Wellness- und Spaßbad Sinsheim

  • Stimmt, das "Dreieck" ist durchaus attraktiv.


    Mit Fußball kann ich zwar überhaupt nichts anfangen, daher würde ich lieber an zwei Tagen ins Bad gehen (wo vermutlich auch die Freundinnen der Fußballfreaks anzutreffen sind... ;D ).


    Auf FB hat man ja mittlerweile ordentlich Prügel einstecken müssen und ist sogar dazu übergegangen aufgrund des kleinen Saunenangebots den Wechsel in den Bereich für einige Tage kostenlos zu machen.


    Es wird wohl - wie bei den anderen Wund-Bädern - noch eine Weile dauern bis sich die Wogen geglättet haben. :)


    Hier gibt es nochmals ein kurzes Video zur Eröffnung:
    http://www.lokalmatador.de/vid…ung-der-badewelt-sinsheim

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  • Heute ist schon Bescherung, das Spaßbad neben der Badewelt soll bis 2016 kommen!
    Geplant sind bis zu 30 Rutschen, wahrscheinlich aber wieder viele nur für Kinder ::)
    Heilbronner Stimme: "Badewelt: Rutschenpark für 30 Millionen Euro geplant"
    http://www.stimme.de/kraichgau…geplant;art132113,2955494


    Edit, die Rhein-Neckar-Zeitung spricht von 20 Rutschen:
    "Badewelt schwimmt auf einer Erfolgswelle"
    http://www.rnz.de/sinsheim/00_…olgswelle.html#ad-image-0


    Bin mal gespannt, ob dann das Aquatoll in Neckarsulm auch in neue Rutschen investiert...


    Mehr dazu am Samstag wenn die Stimme mit dem ganzen Artikel im Briefkasten ist.

    Bisher über 60 Bäder mit 229 Rutschen
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  • Es sind zwar ein paar Kilometer dazwischen. Aber ich vermute stark, dass die Ankündigung auch mit den Plänen in Rust zusammenhängt. Herr Wund scheint sich auch gegen das Miramar positionieren zu wollen. Mich würde interessieren, woher man die Mittel nimmt. Trotz der hohen Besucherzahlen in Erding (und der gigantischen Investitionen - die auch gerne mal verschoben werden) , fragt man sich schon, ob da nicht mal irgendwann das Kartenhaus anfängt zu wanken.

  • Ich glaube, dass das Erdinger Bad bald seine Kapazitätsgrenze erreicht hat, vor allem wenn in ein paar Jahren die Erweiterungen im Badebereich und das Galaxy 2.0 fertig sein werden. Dann wird das Bad so teuer und so überrannt sein, dass es einfach keinen Spaß mehr macht. Und ich glaube auch, dass dies in allen Wund-Bädern so geschehen wird, gerade durch diese Gigantomanie.


  • Ich glaube, dass das Erdinger Bad bald seine Kapazitätsgrenze erreicht hat, vor allem wenn in ein paar Jahren die Erweiterungen im Badebereich und das Galaxy 2.0 fertig sein werden. Dann wird das Bad so teuer und so überrannt sein, dass es einfach keinen Spaß mehr macht. Und ich glaube auch, dass dies in allen Wund-Bädern so geschehen wird, gerade durch diese Gigantomanie.


    Aber genau aus diesem Grund baut man doch eben das Hotel, das Wellenbad und vllt. bald weitere Rutschen. Denn "teuer und überrannt" beißt sich, findest du nicht? Die Preise in Erding finde ich weiterhin für das Gebotene angemessen. Wenn das Angebot jetzt noch weiter ausgebaut wird, dann reicht ohnehin ein Tag nicht mehr aus, um wirklich alles zu nutzen und folgerichtig übernachtet man einfach im Hotel, um nach dem Frühstück ins Wellenbad zu fallen. Ich bin da auf jeden Fall sehr gespannt.


    Was Sinsheim angeht: Hier bin ich erst optimistisch, wenn wirklich mal ein Grundstein gelegt ist, das Baugelände erschlossen wird und konkrete Pläne vorliegen. Denn insbesondere Josef Wund ist jetzt nicht gerade unbekannt dafür, viel zu reden, wenn der Tag lang ist ;) Er setzt zwar vieles um und hat tolle Ideen, aber meist wird aus großmundigen Versprechungen eher erstmal eine kleine Version, bevor es dann richtig losgeht. Von daher mal abwarten...

  • Viel mehr zum Spaßbad stand am Samstag leider nicht in der Stimme.
    Dafür sollen die erwarteten 700 000 Besucher nun erst im dritten Betriebsjahr erreicht werden. Das Bad war am Anfang einfach noch zu lange Baustelle und in den ersten drei Monaten lagen die Zahlen dadurch erheblich unter den Erwartungen. Warum man die Sauna von Anfang an so klein geplant hat ist mir auch ein Rätsel. Immerhin gibt es nun für Saunagäste ab Weihnachten 500 neue Liegen auf der Empore.


    Wie Herr Wund seine Neubauten finanziert? Er geht zur Bank und holt sich einen Kredit und als Sicherheit legt er die Zuschüsse (20 Jahre je ca. 1 Million) der Kommunen auf den Tisch. Da wird keine Bank nein sagen.

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  • Die Zahl von aktuell erreichten 500.000 Besuchern sind ohnehin recht unglaubwürdig, alleine schon von den nackten Zahlen her. Das Bad gibt es jetzt noch nichtmal ein Jahr, am Anfang gabs zudem kleinere Probleme und dann sollen - ungeachtet von Ferien, Wochenenden und vor allem normalen Werktagen - täglich über 1600 Personen ins Bad kommen? Laut Aussage eines unserer Kontakte ist auf dem Parkplatz dafür zu wenig los und auch Bekannte von uns bestätigen, dass das Bad relativ übersichlich besucht ist - ich denke einfach, dass hinter den 500.000 Gästen viele 10er-Karten gerechnet werden, Schulbesuche im Sportbad usw... dann kanns vielleicht hinkommen, oder es ist einfach "nur" Marketing-Geschwätz ;)
    Das alles soll ja nicht abstreiten, dass Sinsheim nicht erfolgreich ist - im Gegenteil scheint Wund ja überzeugt zu sein, einen guten Fang gemacht zu haben.

  • Flowrider :
    Was sonst sollte der Betreiber denn machen, außer investieren? - Natürlich locken solche tollen Bäder die Massen an und um diese Besucher zufrieden zu stellen muss das Bad attraktiv bleiben. In einer "Sardinen-Büchse" ist dies kaum möglich. Wenn man nicht investieren würde sondern nur drauf bedacht wäre irgendwie das Niveau zu erhalten, wären die Besucher ziemlich schnell unzufrieden/gelangweilt.


    Delphino :
    Ich halte die 500.000 Besucher durchaus für realistisch. Im Badeparadies Schwarzwald hat man diese Marke im relativ abgelegenen Schwarzwald nach der Eröffnung Ende Dezember 2010 bereits im ersten Jahr am 7.November 2011 geknackt.


    Ganz sicher ist in Sinsheim unter der Woche - insbesondere am Montag - weniger los als die durchschnittlichen 1600 Besucher. Und wenn man sich entspannen will sollte man auch gerade dann hingehen. Am Wochenende bzw. an Feiertagen platzt das Bad lt. diversen Facebook-Einträgen dagegen aus allen Nähten.


    Man muss zudem beachten, dass die meisten Stammgäste vermutlich nicht jedes Mal Tagestickets nehmen sondern mit 2-3 Stunden vollkommen zufrieden sind. Von 1600 Tagesticket-Besuchern hat nämlich nirgendwo jemand gesprochen, ein großer Teil davon ist sicherlich kürzer vor Ort. Zumal man bedenken muss, dass das Bad bis zu 15 Std./Tag geöffnet ist!


    10er Karten hat man zudem garantiert nicht mit in die Kalkulation einbezogen, denn: Die gibt es in den Wund-Bädern überhaupt nicht ;-) Man bietet lediglich vergünstigte "Wertgutscheine" an, welche man schlecht in Eintritte umrechnen kann, da damit auch Verpflegung sowie Wellness-Anwendungen bezahlt werden.


    Die jüngsten Zeitungsberichte lesen sich nun für mich jedoch so, als hätte man irgendwelche olle Kamellen verarbeitet bzw. aufgewärmt. Die 30 Mio waren schon kurz nach der Eröffnung schon mal im Gespräch. Zwischenzeitlich hat her Wund ja auch eine 25 Mio Erweiterung für Titisee angekündigt. Leider hat man hiervon schon seit fast einem halben Jahr nichts mehr gehört....

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  • Nächstes Jahr möchte man mit den Bauarbeiten für ein "Badecenter für Familien" beginnen. Diese Umschreibung hört sich für mich jetzt nicht gerade nach einer großen Rutschenwelt an...
    Rhein-Neckar-Zeitung vom 12. September 2014: "Sinsheimer Badewelt soll 2015 erweitert werden"
    http://www.rnz.de/sinsheim/00_…015-erweitert-werden.html

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  • Nächstes Jahr möchte man mit den Bauarbeiten für ein "Badecenter für Familien" beginnen. Diese Umschreibung hört sich für mich jetzt nicht gerade nach einer großen Rutschenwelt an...


    Ich denke, dass es sich bei der Aussage "Badecenter für Familien" um weit mehr als "nur" eine große Rutschenwelt handelt. Bislang war von einem Galaxy, also einer Rutschenwelt, die Rede. Hierfür wurde lt. diverser früherer Berichte bereits das Nachbargrundstück gekauft, auf dem sich die Bauruine eines (geplanten) Heizkraftwerks befindet/befand. - Nun könnte man schließen, dass man evt. noch weitere Grundstücke kaufen möchte? - Es würde mich nicht wundern, wenn hier wieder jemand der Bodenbesitzer das große Geschäft wittert. Ähnlich wie in Erding, als "Kartoffelbauern" erfolglos ihre Felder vergolden lassen wollten. Das Resultat waren Umplanungen und Bauern, die auch künftig ihre Kartoffeln anbauen dürfen.


    Es liest sich für mich nun so, als ob man in Sinsheim eine weitere Badeoase mit Becken, Palmen und Co schaffen möchte. Erfahrung mit auffahrbaren Dächern hat man mittlerweile ja jede Menge gesammelt. Vor einigen Tagen war der Dachhub in Euskirchen, vor ein paar Monaten in Erding. Und so könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man auch in Sinsheim einen weiteren solchen "Palast" aufstellt. - Dann aber mit den ursprünglich erwähnten Rutschen und getrennt vom aktuellen Badeparadies. Denn die Wichtigkeit solcher außergewöhnlichen Attraktionen hat Herr Wund schon mehrfach betont.


    Die Aussage "Denn nichts ist falscher als zu glauben, man könne in ein einziges Produkt alles reinpacken." würde die Vermutung bestätigen. - Denn genau dies ist ein Kritikpunkt den man (von entsetzten Übereltern, deren Kinder nicht in die Palmenoase dürfen) z.B. zum Badeparadies in Titisee immer wieder liest. Je deutlicher man künftig die Trennung der Bereiche macht, desto weniger wird die Kritik werden.

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  • Das Spaßbad muss noch etwas warten, da die bestehende Badewelt auch ausgebaut werden soll/ausgebaut werden muss.
    Heilbronner Stimme vom 29. Dezember 2014: "Badewelt Sinsheim: Investor stockt Erweiterungspläne noch einmal auf"
    http://www.stimme.de/kraichgau…mal-auf;art132113,3269932
    In der langen Version steht u.a. alle Pläne wurden in den Papierkorb befördert.

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  • Der Gemeinderatsausschuss für Technik und Umwelt hat vor einigen Tagen u.a. die Weichen für die Erweiterungsflächen der Badewelt Sinsheim gestellt.


    Die geänderten Flächennutzungspläne lassen tatsächlich einmal mehr erahnen, dass es sich um etwas "großes" handeln wird. Die Fläche der Badewelt wird nahezu verdoppelt. - Alles erweckt den Eindruck als wolle man hier tatsächlich auf ein "zweites Erding" hinaus. - Auch die Tatsache, dass riesige neue Parkplatzflächen angedacht sind zeigt, dass man offenbar in Sachen Besucherzahlen noch einiges vor hat.


    Neben den neuen Flächennutzungsplänen wurden leider noch keine konkrete Baupläne präsentiert. - So dass jede Menge Raum für ein Galaxy oder eine noch umfangreichere Saunalandschaft bleibt...


    Details kann man hier nachlesen:


    http://www.rnz.de/nachrichten/…tgebiet-_arid,148489.html

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  • Es gibt mal wieder neue Infos zum Sachen Ausbau der Badewelt Sinsheim.


    So sollen angeblich über 200 Mio (u.U. sogar knapp 300 Mio.) Euro investiert werden. Die Gesamtfläche würde sich vervierfachen. Außerdem ist (mal wieder) die Rede vom (fast) schon legendären 35m hohen Rutschenturm. - Der soll(te) ja bereits in Euskirchen und in Bad Villbel gebaut werden.


    Ende 2016 solls losgehen mit dem Ausbau, 2019 fertig sein. - Ich bin gespannt...


    http://www.rnz.de/nachrichten/…-Ausbau-_arid,206916.html

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  • Geht´s geht es los! Heute großer Bericht in der Heilbronner Stimme.
    Baubeginn der Vorarbeiten demnächst, Ende 2017 soll schon das Galaxy eröffnen, Anfang 2018 das Wellenbad, bis Ende 2019 der Rest. Ein paar Infos hier:
    Heilbronner Stimme vom 09. August 2016: "220 Millionen Euro: Sinsheimer Badewelt wird ausgebaut"
    http://www.stimme.de/kraichgau…ausgebaut;art1943,3686003

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  • 220 Millionen? - Das war gestern. Mittlerweile spricht Herr Wund von knapp 500 Mio Euro ! ???


    Die aktuell vorgestellten Pläne klingen mal wieder gigantisch. Sinsheim wird Erding in den Schatten stellen.


    Derzeit plant er mit "38 Großrutschen, 16-18 Rutschen für kleiner Kinder sowie weitere Attraktionen."


    Und dies nur "im ersten Schritt". - Natürlich muss man hier immer wieder die "spezielle" Rutschen-Zählweise der Wund-Gruppe im Hinterkopf behalten. - Besonders wenn man an einige "Mehrfachrutschen" denkt....


    Dennoch: Was in Sinsheim geplant ist, klingt spektakulär. - Bisher soll es auf dem Globus was das Wellenbad und die Rutschenwelt betrifft "nichts vergleichbares geben".


    Genial gelöst finde ich auch die Hotelpläne, die den derzeitigen kahlen steilen Abhang überbauen und verschwinden lassen würden.


    Los gehen soll es mit dem Galaxybau im nächsten Jahr, wenn ein paar "kleinere" Genehmigungsprobleme gelöst sind.....Die Erfahrung zeigt, dass dann vermutlich doch wieder (fast) alles anders kommen wird, aber alleine die Pläne sind schon sehenswert.


    Hier ein aktueller Zeitungsbericht inkl. Video auf dem man einige Details erkennen kann:


    http://www.stimme.de/heilbronn…t-Ausbau;art16305,3766037

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  • Natürlich will Wund vor Rust fertig werden. Beide Bäder werden konkurrieren um die Gunst der überregionalen Besucher. Hinzu kommen noch Bäder wie das Miramar in Weinheim und das Europabad In Karlsruhe, die bisher keine Hotels planen. Sowohl in Rust als auch in Sinsheim ist der Fokus auf Übernachtungsgästen. Sinsheim hat dabei den Vorteil, dass viele Gäste aus Übersee jetzt schon Heidelberg besuchen, sodass sich ein Abstecher nach Sinsheim anbietet. Man wird so in jedem Fall neue Besuchergruppen erschließen.


    Ob es wirklich so kommt, wie geplant, wird man sehen. Ich denke, man hat ganz bewusst jetzt getrommelt, weil man durch den öffentlichen Fokus nochmal Rückenwind bekommen kann.


    Schade, dass Herr Wund nicht im Ruhrgebiet investiert. Ein Bad vom Kaliber Erding oder Sinsheim könnten wir hier gut vertragen. Aber die Politiker sind leider komplett inkompetent.

  • Hier findet sich eine gute Vergrößerung der geplanten Erweiterung:
    http://www.rnz.de/nachrichten/…-werden-_arid,243751.html
    Bei dem linken Rutschenknäuel steht "Erweiterung", daher glaube ich nicht an 38 Großrutschen im ersten Abschnitt. Es sei denn die Kringel rechts oben im Galaxy sind 16 Rutschen (4x4), was aber sehr fad wäre.

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  • Bei dem linken Rutschenknäuel steht "Erweiterung", daher glaube ich nicht an 38 Großrutschen im ersten Abschnitt.


    Doch im ersten Schritt sollen es laut Wund nach aktuellem Stand tatsächlich bereits 38 Großrutschen und 16-18 Rutschen für kleiner Kinder werden!


    Im Video bestätigt er dies hier ca. ab 01:08 min
    (http://www.stimme.de/heilbronn…t-Ausbau;art16305,3766037)



    Bahnschalker :
    Herr Wund hat ein gutes Gespühr dafür, wo was funktioniert. Für den Süden sprechen definitiv die wirtschaftlichen Gründe. Sehr viele Leute verdienen bei uns sehr gut. Die Industrie (Daimler, Porsche, Audi sammt vieler Zulieferer, BASF, SAP) sitzt hier unten. Für diese potentiellen Gäste ist ein Besuch kein einmaliges Highlight im Jahr sondern auch mehrmals im Monat oder gar in der Woche finanzierbar. Ebenso wie ein oder mehrere spontane Kurzurlaube übers Wochenende. In Regionen, deren Bevölkerung tendenziell eher finanzschwächer ist, wäre der Erfolg weit weniger sicher.


    Inwieweit die Politik dafür verantwortlich ist, ist eine andere Frage. Fakt ist, dass Bayern und Ba-Wü in vielen Studien in unterschiedlichen Bereichen weit oben zu finden sind, von daher kann die (jahrzehntelange) Politik nicht alles falsch gemacht haben.

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  • Zitat

    Herr Wund hat ein gutes Gespühr dafür, wo was funktioniert. Für den Süden sprechen definitiv die wirtschaftlichen Gründe. Sehr viele Leute verdienen bei uns sehr gut. Die Industrie (Daimler, Porsche, Audi sammt vieler Zulieferer, BASF, SAP) sitzt hier unten. Für diese potentiellen Gäste ist ein Besuch kein einmaliges Highlight im Jahr sondern auch mehrmals im Monat oder gar in der Woche finanzierbar. Ebenso wie ein oder mehrere spontane Kurzurlaube übers Wochenende. In Regionen, deren Bevölkerung tendenziell eher finanzschwächer ist, wäre der Erfolg weit weniger sicher.


    Ich finde, das liegt eher daran, dass die Menschen in Süddeutschland (insbesondere Bayern und Baden-Württemberg) tendenziell häufiger und lieber baden gehen. So paradox wie es klingt, aber in meiner Gegend, wo die Nordsee nur einen Steinwurf entfernt ist, sind die Menschen eher wasserscheu und auch viel kälteempfindlicher. Wenn ich z.B. an kühlen Tagen ins VerWell gehe, dann bin ich im Freibadbereich fast allein, während man sich in der Halle übereinander stapeln muss. Auch wenn es dann nach mehreren kalten Tagen endlich das Wetter wird, das die Masse als Badewetter ansieht, dann kommt der ganz große Ansturm immer erst zwei bis drei Tage später, und dann auch nur so lange, bis der erste Tag unter 25°C kommt. Ganz anders erlebte ich das voriges Jahr im aquadrom in Hockenheim. Da war ein typischer kalter Sommertag, Lufttemperatur irgendwo zwischen 13 und 15°C. Das Hallenbad war entsprechend voll, da ja auch Ferien waren, aber der Freibadbereich war trotz der niedrigen Temperatur gut besucht. Das Wellenbecken wurde zum Wellengang immer voll und auch an der Außenrutsche stand eine Schlange moderater Länge (das obere Drittel des Turms war voll). Im Norden würde es sowas nie geben, da müsste ich jemanden vom Personal fragen, ob man mir die Rutsche anstellt. Deshalb kann ich so langsam auch den Wetterpoker vieler Bäder nachvollziehen, denn die Bäder sind so schon meist ein Zuschussgeschäft, und wenn ich mir dann solche positiven Gegenbeispiele wie die JoWiese ansehe, die ab 1. Mai immer geöffnet ist- da muss ich mir das Bad dann an solchen Tagen mit dem Personal und etwa 10 Gästen teilen.


    An der Finanzdecke liegt es aber meiner Meinung nach nicht so sehr, denn die entsprechende Kundschaft gäbe es zumindest zahlenmäßig auch im Norden. In unseren Gefilden steht diese Kundschaft aber eher auf Wellness und Sauna, und zwar fast ausschließlich - wenn es hochkommt, kommt noch etwas sportliches Bahnenziehen dazu. Dinge wie Rutschen und Spaßattraktionen sind den meisten völlig egal. Zumindest sind am Wochenende und in der Woche abends die Saunen beim Aufguss immer rappelvoll, und wenn man z.B. in Stadthagen bei den Aufguss-Highlights "Banja" und "Slivovitz" einen Platz möchte, muss man sich schon einige Zeit vorher hinein setzen. Ein ähnliches Bild bietet sich auch in Herford und in Delmenhorst.