Sportiom, 's-Hertogenbosch (NL)

  • Nach dem Golfbad in Oss besuchten wir das etwa 20 Kilometer entfernte Sportiom in 's-Hertogenbosch. Von der Station 's-Hertogenbosch Oost kann man problemlos bis zum Bad laufen, welches direkt neben dem Stadion des FC Den Bosch liegt. Die Fußfaulen können aber auch den Bus bis zur Haltestelle "Stadion" nehmen.


    Sportiom ist ein riesiger Sportkomplex mit Eisbahn, Fitnessstudio und eben auch Freizeitbad. Das ganze Gebäude wirkt sehr riesig und modern, bis auf die sehr vielen verbauten Glasbausteine.




    Eingang:


    Großzügiger Kassenbereich mit zwei Schaltern:


    An der Kasse erhält man nach dem Bezahlen ein Chiparmband. Mit diesem kann man das Drehkreuz zu den Schwimmbadumkleiden freischalten:


    Der Schrankbereich:


    Erstes Problem: es ist schwierig zu erkennen, ob ein Schrank belegt ist oder nicht. Nach langem Suchen nach einem freien Schrank haben wir dann endlich einen gefunden. Abschließen soll man den Schrank mit seinem Chiparmband, indem man dieses auf den Messingknopf an der Außenseite der Tür hält:


    Okay, der Schrank schließt. Einmal kurz dran gewackelt - und die Tür springt wieder auf! Scheint ja sehr sicher zu sein, dieses System. Und der Schrank war kein Einzelfall, ich habe zahlreiche offene Schränke gesehen, die belegt waren!


    Zum Glück gibt es aber zusätzlich noch die herkömmlichen Schließfächer mit Münzeinwurf, welche zuverlässig funktionieren:


    Ab ins Bad! Die ganze Wasserlandschaft ist als Vulkaninsel namens "Paradise Bay" gestaltet:


    Mittelpunkt ist das Wellenbecken, welches in eine riesige Felslandschaft eingebettet ist:


    In der hinteren rechten Ecke der Halle befindet sich sogar ein Vulkan mit Rauch- und Soundeffekten. Wirklich eine nette Idee, hatte ich so vorher noch nie gesehen!



    Links erstreckt sich die Gastronomie und erhöht auf einer Galerie ein Raum für Kindergeburtstage:


    An das Wellenbecken schließt sich auch ein Erlebnisbecken an, welches durch viele dunkle Grotten und Wasserfälle führt:


    Felslandschaft:


    Weiter hinten geht das Erlebnisbecken dann in eine Art Mehrzweckbecken über:


    Dieses trägt dann den Namen "Honolulu Pool":


    In die Felsen eingefasst befinden sich mehrere "Tropical Heat"-Dampfbadkabinen:


    Kommen wir zur ersten Rutsche, der "Coco Wave". Diese ist ein 125 Meter langer River Ride von Van Egdom:


    Die Rutsche startet ganz oben vom Felsmassiv:


    Einstieg:


    Man darf nur mit Doppelreifen rutschen. Dazu muss man sich am Auslauf der Rutsche in einer Schlange anstellen und auf einen Reifen warten. Ein Bademeister achtet auch immer darauf, dass man seinen Reifen weitergibt. Die Abfahrt an sich ist eher unspektakulär: am Anfang gibt es eine kleine Strömung, doch man verliert immer wieder an Fahrt aufgrund der sehr vielen Zwischenbecken. Durch ein paar Röhrenstücke rutscht man auch, bevor man im nächsten Becken landet.


    Eines der Zwischenbecken:


    Das einzig Witzige ist eigentlich der letzte Drop in den Auslauf:


    Die wirklich spannenden Rutschen kommen noch. Denn jetzt geht es in die "Crystal Mine"!


    Die Crystal Mine ist unterirdisch angelegt. Hier spielt sich die Hauptsache ab in Bezug auf Rutschen. Auch herrscht hier ein angenehmer Geruch. Über eine Treppe kommt man ins Untergeschoss:


    Die Auslaufbecken der beiden Rutschen, die dort enden, sind sehr schön in die Kristallmine eingebettet:


    Die beiden Rutschen von außen:


    In 15 Metern Höhe starten die Röhren von einem durch Glasbausteine sehr hellen, aber viel zu großen Raum. Hier ist noch viel Platz für Erweiterungen.



    Links beginnt die Tube 1200, eine Black Hole, und rechts die Tube 800, eine Hochgeschwindigkeitsrutsche:


    Beginnen wir bei der Tube 800 auf der rechten Seite. Diese Turborutsche ist seltsamerweise als "Mittel" deklariert:


    Hier gibt es eine zeitgesteuerte (!) Ampel, allerdings kein Drehkreuz:


    Einstieg:


    Durch die Röhre fließt eine große Menge Wasser:


    Am Anfang gibt es eine sehr lange und gerade Strecke, auf der man mehr und mehr Speed aufbaut:



    Nach dem Beschleunigungsstück folgt eine Helix:


    Hier wirken mit der richtigen Rutschtechnik extrem hohe G-Kräfte. Nur auf dem Tyfoon im Tikibad habe ich bisher höhere Kräfte in einer Rutsche erlebt. Eine sehr heftige Turborutsche, die den Schwierigkeitsgrad Schwer mehr als verdient hätte.


    Nach einer weiteren Kurve verläuft die Rutsche unterirdisch weiter:


    Auslauf der Turborutsche:



    Links startet die Tube 1200:


    Diese war ursprünglich mal blau, doch vor kurzer Zeit wurde die Rutsche abgedunkelt und mit Daylight-Ringen versehen. Nun ist die Rutsche von außen grün, innen aber weiterhin blau.


    Der Abstand der Ringe wird im Verlauf der Rutsche immer enger, somit wirkt die Geschwindigkeit höher:


    Auch diese Rutsche ist für eine normale Röhrenrutsche ziemlich schnell. Am Ende gibt es einen Drop und danach eine lange, recht flotte Gerade. Macht auf jeden Fall Spaß.


    Röhre von außen:



    Die Rutsche endet neben der Turborutsche in der Crystal Mine:


    Im Sommer ist bei guter Wetterlage zusätzlich noch das Außenbecken geöffnet:


    Einen Wasserspielplatz gibt es in diesem Bereich auch:


    Im Sportiom gibt es auch ein Sportbecken:


    Ich bin mir aber nicht sicher, ob es noch zum Freizeitbad Aquafun dazugehört oder ob es separat zu bezahlen / zu nutzen ist.


    Fazit: Von der Gestaltung her gehört das Bad schon zu den besten, von welchen wir auf tuberides berichtet haben. Auch rutschenmäßig hat das Bad uns voll überzeugt, gerade durch die sehr gute Turborutsche. Einziges Manko ist das Schließsystem der Schließfächer, welches nicht sehr vertrauenswürdig wirkt.
    Soweit unsere kleine Tour durch die Niederlande. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nun haben wir fast alle Top-Bäder der Niederlande abgeklappert, wir planen lediglich noch den Recreatiepark Prinsenmeer und einige Center Parcs zu besuchen. Aber erst einmal beschränken wir uns wahrscheinlich auf deutsche Bäder ;)

  • Die Daylight-Ringe sehen ja cool aus, das Theming im Bad scheint ja auch einzigartig zu sein, echt cool. Irgendwann muss ich mal dahin, aber erst wird Deutschland, insbesondere der bisher wenig von uns besuchte Osten, unsicher gemacht. Wir wollen dieses Jahr wahrscheinlich noch ins Wonnemar Bad Liebenwerda und dann mal schauen was noch so um die Ecke ist.

  • Nicht ganz die Ecke von Bad Liebenwerda, aber dennoch sehr eindrucksvoll: das Tropical Islands in Krausnick/Brand bei Berlin. Riesig groß und mit Deutschlands höchster Rutsche (27 Meter hohe Turboröhre). Und außerdem gibt es noch 5 andere Rutschen. Da müssen wir demnächst auch mal hin.