


    In 11 Metern Höhe startet die Rutsche:


    Aha, die Rutsche ist also von Boer, als Medium eingestuft und nur für "Geoefende Zwemmers" ab 8 Jahren:


    Zuerst rutscht man durch eine 16 Meter lange Röhre, die im Inneren komplett dunkel ist:


    Dann gelangt man auch schon in den Trichter der Rutsche und dreht sich bis zu dreimal - etwas schmerzhaft sind die sehr harten Wasserstrahlen, die man durchrutscht. Auch kann es passieren, dass man sich bei zu hoher Geschwindigkeit am Rand des Trichters überschlägt.


    Danach plumpst man in dieses knapp 2 Meter tiefe Becken direkt neben den Whirlpools (gerne auch mal kopfüber):


    In gut 7 Metern Höhe beginnt der/die/das Suisbuis, eine verhältnismäßig harmlose Turborutsche:


    Bei der Röhre handelt es sich um eine Tube 800 von Van Egdom, Baujahr 1993:


    Das Gefälle:


    Die Rutsche startet von dieser dunklen Kabine aus. Seltsamerweise steigt mit der Treppe auch der Schwierigkeitsgrad der Rutsche (zuvor noch Medium, jetzt schwer):


    Relativ selten ist ja, dass eine Turborutsche von innen dunkel ist:


    Dazu gibt es einige blaue, rote und grüne Lämpchen im Inneren der Röhre, die intervallweise heller und dunkler werden:


    Man rutscht leicht nach links:


    Dann wird man in der langen Gerade abgebremst:


    Landen tut man dann hier in diesem Flachauslauf (bei niedriger Geschwindigkeit kann man übrigens auch schon unter dieser Plastikabdeckung zum Stehen kommen):


    Nochmal von oben:


    Doch es gibt noch weitere Rutschen im Bad:


    Die gelbe Black Hole:


    Genauer gesagt eine Tube 1200 aus dem Hause Van Egdom mit "Speciale effecten":


    Der Einstieg in rund 7 Metern Höhe:


    Zuerst rutscht man durch einen großen Kreisel mit Leuchtstreifen:


    Hier auch gut erkennbar:


    Danach wechselt man die Richtung, rutscht durch Rainbow-Blast-Effekte und landet dann hier:


    Direkt an das Eintauchbecken grenzt ein Schwimmkanal:


    Dadurch kann man in ein ganzjährig nutzbares Außenbecken schwimmen:


    Dieses ist mit einer wohl wegfahrbaren Kuppel überdacht:


    25-Meter-Becken, wieder im Innenbereich:


    Die bei falscher Benutzung sehr schmerzhafte Breitrutsche, die es in sich hat:


    Nun noch einige Bilder vom Freibad von meinem anderen Besuch am 13. 8. 2009, als das "Buitenbad" noch offen war (Freibad ist im Preis enthalten):


    Wasserpilze gibt es im großen Außenbecken auch:


    Liegewiese:


    Das Schwimmstadion von außen:


    Der kompakte Rutschenturm mit vier Rutschen:


    Die Rutschen sind schon wirklich alt (die gelben sogar von 1985):


    Die Freirutschen machen viel Spaß, da es einige scharfe Kurven gibt:



    Auslauf:



    Ein wirklich geniales Bad und der Eintrittspreis von 6,90 Euro für einen ganzen Tag ist wirklich angemessen!
    Negativ erwähnen muss ich hier allerdings die Gastronomie. Eine einzige Mitarbeiterin war anwesend, die das Essen vorbereiten und auch verkaufen musste. Für große und auch kleine Besuchermengen einfach nicht geeignet - selbst als es sehr leer im Bad war, war die Dame an der Gastronomie offensichtlich überfordert. Ansonsten ist das Bad definitiv das beste, welches ich innerhalb von einer Stunde erreichen kann. Gerade die Trichterrutsche gibt es in meiner Region nur selten, die nächste wäre in Duinrell. An der Kasse wird fließend Deutsch gesprochen und die Anreise ist simpel. Also: ein Muss, wenn man mal in der Gegend ist!

  • Da wir ja nur 1 Autostunde vom Tongelreep entfernt sind, lässt sich vielleicht eine Besuch an Pfingsten einrichten.
    Dann gibt's komplett neue Onrides der 4 Rutschen im Halle :mrgreen: