So, auch hier mal ein Kurzbericht:
Bei uns ging es gestern in den Aquapark Oberhausen, hier musste nichts reserviert werden. Einfach vorbeikommen quasi. Zur Sicherheit haben wir zwar noch mal angerufen, aber zu voll scheint das Bad aktuell seltener zu sein. Am Eingang dann seine Daten abgeben, bezahlen, also fast wie immer. In den Umkleiden (auch den Duschen) gilt Maskenpflicht, auf die penibel geachtet wird. Laut Schildern gilt das auch im Bad für alle Laufflächen, aber wie man das einhalten soll, ist mir ein Rätsel. Im Bad selbst sind dann alle Stühle mit Handtüchern belegt, auf denen eigentlich nur die Masken der jeiligen Personen liegen. Es stehen zwar viele Liegen abseits, aber die vorhandenen Liegen und Stühle weisen dennoch zu wenig Abstand auf. Die Becken haben alle Schilder mit einer Maximalanzahl an Personen, die sich dort aufhalten müssen. Für die großen Whirlpools gelten zB 4 Personen, die entsprechend gut kontrolliert werden (können), wobei da auch locker 3x2 Leute mit Abstand drinsitzen könnten.
Etwas weniger schön geht es in den Rutschentürmen zu. Die Rutschen sind alle geöffnet, um Abstand scherte sich hier allerdings niemand so wirklich. Die Reifenrutsche ist zB deutlich beliebter als die Black Hole und dementsprechend stärker frequentiert. Im Normalfall sind das einfach zwei Schlangen nebeneinander, auf der Treppe hätte man damit aber bestenfalls einen halben Meter Abstand. Dennoch drängeln sich hier einfach alle neben einem her. Ich wurde sogar von hinten angemault, dass ich doch tatsächlich einen Abstand einhalte, was ich schon unverschämt fand.
Die Reifen werden übrigens bei Abgabe gesäubert.
In den großen Becken sieht es leider kaum besser aus, selbst bei offensichtlicher Überbelegung wird von den Bademeistern überhaupt nicht reagiert, sogar noch weitere Menschen ins Becken gelassen. Der Strömungskanal war mir stellenweise selbst für nicht-Coronaverhältnisse deutlich zu voll.
Im Bistro sind die Tische mit einigem Abstand aufgebaut, hier muss man natürlich beim Warten wieder Maske tragen. Also sollte, gemacht wird es nicht immer oder nur als Mundmaske. Weil man etwas unverständlicher spricht, wird dann zum Aufgeben der Bestellnug auch gern die Maske abgenommen und dennoch sehr laut gesprochen - da kann man sich die Maske dann auch sparen.
Gegen nachmittag wurde es zum Glück etwas leerer, sodass sich nirgends viele Besucher am gleichen Ort aufhalten konnten und Abstand auch kein Problem mehr war.
Fazit: Der Besuch war schon fast wie vor Corona. Aus Besuchersicht erfreulich, dass nicht allzuviele Menschen im Bad sind, dadurch wirkt es nie wirklich voll oder überlaufen, was ich viel entspannter finde als andere Badferienbesuche, von denen ich meist absehe. Einlassbeschränkungen scheinen mir eine sehr sinnvolle Maßnahme zu sein. Zu kritisieren ist hier allerdings fehlende Präsenz im Rutschenturm, wodurch Maßnahmen dort nur sehr spärlich beachtet werden und vor allem die konsequente Durchsetzung der Regeln. Beim Whirlpool mit genügend Abstand wird man sofort herausgebeten, ein Spaßbecken für 50 Personen kann aber gern auch mit 80 Leuten belegt sein, von denen sich 30 im kleinen Strömungskanal tummeln. Mir ist klar, dass man hier nicht jeden Besucher im Becken ständig mitzählen kann, aber ich denke, man sollte grob erkennen können, ob 50 oder 100 Menschen in einem Becken sind. Auch fehlende Abstände sind leicht zu erkennen, da könnte man ebenfalls drauf hinweisen.
Edit: Huch, doch etwas länger gworden