Project
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Die Wund-Gruppe macht dies äusserst geschickt indem sie eine Art "Baustein-Taktik" anwendet. Gerade die strickte Trennung zwischen Wellness und Action (Galaxy-Konzept) unterscheidet sie zu anderen Spaßbädern. - Man sieht beim Euskirchener Modell schon wieder viele bekannte Elemente. So wirkt es auf den ersten Blick fast wie eine Spiegelung des neuen Sinsheimer Bades. Viele bewährte Dinge (Duschen, Gestaltungen, Beckenformen, Konzepte) werden übernommen, wodurch die Planungskosten und damit die Höhe der Hürde für eine Erweiterung sinken.
Im Gegensatz zu Bad Wörrishofen handelt es sich bei Euskirchen ja nicht gerade um einen Kurort, in dem es kaum junge Leute gibt
Dennoch ist die Konkurrenz in Sachen Spaßbädern in NRW vermutlich so groß wie nirgendwo anders. Da auch in Sinsheim (trotz mehrere Spaßbäder im Umkreis) bereits Pläne für ein Galaxy in der Schublade liegen und selbst von Herrn Wund in einem Interview ganz offen angesprochen wurden könnte ich mir vorstellen, dass es - sofern der Platzbedarf es zulässt - dies mittelfristig auch in Euskirchen kein generelles Tabu ist.
Nun habe ich endlich auch eine Erklärung für die Seenlandschaft, die hinter den Wund-Bädern Standard ist...
Zum einen spart man sich dadurch sicherlich das Rasenmähen an jenen Stellen Hauptgrund scheint mir aber eher folgendes Argument zu sein, das sich im ersten der verlinkten Berichte versteckt:
Zitat von Kölnische Rundschau
Der große See, der im Modell und auf den Anmutungen zu sehen ist, werde zwischen Erft und Gebäude entstehen. „Es wird sehr viel Wasser aus dem Bad zu puffern sein, weil es nicht alles in das Euskirchener Kanalnetz passt.“
Quelle
Vermutlich ist es bei den anderen Bädern nicht anders. - Teile des Wassers dürfen (gefiltert) offenbar direkt in Gewässer abgelassen werden. - Mit dem großen Rest würde allerdings vermutlich keine der bestehenden Kläranlagen klar kommen. Daher würde es Sinn machen, dass man das Wasser im See zwischenspeichert und kontrolliert ablässt.