Beiträge von Otto Normalrutscher


    Servus,


    Die beiden Turborutschen Mars Mission und Transformer


    Also, Mars Mission ist keine Turborutsche. Naja, das Bad nennt es eine Beschleunigungsrutsche, aber man muss auch nicht alles glauben. Der Durchmesser ist (glaube ich) nicht turborutschentypisch, sondern normal. Auch das Tempo ist weit von einer Turbo entfernt. (Jaja, das Bad ist trotzdem super und ich sollte nicht nur meckern.) Ich würde sagen, es ist eine Black Hole, denn außer dem Glasteil ist ja alles dunkel.


    Das mit dem Rückwärtsrutschen werde ich auch mal ausprobieren - sobald ich eine ausreichend harmlose Bahn für erste Versuche gefunden habe.

    Also, als ich mal in Wien war, habe ich mir das Dianabad ausgesucht. War wohl auch die bessere Wahl, schließlich war das mein erster Master Blaster dort. Außerdem gab es da noch ein Wellenbecken, einen Strömungskanal und einen Lazy River, aber keinen Außenbereich, wenn ich mich richtig erinnere. Inzwischen war ich auch auf dem Master Blaster im Schwapp Fürstenwalde, der natürlich länger und heftiger ist.
    Aber besonders bei dem Eintrittspreis in der Therme Wien bereue ich die Entscheidung nicht so wirklich, heftige Black Holes gibts ja auch in Deutschland.

    Wasserattraktionen:
    -Erlebnisbecken mit Wasserpilzen
    -2 flache Babybereiche
    -Kinderbecken mit 3 Kinderrutschen
    -Erlebnisbecken mit Wasserfall


    Wasserrutschen:
    -Pentaglisse (Multislide)
    -Toboggan géant (Freirutsche)
    -Toboggan géant (Freirutsche)
    -Kamikaze (Freefall)


    Bewertung:
    Gestaltung: 2
    Größe: 1
    Beckenvielfalt: 2
    Hygiene: 3
    Temperatur: 2
    Rutschen: 1
    Umkleiden: 2
    Personal: 3
    Eintritt: 2
    Gesamt: 1,9


    Quercyland
    RN 20
    46200 Souillac


    http://www.copeyre.com


    Letzten Sommer hat es mich ganz zufällig (ist jetzt zu kompliziert zu erklären) in ein nettes Freibad in der südfranzösischen Stadt Souillac am Fluss Dordogne verschlagen. Ich habe da einen schönen Abend verbracht, also will ich den Bericht der Öffentlichkeit nicht vorenthalten. Weitere Frankreichberichte werden aber wahrscheinlich eher nicht folgen.


    Im Quercyland habe ich keine Fotos gemacht, die Bilder, die nachher zu sehen sind, sind irgendwo abfotografiert und anscheinend entstanden, bevor die Kamikaze gebaut wurde (bis auf das letzte, das ist ein zufälliger Schnappschuss von mir). Dafür habe ich aber einen Plan gezeichnet:


    Am Eingang bezahlt man acht Euro pro Person. Das ist okay, denn der Eintritt gilt für den ganzen Tag und man kann auch noch andere Angebote auf dem Gelände (Kletterwald, Hüpfburgen, Bowling, ...) nutzen. Die Gastronomie rechts neben dem Eingang habe ich nicht getestet. Auch in die Umkleiden habe ich nur einen Blick geworfen, weil es so heiß war, dass man ohnehin in Badesachen rumlief.


    Auffällig im Bad sind die dicht an dicht liegenden Becken, die teilweise nur durch Zäune o. Ä. getrennt sind. Auch besteht der Beckenboden weder aus Fliesen noch aus Edelstahl, sondern aus einer Art geriffelter Teichfolie, die manchmal beim Drauftreten nachgibt, weil sich Blasen aus Wasser darunter gesammelt haben. Ungewohnt, aber es besteht keine Rutschgefahr.


    Der erste Beckenkomplex besteht aus einem Erlebnisbecken mit zwei Wasserpilzen, einem flachen Babybereich und einem etwas höher gelegenem Kinderbecken mit einem künstlichen Felsen, von dem drei trockene Minirutschen starten (zwei gerade, eine mit Kurve am Anfang). Die Becken wirken etwas leer, bei der Größe hätten sicher noch ein paar mehr Attraktionen hereingepasst. Die Temperaturen sind freibadtypisch. Neben den Becken verläuft eine Fußwaschrinne, sehr hygienisch.


    Die andere Hälfte des Bades ist durch eine Hecke abgetrennt, keine Ahnung, wieso. Man gelangt dorthin durch eine Lücke in der Hecke mit einem Fußwaschbecken, das sehr unschön anzusehen ist (und sich auch so anfühlt), aus der Hecke rieseln nämlich ständig Nadeln ins Wasser. Links geht es nun außerdem zu den anderen Attraktionen des Parks.


    Dann gelangt man zu einem Becken, von dem ebenfalls ein flacher Babybereich abgetrennt ist. Im Restteil gibt es ein... naja, als ich es zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, es sei eine Art Breitrutsche. Dann habe ich gesehen, dass auf der angeblichen Rutschfläche überall große Steine kleben, die das Wasser ganz schön aufwirbeln, und vermutet, dass es sich um eine besondere Kletterwand handelt. Als dann aber ein Kind versuchte hochzuklettern, gab es gleich einen Pfiff vom Bademeister. Anscheinend ist es also nur ein sehr merkwürdiger Wasserfall, der sich durch einen Zaun aus einem Rutschenlandebecken ergießt. Ich war aber sicher nicht der einzige Verwirrte, denn der Pfiff war noch sehr oft zu hören. Ein Verbotsschild wäre sicher angebracht.


    Hinter diesem Becken beginnt der Rutschenbereich. Rechts und links vom Wasserfall gibt es jeweils zwei Rutschen, man muss also um das ganze Becken laufen, um zwischen den Rutschenpaaren zu wechseln. Ganz rechts steht die Pentaglisse, eine Multislide mit sechs Bahnen (obwohl penta eigentlich fünf heißt). Die Rutsche ist schön schnell, natürlich prima zum Wettrutschen geeignet und hat eine gute Kapazität (etwa eine Minute anstehen). Ampeln gibt es nicht, der Auslauf ist ja einsehbar. Im Plumpsauslauf (wieder diese Folie) wird man schön ins Wasser geworfen, kollidiert aber auch oft mit dem Rutscher aus der Nebenbahn. Ein Flachwasserauslauf, wie man ihn ja auch meist bei solchen Rutschen findet, wäre sicherer. Gute Plumpsausläufe gibt es hier sowieso schon - bei den Freirutschen.


    Links neben der Pentaglisse liegt der Treppenaufgang zur ersten der beiden offenen Rutschen (bzw. der Toboggans géants, d. h. Riesenrutschen). Diese beginnt mit einem Anfangsjump, dann folgen ein Rechtsbogen, eine Gerade, ein kleiner Drop, eine Linkshelix, eine Rechtskurve, noch eine kleine Gerade und ein Linksbogen.


    Die andere Freirutsche startet links vom Wasserfall. Sie vollführt eine Linkshelix, eine Rechtshelix, einen Linksknick, dann einen Rechtsbogen und dann noch eine Links-Rechts-Kurvenkombination. Auf beiden Freirutschen ist man flott unterwegs, schaukelt in den Richtungswechseln ordentlich hoch und bringt sogar die ganze Kostruktion zum Wackeln. Die Fugen gehen noch so einigermaßen. Beide Rutschen haben zeitgesteuerte schwach leuchtende Ampeln, bei dene ich wegen des hellen Sonnenlichts ganz genau hinschauen musste, ob da etwas leuchtete. Meistens musste man zwei bis drei Minuten anstehen. Einzigartig sind die Plumpsausläufe, wo man sehr schwungvoll in ziemlich große Auslaufbecken (natürlich mit Teichfolie) geworfen wird. Äußerst heftig, eigentlich fällt mir sogar gar kein heftigerer Plumpsauslauf ein. Der Auslauf der linken Freirutsche ist leicht erhöht und aus ihm quillt auch der seltsame Wasserfall, nachdem er einen Zaun passiert hat.


    Ganz links startet die Kamikaze (eigentlich eine Freefall), die erst 2013 neu zum Bad hinzugefügt wurde und daher auf einigen Fotos auch noch nicht zu sehen ist. Auf dem hohen Treppenaufgang steht immer eine gewisse Menge an Wartenden, hier muss man daher vier bis fünf Minuten anstehen. Beunruhigend ist, dass der eiserne Turm leicht schwankt. Oben gibt es keine Ampel, sondern einen Bademeister, der seinen Arm einfach als Schranke benutzt. Obwohl die Rutsche offen verläuft, ist der Einstieg wie der einer Röhrenrutsche ausgeführt. Dadurch ist der Auslauf nicht einsehbar, auch nicht für den Bademeister - wahrscheinlich schätzt er die Zeit einfach ab. Zunächst gibt es ein kleines gerades Stück, bevor der Drop beginnt. Das steigert die Spannung beim Rutschen, macht es zusammen mit dem Röhreneinstieg aber auch leichter, sich auf die Rutsche zu trauen. Beim steilen und langen Drop ziepen die Fugen ein bischen. Die Landung ist ziemlich hart, weil der Auslauf (diesmal keine Folie, sondern GFK) recht tief ist. Oft hintereinander Rutschen tut also weh.


    Auf der Internetseite bin ich später erstaunlicherweise auf den Hinweis gestoßen, dass Badeshorts verboten sind, obwohl ich kein derartiges Schild gesehen habe und mich auch keiner ermahnt hat.


    Fazit: Wenn man in Souillac ist, sollte man als Rutschenfan mal ins Quercyland fahren, denn es gibt zwei super Freirutschen und eine hohe Freefall. Als Familie mit Kleinkindern lohnt sich der Besuch dagegen nur hundertprozentig, wenn man auch die anderen Angebote auf dem Gelände nutzt, weil die Becken doch etwas karg an Attraktionen bestückt sind. Insgesamt dennoch ein schönes und großes Freibad.

    1. eine besondere Turbo (Plumpstrichter, Looping,...) mit Raketenstart


    2. eine besondere Reifenrutsche (Master Blaster, Proslide Tornado,... aber kein Reifentrichter, wenn die Turbo auch ein Trichter ist)


    3. eine Röhrenrutsche mit Glassegment, dunklem Teil (inkl. Wasservorhang), White-Hole-Teil (inkl. Blinklichtern und Daylightmustern), natürlich rasanten Jumps und Richtungswechseln, Plumpsauslauf und Zeitmessung (Oha, die wird lang...)


    Wildbach geht in einem Turm ja schlecht.

    Weil es sowohl bei Tuberides als auch bei Rutscherlebnis keinerlei Infos über Rutschen in Tschechien gibt, nehme ich mir mal vor, ein bisschen was dazu im Forum zu schreiben. Weitere Berichte werden so etwa im Halbjahresabstand folgen.


    Letzten Sommer war ich im Freibad der böhmischen Stadt Žamberk am Fluss Orlice, das zum Gelände des lokalen Campingplatzes gehört.


    Durch einen Freibadtypischen Durchgang, in dem auch die Kasse liegt, gelangt man ins Bad. Der Eintritt ist sehr billig. Will man für seine Sachen ein Schließfach mieten, kostet das noch ein paar Kronen extra (kein Pfand).


    Hinter dem Eingang sieht man zuerst eine Hüpfburg. Dann muss man rechts am Gebäude langgehen, bis man auf die Türen zu den Umkleiden stößt. Die sind nicht so hübsch, wie so oft in Freibädern.


    Daneben gibt es auch einen Imbiss, ganz lecker.


    Dann befindet man sich im eigentlichen Badbereich, der von kleinen Rasenflächen mit hölzernen Liegen umgeben ist. Die Atmosphäre ist sehr angenehm. Links gelangt man zum Kleinkinderbecken. Dieses bietet Plastikkletterhäuser mit mehreren unbewässerten Kinderrutschen und ist schön warm.


    Durch kleine Duschbecken, die man zwingend durchwaten muss, was der Hygiene sehr zugute kommt, geht’s zum großen Becken. Davor befindet sich auch der Rutschenturm.


    Über eine Treppe gelangt man zunächst zum Tobogán modrý, einer blauen Freirutsche. Die Bahn vollfürt zunächst einen U-Bogen nach links, geht dann in eine längere Gerade und schließlich in eineLinkshelix, es folgt ein Plumpsauslauf. Das Tempo ist durchweg niedrig, nichts Besonderes. Die Fugen spürt man, aber es tut nicht weh.


    Eine Etage höher starten zwei weitere Rutschen. Rechts steht Tobogán žlutý, die gelbe Freirutsche. Diese beginnt ähnlich wie der blaue Pendant mit einer Rechtskurve, einer Geraden, einer Linkshelix und noch einer Geraden. Aber dann gibt es noch einen knackigen Jump am Schluss, der einen mit ordentlich Power in den Plumpsauslauf pfeffert - sehr lustig. Dadurch, dass man am Jump schneller wird, tun die Fugen aber auch etwas weh.


    Gegenüber befindet sich das orange Highlight der Anlage. Die kurze Rutsche nennt sich Kamikatze, Eine Kamikaze ist aber eigentlich eine Freefall mit Wellen. Das hier ist viel mehr eine kleine Freefall mit einem U-Bogen vorneweg. Der Drop ist nicht allzu steil, man beschleunigt aber doch ordentlich, wodurch leider auch die Fugen anfangen zu ziepen. Doch dann kommt der Plumpsauslauf, wo man noch doller als auf der gelben Rutsche ins Wasser geworfen wird. Fühlt sich sehr heftig an, tut aber trotzdem nicht weh. Der Auslauf wertet die Rutsche stark auf. Die Kamikaze endet in einem erhöhtem Auslaufbecken mitten im Hauptbeckenbereich. Übrigens musste ich an keiner Rutsche länger als eine Minute anstehen, Ampeln waren wegen Einsehbarkeit der Ausläufe nicht vorhanden.


    Das Hauptbecken ist in drei Teile gegliedert: Um den Auslauf der Kamikaze herum befindet sich ein Nichtschwimmerbereich mit Wasserpilz und einer kurzen steilen geraden bewässerten Edelstahl-Kinderrutsche. Nach einem Schild mit der Aufschrift „In eine tiefe Pool“ geht es in ein 25-m- Sportbecken über. Die Wassertemperaturen sind hier übrigends nur für sehr heiße Tage geeignet. In einer „Landzunge“ gibt es noch einen Whirlpool, der im Fünfminutentakt sprudelt, aber auch nicht so wahnsinnig warm ist.


    Wenn man unter einer Brücke durchschwimmt, gelangt man vom Sportbecken aus links zu den Enden der Freirutschen, wovor mit Ketten gewarnt wird. Rechts gibts Sprudelliegen und Nackenduschen in einem Bereich, der wieder etwas flacher ist.


    Dahinter findet man noch den natürlichen Fluss, der das Gelände durchströmt. Das Baden ist dort anscheinend nicht verboten, allerdings ist das Wasser auch im Hochsommer eisig und die Strömung stark. Ein seperates Kaltwasserbecken braucht das Bad also nicht mehr. Wer sich reintraut, muss aufpassen, dass er nicht aus dem Bad geschwemmt wird. Über Brücken gelangt man dann zum Campingplatz, zu dem das Bad gehört.


    Fazit: Es gibt viel Platz und zwei der Rutschen sind ganz witzig, deshalb kann man sich da im Sommer gut abkühlen gehen, wenn man in der Stadt ist. Ein Highlight, für das sich eine Anreise aus Deutschland lohnen würde, findet man aber nicht.

    Wasserattraktionen:
    -Kinderbecken und Kinderrutschen
    -Nichtschwimmerbecken mit Wasserpilz
    -Whirlpool
    -25-m-Schwimmbecken
    -Nichtschwimmwerbecken mit Nackenduschen und Sprudelliegen
    -natürlicher Fluss


    Wasserrutschen:
    -Tobogán modrý (Freirutsche)
    -Tobogán žlutý (Freirutsche)
    -Kamikatze (Freefall)


    Bewertung:
    Gestaltung: 2
    Größe: 2
    Beckenvielfalt: 2
    Hygiene: 2
    Temperatur: 3
    Rutschen: 2
    Umkleiden: 3
    Personal: 2
    Eintritt: 1
    Gesamt: 1,9
    (Rutschen zählen doppelt.)


    Aquapark
    U Koupaliště 1368
    564 01 Žamberk


    http://www.autocamping.cz