Beiträge von Otto Normalrutscher

    Die Rutsche soll 17 Meter hoch starten und fünf Bergaufstrecken haben. Die Rutschenteile stammen von einer kanadischen Firma. Zudem soll es draußen einen neuen Kinderbereich und "ruhige und wilde Flüssen" (gemeint ist wohl eher Strömungskanal als Wildwasserbach) geben.


    Die Rutsche ist sicher eine coole Ergänzung, aber das Bad sollte sich auch noch ein paar Rutschen mit besserer Kapazität zulegen, zum Beispiel eine Wildwasserbach oder eine Rennrutsche.

    Letztes Wochenende war ich in Braunschweig unterwegs und bin dabei auch in der Wasserwelt Braunschweig baden gegangen.



    Nach der Lektüre des durchwachsenen Tuberides-Urteils war ich positiv überrascht. Das Bad ist ein kompaktes Stadtbad mit allem Nötigen für kleines Geld. Der 90-Minuten-Tarif ist echt günstig und auch ausreichend, um ein bisschen zu schwimmen und zwei echt schnelle Rutschen von Aquarena zu rutschen, eine Reifenröhre und eine Turbo. Die Reifenrutsche darf nur noch mit schweren Einzelreifen genutzt werden.

    Die Kritikpunkte von Tuberides waren, dass

    a) viele Spinde nicht funktionieren. Entweder hatten wir Glück oder es wurde nachgebessert, jedenfalls funktionierte bei uns alles.

    b) die Temperatur zu kalt ist. Das stimmt schon, es hätte ruhig wärmer sein können. Es war allerdings noch okay, da kenne ich schlimmere Bäder.



    c) Die Gestaltung zu karg und das Bad zu dunkel ist. Das stimmt auch, es handelt sich um eines dieser modernen Betonbäder wie z. B. auch das Blu Potsdam. Das grüne Glas an den Umkleiden fand ich ganz schick, aber im Badbereich war zum größten Teil Beton zu sehen. Auch hier versucht man aber offenbar, etwas zu ändern. Zum einen wurden einige zusätzliche Pflanzen aufgestellt. Vor allem aber hat man beide Rutschenstarts in eine Felslandschaft eingebettet, die in ein Wandbild auf dem Beton übergeht, das einen Wasserfall und Bachlauf im Dschungel zeigt. Auch eine Zwischenetage des Treppenhauses hat noch solch ein Wandbild bekommen. Das sieht wirklich toll aus und hat mich in diesem Bad völlig überrascht. Die Rutschen selbst sind ja nicht thematisiert, sondern einfach nur durchsichtig blau, was ich jetzt an sich nicht so spannend finde, auch nicht aus Nostalgiegründen, aber gestört hat es mich auch nicht.



    Langfristig könnte man ja mal in Angriff nehmen, weitere Betonwände im Bad so anzumalen. Dann hätte man irgendwann aus einem sehr hässlichen ein besonders schönes Bad gemacht. Auch jetzt kann ich die Wasserwelt Braunschweig aber durchaus weiterempfehlen.

    Ach ja, die Rutschen in der Göttinger Eiswiese wurden inzwischen wiedereröffnet und renoviert anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Eiswiese. Die Fugen sind jetzt top, sogar auf der Reifenrutsche. Man rutscht auf der Turbo zwar manchmal noch ein bisschen neben dem Wasserfilm, aber insgesamt ist sie nun viel angenehmer.


    Für mich waren es die Berichte, die Tuberides bei mir ins Rampenlicht gerückt haben. In Verbindung mit den vermeintlich "unwichtigen" Bildern (Außenansicht, Foyer, Umkleiden, Duschen, etc.), die man sonst auf keiner Homepage sieht, haben sie bei mir immer sehr viel Interesse erzeugt.


    Besonders interessiert haben mich dabei immer Bäder in Deutschland oder dem angrenzenden Ausland. Beides wurde - proportional betrachtet - in den letzten 1-2 Jahren deutlich seltener veröffentlicht.


    In Anbetracht des (internationalen) Erfolgs kann ich es irgendwo nachvollziehen, dass Tuberides derzeit (gefühlt) zu 99% auf Videos setzt. Berichte kosten viel Zeit und bringen kaum Profit. Dennoch würde ich mich freuen, wenn es wieder häufiger Berichte und Bilder aus "heimischen" Bädern zu sehen gäbe.


    Dem kann ich nur beipflichten. Ich lese eigentlich lieber einen ausführlichen Bericht, als mir zehn Videos mit kurzer Videobeschreibung anzuschauen. Aber damit bin ich wohl in der Minderheit. Die Berichte sind deutlich ausführlicher und (so mein Eindruck) kritischer als die von Rutscherlebnis.

    Hier noch drei weitere Bäder:


    Leinebad in Leinefelde


    In dieser Stadt liegt die Quelle der Leine, also hat man auch das städtische Bad nach dem Fluss benannt.
    Es handelt sich um eine gemütliche kleine bunte Schwimmhalle. Im Zentrum steht natürlich das obligatorische Schwimmerbecken. Dahinter geht es ins Außenbecken, wo man eine schöne Aussicht auf die Berge des Eichsfelds hat. Der Kleinkinderbereich ist schön als Burg gestaltet. Das Erlebnisbecken ist hingegen etwas klein ausgefallen und bietet eigentlich nur Massagedüsen, außerdem wird ein Teil davon vom Rutschenauslauf beansprucht. Daneben steht ein großer Whirlpool.



    Das Leinebad hat eine klassische Black Hole von Klarer. Von außen ist sie kunterbunt, von innen mit Oldschool-Lichteffekten ausgestattet: mit Lauflichtringen und einem Sternenhimmel. Der Großteil der Rutsche ist jedoch dunkel.
    Am Anfang gibt es eine lange Gerade, auf der man viel Fahrt aufnimmt. Dann ist man entsprechend schnell unterwegs, bevor man per Sofauslauf im Erlebnisbecken landet. Lustiges Ding!



    Aloha Aqualand in Osterode am Harz


    Das Bad liegt ganz in der Nähe des Bahnhofs, durch die Fensterfront kann man die Regionalbahnen dicht vorbeifahren sehen. Der Beckenbereich beschränkt sich momentan auf ein Erlebnisbecken mit Sprudelliegen, Schwallbrausen und einem Strömungskanal mit schnellen Düsen, zwischen denen zu viel Abstand herrscht. Ach ja, und ein kleines Außenbecken war da auch noch.
    Der Sportschwimmerbereich wird nämlich gerade renoviert. Dadurch kam ein wenig Baustellenatmosphäre auf. Die normalen Durchgänge in den Duschen zum Sportbecken waren verbarrikadiert und im Umkleidebereich war die Luft eiskalt. Brr!
    Im Rutschenturm startet eine Tunnelrutsche aus Edelstahl von Wiegand. Sie ist 85 Meter lang. Auch wenn es immer wieder ein besonderes Gefühl ist, auf dem Edelstahl dahinzusausen - so schnell ist sie dann doch nicht. Am Ende wartet eine Zeitmessung (nur die eigene Zeit, sonst nichts). Schön ist auch der Blick durch die durchsichtige Abdeckung auf die Zweige der Bäume.
    Auch der großzügige Freibadbereich war natürlich geschlossen. Dort steht auch eine kleine Breitrutsche von Wiegand - wirklich sehr klein, im Grunde wie die kurze Standard-Breitrutsche von Roigk, nur halt aus Edelstahl.
    Das Bad ist eigentlich nicht schlecht, gerade wenn man sich die Baustelle wegdenkt, aber irgendwie hat es mich nicht so ganz überzeugt. Am Südwestharz gibt es halt auch mehrere andere Bäder (in Seesen, Bad Lauterberg und Nordhausen), die interessantere Rutschen und (außer vielleicht in Seesen) schönere Beckenlandschaften bieten. Auf diese Konkurrenz bezieht sich womöglich auch der Slogan des Aqualands: "Aloha Aqualand. Bevor Sie woanders baden gehen."
    Tja, sorry, aber das hab ich schon gemacht. :D



    Balneon in Neustadt am Rübenberge


    Neustadt am Rübenberge liegt in der Nähe der Leinemündung, also ist das Balneon quasi das Gegenstück zum Leinebad an der Quelle.
    Die riesige Halle sieht aus der Ferne sehr imposant aus, mit dem gelb leuchtenden B und der grünen Rutsche. Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, war ich abends da.
    Das Bad wurde erst vor Kurzem eröffnet, und das merkt man auch. Alles ist funkelnagelneu. Die Umkleiden sind sehr groß und luxuriös.



    Das Bad sieht sehr edel und modern aus, es wurde viel mit grauem Stein gearbeitet und die Decke besteht aus bunten Platten, auf kahlen Beton wurde Gott sei Dank verzichtet. Die Becken bestehen aus Edelstahl. Ich habe mich dort wohl gefühlt. Liebe Architekten, wenn ihr ein modern-steriles Bad bauen wollt, dann bitte so (und nicht wie in Potsdam)!
    Das Bad hat ein Schwimmerbecken, ein Kursbecken und einen abgetrennten Kinderbereich. Zum Entspannen gibt es ein Nichtschwimmerbecken und ein Außenbecken. Die haben Schwallduschen und Sprudelliegen, sogar mit Nackenkissen. Was hingegen fehlt, ist ein richtiges Erlebnisbecken. Von außen hätte ich schwören können, in der riesigen Halle sei Platz dafür, aber ein Großteil des Gebäudes wird wohl vom Saunabereich beansprucht.



    Es war dort sehr leer, deshalb konnte ich ein paar mehr Fotos machen. Hier zum Beispiel ist der Start der Rutsche. Auf der anderen Seite oben im Rutschenturm befindet sich eine identische Stelle ohne Rutschenstart - hat man hier Platz für eine Erweiterung gelassen?



    Die Rutsche ist eine 70 Meter lange White Hole (oder eher Red/Yellow Hole) von Aquarena. Sie hat einen netten Startjump und ist ziemlich flott. Die Lichteffekte sind auch sehr abwechslungsreich.



    Es leuchten Pfeile, Lichtringe, verdrillte Lichtringe und lila Lichtspots. Die Lichtringe leuchten sehr abrupt auf und werden plötzlich wieder dunkel, immer zu einem anderen Zeitpunkt. Dadurch ist jede Rutschfahrt ein wenig anders, und man ist gelegentlich etwas verwirrt. Leider ist der Abschnitt mit den verdrillten Ringen zu kurz, sodass der Effekt nicht genug zur Geltung kommt.



    Richtig gut wird die Rutsche dann noch durch die erweiterte Zeitmessanlage, bei der die 30 besten Rutscher des Tages (?) angezeigt werden. Zwischenzeitlich hatte ich es auf den zweiten Platz geschafft.



    Das Bad und die Rutsche haben mich positiv überrascht. Die Mitarbeiter (an der Kasse und an den Becken) waren sehr freundlich. Ein Bademeister wollte den Rutschenturm kurz vor dem Ende der Badezeit schon schließen, hat ihn dann aber doch nochmal für mich aufgemacht. Diagnose: Herzblut vorhanden. ;)


    Alle drei Bäder sind brauchbare Nahversorgung für Sportschwimmer und Familien. Für Rutscher lohnt sich auch eine gewisse Anreise (natürlich keine allzu weite) nach Leinefelde oder Neustadt am Rübenberge.

    Gestaltung: 3
    Größe: 2
    Beckenvielfalt: 2
    Hygiene: 1
    Temperatur: 2
    Rutschen: 3
    Umkleiden: 2

    Personal: 2
    Eintritt: 2
    Gesamt: 2,2


    Langeoog ist eine wunderschöne, aber durchaus kostspielige ostfriesische Insel in der Nordsee. Den Gästen wird ein saftiger Kurbeitrag abgeknöpft. Wenn man mehrere Tage bleibt, sind im Kurbeitrag automatisch 1,5 Stunden freier Eintritt im Meerwasser-Wellenbad enthalten. Denn wie viele andere Inseln auch hat Langeoog ein eigenes kleines Erlebnisbad mit Rutsche - und selbstverständlich nur mit Salzwasser.
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    Das Bad besteht aus weißen Fliesen und macht einen etwas kahlen Eindruck. Da helfen auch die paar Feldsteine und der obligatorische Leuchtturm nicht wirklich.


    Im Wesentlichen gibt es zwei Becken. Das eine ist ein Erlebnisbecken mit einem mittelschnellen Strömungskreisel und einer Grotte. Die Grotte hat keinen Wasserfall, sondern ein Loch in der Decke, über dem sich ein Wasserbaum befindet. Dadurch wird man in der Mitte der Grotte permanent berieselt. Das ist mal eine witzige Idee. Neben dem Erlebnisbecken stehen ein paar große, warme Whirlpools.


    Der andere Teil des Bades wird von einem sehr großen Wellenbecken ausgefüllt. Dahinter gibt es noch ein kleines Kinderbecken.
    Das Wellenbecken sah eigentlich sehr vielversprechend aus, aber leider waren die Wellen an dem Tag außer Betrieb. Schade. :(
    Die Rutsche wurde ungewöhnlicherweise auf einer Insel mitten im Wellenbecken platziert. Zwischen der Insel und dem Beckenrand gibt es noch einen zweiten Strömungskanal. Dessen Düsen waren gefühlt etwas kräftiger. Leider sind sie so eingebaut, dass es dazwischen größere Bereiche ohne Strömung gibt. Außerdem braucht man eine Weile, wenn man um die Insel schwimmen will, um zurück zum Anfang des Kanals zu kommen. Bis dahin ist der Kanal oft schon wieder abgestellt.
    Die Rutsche ist eine Freirutsche von Kanab und verläuft komplett indoor. Sie hat ein paar nette Kurvenumschwünge und ein ganz gutes Tempo, allerdings ist sie ziemlich kurz und die Fugen sind auch zu spüren. Nichts Besonderes. Sie führt per Sofaauslauf in ein kleines erhöhtes Becken auf der Insel. Das überschüssige Wasser ergießt sich als Wasserfall ins Wellenbecken.
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    Fazit: Eine Anreise vom Festland nur für dieses Bad lohnt sich definitiv nicht. Auch als Tagesgast kann man seine knappe Zeit auf der schönen Insel eigentlich sinnvoller einsetzen. Wenn man länger bleibt, bekommt man den Eintritt ohnehin geschenkt (bzw. man muss ihn zwangsweise bezahlen) und macht mit einem Besuch deshalb ohnehin nichts verkehrt. Länger als 1,5 Stunden braucht man da ohnehin nicht zu bleiben.
    Es gibt jedenfalls bessere Inselbäder, das Fehmare hat mich mehr überzeugt.

    Mein erster Besuch Aquamagis ist Jahre her und stand unter keinem guten Stern: Sprungturm gesperrt, Wellenbecken gesperrt, Strömungskanal außer Betrieb, die Magic Eye öffnet erst um 16 Uhr, zuerst sind alle Rutschen für einen Überraschungstest vom TÜV gesperrt und dann gibt es elendig lange Schlangen an der Black Hole und am Green Kick.


    Doch nun hatte sich die Rutschenzahl fast verdoppelt und es war Zeit für einen zweiten Versuch. Vielen Dank für den Tipp mit dem Dienstag - das Angebot gilt noch immer, es gibt dienstags alles für 11 Euro. Es mag sein, dass das Bad zu Stoßzeiten überfüllt ist und aus allen Nähten platzt, aber einen Besuch an einem Werktag kann ich nur empfehlen. Richtige Schlangen gab es nur an der Black Hole und der Windrutsche, und auch da stets unter 5 Minuten.


    Zunächst wurden der Rutschenturm und die Außenbereiche für eine Stunde wegen eines Gewitters gesperrt und dann gab es auch noch einen Defekt an der Windrutsche. Ich war schon kurz davor, mich Windfischs Tiraden bezüglich Massenabfertigung anzuschließen, als die Windrutsche dann doch in Ordnung gebracht und in Betrieb genommen wurde, und zwar nach nur einer halben Stunde - ziemlich schnell, dafür dass das Bad so leer war.


    Dennoch muss das Aquamagis noch eines lernen: Kommunikation! Es gab eine Durchsage, als der Turm geschlossen wurde, aber keine zur Wiedereröffnung oder zur Windrutsche. Ein Schild hing an der kurzzeitig geschlossenen Windrutsche auch nicht. Die Betriebszeiten der Pink Jump waren nicht ausgehängt und die im Internet und unter den Rutschenschildern versprochenen Schilder zu den Betriebszeiten von Strömung und Wellenbecken habe ich nicht entdeckt.


    Endlich konnte ich auch den so heftigen Strömungskanal ausprobieren. Tatsächlich der mit Abstand schnellste, den ich kenne. Wenn er abgestellt wird, ist die Restströmung danach immer noch schneller als die meisten Kanäle. Wow! Gegen den Strom schwimmen? Vergiss es, ich hab es nicht mal geschafft, an der selben Stelle zu bleiben.
    Die Wellen fand ich nicht so spannend, selbst im Kanal.
    Da ich die Sauna ja dienstags gratis dabeihatte, war ich dort auch noch. Ich bin zugegebenermaßen kein großer Fan von Textilsaunen, die heiße Badehose fühlt sich sehr unangenehm an. Aber da es ja offenbar genug Textilfans gibt, ist es ja auch mal gut, dass die ein Bad mit großer Saunaauswahl haben, und für FKK-Saunierer gibt es oben ja auch genug.


    Die Stehrutschen haben meinen Unterarmen gehöre Schmerzen bereitet, ich bin mehrmals ausgerutscht und die Ellbogen sind volle Kanne gegen den Handlauf geknallt. Anfangs bin ich ständig stehen geblieben und musste neu Anflauf nehmen. Ich denke, die Dinger können schon eine Menge Spaß machen, allerdings vorwiegend für Stammgäste oder Leute, die den ganzen Tag im Bad verbringen. Ich war fünf Stunden da (lange Anreise), habe auch die Saunen und anderen Rutschen ausgiebig genutzt und habe es erst beim letzten Durchlauf geschafft, auf dem Crazy Surfer in einem Rutsch fast bis ganz nach unten zu kommen. Das Lehrvideo fand ich nicht sonderlich hilfreich, es wurde zu wenig auf die Fußstellung und zu sehr auf die Daten der Rutschen eingegangen.
    Faszinierend jedenfalls, was auf den Rutschen alles für blaue Flecke entstehen.


    Pink Jump sollte laut Internet erst 17:30 öffnen, aber tatsächlich wurde die Rutsche schon mittags zwischendurch geöffnet, als gerade kein Schwimmkurs da war. Geil, meine Lieblingsrutsche in Plettenberg! Der Knick ist echt witzig, ich habe mich dadurch wie wild gedreht und ins Wasser "hineingeschraubt". Hält man die Beine zusammen, wird es kein bisschen schmerzhaft.


    Ich bin auch zum ersten Mal eine Racer Slide von Klarer gerutscht. Sind die Dinger immer so unangenehm kantig? Das hat sich angefühlt wie ein Mini-Wildbach, nur ohne das viele Wasser. Die mittlere Spur hat mir noch am besten gefallen.


    Tja, und die 2FakeIllusion... ist im Prinzip die alte Black Hole mit Touchpoints und einem White-Hole-Teil. Also eigentlich ziemlich cool, man sollte halt nur keine Klarer-Themingrutsche erwarten, obwohl das Ding so vermarktet wird. Der Bildschirm am Infinity Jump war immer noch schwarz und die Knöpfe am Start hatten keine spürbare Auswirkung.


    Der Looping ist auch nach wie vor toll. Damals hatte ich panische Angst am Abgrund, heute, nachdem ich die Stukas gerutscht bin, kostete er mich kaum noch Überwindung. Die Zeiten ändern sich. Zur Magic Eye und zum Green Kick habe ich nichts Neues zu sagen.


    Aber halt, da war noch was: Die Windrutsche! Die Knöpfe zur Auswahl der Windstärke sind verschwunden, oder ich habe sie nicht enteckt. Den Aufpreis muss man werktags auch nicht mehr bezahlen. Im Prinzip ist die Bahn schon echt lustig, auch wenn die 100 km/h Windgeschwindigkeit natürlich übertrieben bzw. irreführend sind. Der Start mit den Rollen funktioniert gut, auch die Idee, dass der eine Reifen immer vom Auslauf zum Start rübergereicht wird. Die Wasserbecken sind aber wirklich sehr störend, man wird sehr hart und unangenehm abgebremst.
    Ebenfalls unpraktisch ist das Windsegel. Auf den Videos sah es aus, als wäre das Segel fest, aber tatsächlich klappt es ohne Wind nach hinten und man muss es am Start von Hand wieder aufrichten. Einmal wurde ich im Becken so stark abgebremst, dass es wieder nach hinten fiel. Ich wollte es wieder hochheben, da riss es der Wind aus meiner Hand und klatschte es mir volle Kanne gegen den Rücken. Aua.
    Es kam auch vor, dass andere Rutscher im Becken aus dem Reifen fielen, der dann weggeweht wurde. Sie mussten herauskrabbeln.
    Tolle Idee, aber die Rutsche erinnert noch sehr an einen Prototypen - obwohl ja extra für diese Rutsche schon ein Prototyp auf dem Werksgelände errichtet wurde. Da könnte man weniger Fehler erwarten.
    Ohne Becken, dafür mit längerem Auslauf und festem Segel wäre die Rutsche total großartig, aber auch so ist sie schon ziemlich cool und natürlich sehr außergewöhnlich.

    Damit sie als mehrere Rutschen gezählt werden, sollten Rutschen entweder deutlich verschiedene Effekte oder einen anderen Verlauf haben. Einfach nur spiegelverkehrte Rutschen zähle ich auch Rutschen mit gleichem Verlauf - das Rutscherlebnis ist doch eigentlich trotzdem dassselbe.


    Ein Bad, das auch sehr großzügig Rutschen zählt, ist das Aqualand Moravia. Mal werden 20 (keine Ahnung, wie die darauf kommen) und mal 16 (mit den einzelnen Bahnen der Multislides) Rutschen genannt. In Wirklichkeit sind es 13.


    Das andere Extrem gibt es allerdings auch - mediterrane Outdoor-Wasserparks untertreiben häufig und fassen mehrere verschiedene Rutschen, die nebeneinander stehen und zum selben Typ gehören, unter einem Namen zusammen, und zählen das dann auch nur als eine Attraktion, zum Beispiel Frozen Bob im Caneva.

    @Windfisch
    Ich verstehe natürlich, dass du da sehr verärgert auf die Therme bist, das wäre ich auch. Deinen Alternativvorschlag, in Erding Preise auf Alpamare-Niveau einzuführen, sehe ich aber auch sehr kritisch. Wenn es so teuer wird, können sich viel mehr Familien mit mehreren Kindern entweder den Eintritt überhaupt oder den Aufpreis für die Außenrutschen nicht leisten (und müssen dann ihren Kindern erklären, warum sie leider nicht auf die coolen Rutschen da draußen können).


    Warum gleich so pessimistisch? Warten wir ab, was wird. Der Europapark ist nicht Wund. Ich halte viel vom Europapark und halte es für wahrscheinlicher, dass er eine gute Lösung findet.

    Hier habe ich noch ein paar böhmische (Frei)Bäder von der Elbe (von der Grenze zur Quelle). Allzu viele sind es allerdings nicht, manche waren geschlossen, für andere hatte ich keine Zeit, und generell gibt es an der oberen Elbe nicht so viele Bäder wie z. B. am Rhein.




    Bei Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe) bin ich auf dieses absonderliche Freibad gestoßen, dass sich augenscheinlich in einem Gefängnis befindet. Es war schon geschlossen. Besonders wohl gefühlt hätte ich mich da vermutlich sowieso nicht.


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    In Litoměřice steht ein Freibad mit einer kleinen Steilrutsche für Kinder und einer langen Wasserrutsche mit richtig schönem Verlauf und scharfen Kurven. Es handelt sich um das einzige mir bekannte Freibad in Tschechien, bei dem man für die Rutsche extra bezahlen muss. Eine Tageskarte für die Rutsche kostet 80 Kronen (3,2 Euro) und damit mehr als der Eintritt, das lohnt sich nicht wirklich. Ein Rutsch kostet dagegen nur 5 Kronen (20 Cent) und ist absolut zu verschmerzen. Man bezahlt an einem separaten Schalter im großen Gebäude und bekommt einen Plastikchip, den man beim Aufgang zur Rutsche in einen Becher wirft, was auch kontrolliert wird.
    Die Fugen sind leider nicht sehr angenehm, weshalb ich es auch bei einem Rutsch belassen habe. Neu beschichtet wäre das aber eine echte Spaßmaschine.
    Die Dame am Eingang war extrem unfreundlich, so etwas habe ich noch nie erlebt, ich wurde beinahe angeschrien. ("Nehmen Sie nächstes mal gefälligst ihren Studentenausweis mit!")
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    Deutlich freundlicher wird man an diesem kostenpflichtigen Badesee gleich nebenan empfangen. Die Planenrutsche im Hintergrund war leider nicht in Betrieb.
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    Kurz vor der Kamikazen-Hauptstadt Pardubice kann man in rustikalen Tretbooten einen See überqueren. Im Hintergrund ist eine Kamikaze zu erkennen, die zu einem Campingplatz gehört. Es floss allerdings kein Wasser, trotzdem konnte ich einige Kinder erkennen, die dort in Zeitlupe herunterrutschten.
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    In Pardubice wollte ich nun endlich auch mal den Outdoor-Teil des Aquacentrums (siehe weiter oben) besuchen, aber der ist diesen Sommer komplett geschlossen und wird saniert, worauf man mich an der Kasse leicht pampig hinwies. Irgendwie hatte ich das Personal vom Winter freundlicher in Erinnerung.


    Egal, Pardubice bietet noch mehr, nämlich das Freibad Cihelna (Ziegelei) im gleichnamigen Stadtteil. Hier ist mein Eindruck gemischt, aber insgesamt ganz gut.
    Mehrere Kinder und Jugendliche kümmerten sich freundlich und zuverlässig um alles, einer passte sogar für gerade einmal 40 Cent auf die geparkten Fahrräder auf.
    Das Bad ist nicht äußerlich nicht sonderlich schön, der Stacheldrah erinnert fast schon an das Gefängnis-Freibad von Ústí. Die Whirpools kosten einen Aufpreis und sind daher von dicken eisernen Drehkreuzen und Gittern umgeben, welche vermutlich der Entspannung eher entgegenwirken.
    Dafür gibt es eine Menge Wasserfläche, einen ungewöhnlichen Wasserfall aus einem erhöhten Becken...
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    ...und einen sehr imposanten Rutschenturm, von dem allerdings de facto nur zwei verschiedene Rutschen starten. Die Treppen sind etwas irreführend: Nur links gelangt man zu den Freirutschen und nur rechts zur Breitrutsche.
    Die zweispurige Breitrutsche (oder Multislide) ist ziemlich witzig. Da die Fugen etwas ziepen, sollte man lieber sitzend rutschen.
    Die beiden oberen Rutschen verlaufen spiegelverkehrt und sind ebenfalls echt schnell und auch ganz angenehm zu rutschen. Die auf dem Bild rechte (von der Startplattform aus gesehen linke) Rutsche ist dabei noch interessanter, denn man durchrutscht dabei zweimal durch einen Tunnel, den die Zweige der benachbarten Weide bilden. Ein außergewöhnlicher und sehr schöner Effekt, wenn auch wohl eher zufällig entstanden.
    Und alle Rutschen haben einen Plumpsauslauf. Top!
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    In Hostinné soll offenbar ein Freibad mit dreibahniger Multislide (mit kleinem Mitteljump) errichtet werden, aber das war noch lange nicht fertig.
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    Und schließlich habe ich noch den Aquapark in Špindlerův Mlýn (Spindlermühle), der Stadt an der Elbquelle, besucht. Die Stadt ist voller Touristen und für tschechische Verhältnisse extrem teuer. Schon eine Stunde im Aquapark kostet umgerechnet etwa 8 Euro.
    Darin findet man eine kleine Beckenlandschaft mit allem Nötigem, unter anderem Whirlpools, einem sehr schnellen Strömungskreisel und einem Wellenball. Vor allem gibt es aber drei typisch tschechische Tunnelrutschen von Kanab. Die gelbe und die rote Körperrutsche erinnern sehr an die Rutschen im Aquapark Kladno und in Jablonec nad Nisou. Sie werden mit Matten genutzt, was auch gut ist, den die Fugen sind schon etwas spürbar. Mit Matte machen sie eine Menge Laune, besonders die rote mit ihren zwei steilen Drops ist echt extrem. Beide Rutschen enden in Flachwasserausläufen, die das noch runde Profil der Rutsche haben - Stolpergefahr!
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    Die blaue Reifenrutsche wird mit leichten Gummireifen genutzt und ist kurz, machen aber ebenfalls eine Menge Spaß. Man schaukelt wild umher und plumpst dann in ein separates Landebecken.
    Wenn man der Stadt Urlaub macht, dann schaut man vermutlich ohnehin nicht so aufs Geld und dann sollte man als Rutschenfan diesen coolen Rutschen einen Besuch abstatten. Ansonsten findet man solche guten Rutschen aber auch woanders in Tschechien deutlich preiswerter. (Ich empfehle den Aquapark Kladno.)
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    Alfeld kann ich empfehlen, mit Weende würde ich lieber noch etwas warten. Dort soll sich, soweit ich gehört habe, seit meinem Besuch noch nicht allzu viel getan haben. Deshalb würde ich dem Parkbad erst kurz vor Ende der Saison noch eine Chance geben. Wobei, das ist ja auch schon bald... :(

    Keine Sorge, in Hildesheim war ich auch schon. Irgendwo habe ich im Forun auch schon kurz meine (positiven) Eindrücke dazu ergänzt.
    Gegessen habe ich in Sarstedt nicht (das war wohl eine gute Entscheidung). Dass die Rutsche dort die beste ist, würde ich auch unterschreiben, vielleicht abgesehen von der Turbo in Göttingen.
    Apropros: Du wagst es, meine Rutschtechnik zu kritisieren? :D Ich sehe da in den 1-2 Sekunden durchaus mehr als auf anderen Glasstücken.
    Reifenrutschen rutsche ich lieber mit Reifen. Man hat zwar etwas Angst rauszufallen, dafür ist man schneller.


    Danke für all die Tipps!


    Bitte ruhig mehr Berichte :)


    Dein Wunsch ist mir Befehl. :) Hier kommt ein weiterer Sommerbericht.


    In einem Tal zwischen Göttingen und Hannover fließt die Leine entlang, daneben führen die Leinetalbahn und der Leineradweg entlang. In diesem Flusstal stehen mehrere Bäder. Zu einigen davon gibt es bereits Berichte, zu anderen nicht. Mit diesen Bericht möchte ich einen Überblick über die Rutschenlandschaft des Tals schaffen.


    Grundsätzlich ist mir aufgefallen, dass in vielen der Bäder ein typisch südniedersächsischer Gestaltungsstil vorherrscht: Holzbalken, ganz viele Felsformationen, manchmal eine Glaspyramide, aber insgesamt dennoch etwas düster. Ich mag den Stil, ein bisschen rustikal und gemütlich.
    Außerdem sind die Bäder hier alle ziemlich günstig, ich habe immer unter 5 Euro und oft sogar unter 2,5 Euro bezahlt (für eine kurze Eintrittsdauer).


    Beginnen wir in Göttingen. Dort gibt es vier Bäder mit Rutsche (drei davon Freibäder) - ganz schön viel für eine Stadt dieser Größe.


    Badeparadies Eiswiese


    Das Göttinger Spaßbad im Süden der Stadt hat einen warmen Whirlpool. Das Erlebnisbecken hat einen sehr langen Strömungskanal und eine kleine Fliesenrutsche. Das Außenbecken ist ziemlich klein ausgefallen. Im Schwimmbecken gibt es als Besonderheit zwei Schwimmerbahnen, die zu einem Kreisverkehr verbunden wurden.
    Im Rutschenturm startet eine flotte Reifenrutsche und eine Turbo. Als ich die gesehen habe, war ich sehr überrascht. Denn seit der Tuberides-Bericht zu dem Bad verfasst wurde, hat man die Rutschenteile im Drop ausgetauscht und ein langes Glaselement eingebaut - so lang, dass man auch beim Rutschen ganz gut nach draußen sehen kann. Und aus der Schwimmhalle kann man die Rutscher im Glas auch super beobachten.
    Ein feines Bad, bietet rutschenmäßig mehr als die Freibäder für nur ein klein wenig mehr Geld.



    Freibad am Brauweg


    Gleich nebenan liegt das mittlerweile einzige gechlorte Freibad der Stadt.
    Es bietet viel Wasserfläche, schön warme Becken, einen Zehnmeterturm und eine Rutsche mit klassischem Schlängelverlauf (ohne Helix). Man schaukelt hin und her, teilweise schwappt dabei Wasser aus der Rutsche. Allerdings habe ich von der Bahn dann doch etwas zu viel erwartet, eigentlich ist sie relativ langsam. Die letzten Meter sind übertunnelt, dann folgt ein Plumpsauslauf.



    Naturerlebnisbad Grone



    Im Ortsteil Grone liegt ein wunderschönes Naturbad mit vielen Pflanzen. Es fühlt sich fast so an, wie in einem See zu baden. Besonders schön anzusehen ist der Dreimeterturm aus echten großen Steinen. Das Wasser fand ich allerdings relativ kalt.
    Ins Nichtschwimmerbecken mündet eine erstaunlich lange (21,5 m) und hohe Wiegand-Breitrutsche aus Edelstahl. Man kann dort auch abheben. Tatsächlich fand ich diese Rutsche sogar spannender als die Freirutsche am Brauweg.



    Parkbad Weende



    Das jüngste und nördlichste Freibad wurde in der Saison 2017 komplett geschlossen und in ein Naturbad umgebaut. Der Eröffnungstermin 2018 wurde mehrmals verschoben oder offengelassen, bis das Bad sogar mit einem gewissen Berliner Großflughafen verglichen wurde.
    Doch am 28. Juli war es dann endlich soweit: Das Bad wurde eröffnet. Mehr oder weniger.
    Wenn ich mir den Bericht auf rutscherlebnis.de anschaue, der das alte Bad zeigt, muss ich wirklich sagen: Es hat sich viel verändert. Die alte Rutsche ist erhalten geblieben, allerdings ist das Becken daneben komplett verschwunden, nun hat die Rutsche statt Plumps (leider) ihren eigenen Sofaauslauf. Das Layout der Rutsche ist eine nette Kombination aus Kreiseln und scharfen Kurven - man schaukelt ziemlich weit nach oben. Die beste der Göttinger Freibadrutschen.
    Ein weiteres Highlight ist die hohe Kletterwand am Sprungbecken, gegenüber vom Zehnerturm. Die Strecke ist nicht ganz so schwierig wie in Pardubice.
    Große Teile der Liegewiesen, der Nordeingang und das Volleyballfeld waren allerdings noch geschlossen, rings um das Bad erhoben sich Bauzäune, hinter denen nach wie vor Bagger lärmten. Für ein Naturbad habe ich außerdem ein wenig Grün vermisst, es gibt nur ein paar niedrige Felsformationen am Beckenrand. Um die Becken erheben sich hässliche Metallzäune. Jedes Freibad, das etwas auf sich hält, verwendet an dieser Stelle Hecken. Vielleicht ändert sich das ja noch.
    Die Hitze hatte das Bad außerdem sehr stark mit Menschen gefüllt - insgesamt habe ich mich also nicht sehr wohlgefühlt und das Bad nach einer Stunde fluchtartig verlassen.
    Hoffentlich gibt man sich Mühe, wirklich alles noch ordentlich fertigzustellen, und belässt es nicht bei "Hauptsache eröffnet".



    So, nun gehen wir aber mal raus aus Göttingen. Die ersten Bäder in Richtung Norden (zum Beispiel in Northeim) bieten leider keine richtige Wasserrutsche. Erst in Alfeld bin ich wieder auf eine gestoßen.
    Von Northeim aus bietet sich allerdings auch ein kurzer Ausflug nach Thüringen ins geheime Vitamar Bad Lauterberg (siehe mein Bericht dazu) oder ins historische Badehaus Nordhausen (siehe Tuberides-Bericht) an. In Kreiensen kann man einen Abstecher zur Coneslide im Sehusa Seesen machen.


    7-Berge-Bad Alfeld


    In Alfeld steht ein modernes Cabriobad. Im Sommer wird das Dach zurückgeschoben (über den Gebäudeteil mit Kassen und Umkleiden) und das Erlebnisbecken mit einem langsamen Strömungskanal und Kletterfisch liegt unter freiem Himmer. Der Raum mit dem Schwimmbecken ist hingegen ganzjährig überdacht, während das Sprungbecken immer im Freien liegt und wahrscheinlich nur im Sommer geöffnet ist.
    Im Rutschenturm startet eine rote Röhre mit Zeitmessung. Der Verlauf ist ziemliches Standard-Gekreisel, aber durch den ordentlichen Startjump hat man immerhin eine hohe Geschwindigkeit.



    Freibad Elze


    Durchaus empfehlenswert ist auch das Freibad in Elze. Dort ist alles mit rostroten Steinen gepflastert, das sieht gar nicht schlecht aus.
    Es gibt ein Schwimmbecken, ein separates Sprungbecken und ein Erlebnisbecken. Dort wurden Sprudelliegen und Schwalldüsen eingebaut, und es schwimmen Gummireifen und verschiedene Spielzeuge aus Schaumstoff herum. Ins Becken mündet eine bunte Breitrutsche, die durchaus steil ist. Es wurde auch toleriert, wenn man in den Reifen rutscht, dann macht es noch mehr Spaß.



    Das Freizeitbad Pattensen liegt eigentlich auch noch im Leinetal, aber halt sehr weit weg von jedem Bahnhof, weshalb ich dort nicht war. Es gibt eine Freirutsche im Außenbereich, die aber nicht so spannend aussieht, dass sie den Umweg wert wäre.
    Von Elze aus lohnt sich allerdings ein kurzer Ausflug nach Osten, ins Badeparadies Hildesheim mit der neuen Theming-Rutsche. Und in Richtung Westen ist es auch nicht mehr weit bis ins H2O Herford.


    Innerstebad Sarstedt


    Nun sind wir auch schon in den Vororten von Hannover. Das Innerstebad ist nicht so bekannt, aber mir hat es gefallen. Der Innenbereich ist nicht besonders groß (Schwimmbecken, Lehrschwimmbecken, 3 Whirlpools), im Sommer gibt es aber noch ein riesiges Außenbecken, das Schwimm-, Sprung- und Erlebnisbecken zugleich ist, mit einem aufblasbaren Oktopus.
    Die Rutsche ist nicht sehr lang und sieht langsam aus, aber mich hat sie positiv überrascht. Man ist ganz flott unterwegs und optisch ist die Bahn auch sehr abwechslungsreich. Zuerst ist die Rutsche offen und führt innen durch eine Felslandschaft, dann durchbricht sie die Wand und führt mit durchsichtiger Abdeckung mitten durch die grüne Natur draußen, und schließlich gibt es auch noch einen Plumpsauslauf.
    Meiner Meinung nach muss sich diese Bahn vor der modernen Hightech-Rutsche nebenan in Laatzen nicht verstecken.



    Aqualaatzium Laatzen


    Das Aqualaatzium ist etwas größer. Der Fokus liegt hier eher auf Entspannung, deshalb gibt es auch einen sehr großen Saunabereich.
    Allerdings hat sich das Bad auch zwei parallele, hochmoderne Turbo-Rennrutschten von Aquarena besorgt. Die eine ist rot, die andere schwarz. Die schwarze hat ganz coole Lauflichtringe, während die rote Daylight-Pfeile bietet. Die Soundeffekte mit Racing-Geräuschen und Filmmusik sind auch ganz cool. Das Tempo ist schnell und Wettrennen sind tatsächlich gut möglich - dennoch würde ich nicht sagen, dass sich für diese Rutsche jetzt eine sehr weite Anreise lohnt.


    Ein großes Hobby von mir ist es, mit dem Rad (nicht zu schnell) an einem Gewässer (meist einem Fluss) entlangzufahren. Man hat dann einen roten Faden und kann entdecken, was am Ufer so alles liegt: Kirchen, Achterbahnen, Museen, Wasserrutschen, Landschaften, Kuhdörfer und Metropolen, einmal sogar eine KZ-Gedenkstätte.


    Zur Zeit sind wir ich an der tschechischen Elbe unterwegs, nachdem wir den deutschen Teil bereits 2008 und 2009 gefahren sind (vorher hat es einfach nicht geklappt). Ich schreibe darüber auf


    http://www.elbradler.blogspot.de


    Ab jetzt sollte jeden Abend ein Eintrag online kommen.
    Grüße aus Velké Žernoseky