Beiträge von Bahnschalker

    Wir machen derzeit eine Woche Urlaub auf dem Hof van Saksen. Dieser Ferienpark in der Nähe von Groningen hat ein Schwimmbad mit insgesamt 5 Rutschen und einem Wildwasserfluss.


    Kurz: Ich bin schwer begeistert. Das fängt bei Begrüßung an und geht über viele kleine Details, die mir sehr gefallen. Ich beschränke mich auf unsere Erlebnisse im Schwimmbad. Dieses ist recht funktional aufgebaut. Der Zugang erfolgt über die App. Mit der App öffnet man auch das gebuchte Haus. Zum Umziehen braucht man ein 20 Cent-Stück. Es gibt insgesamt nur 10 Duschen, davon sind 2 abschließbar.


    Das Bad ist sehr funktional und übersichtlich aufgebaut. Subtropische Atmosphäre findet man nicht. Trotzdem haben alle Spaß. Und wirklich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr nett und engagiert. Alle sind gut erkennbar und untereinander per Funk verbunden. Wenn ich richtig gezählt habe, sind in jeder Schicht. mindestens 6 Mitarbeiter im Schwimmbad zu sehen. Davon sind drei im Rutschenturm.


    Beim Rutschenturm fällt auf, dass er sehr durchdacht angelegt wurde. Man stellt sich am Auslauf an und übernimmt den Reifen des Rutschers aus dem Landebecken. Außer Presto - der Turborutsche - handelt es sich um Reifenrutschen. Jede Reifenrutsche hat eigene Reifen. Es gibt nur Doppelreifen - die man aber auch alleine nutzen kann. Durch diese Struktur erübrigt sich Gedränge und Überfüllungen im Rutschenturm und am Start.


    Leider war heute bereits den zweiten Tag die Trichterrutsche gestört. Wir konnten sie aber bis Sonntag Rutschen und sie gefiel uns sehr. Auch die Cone mit insgesamt 4 Kegeln macht Spaß.


    Die am wenigsten nachgefragte Rutsche war Intenso. Das lag zum einen an der normalen Rutschpartie - und zum anderen an der relativ kurzen Rutschdauer. Die Ampeln schalten so deutlich schneller auf Grün, was zu einer guten Kapazität führt.


    Bleibt noch das Highlight: Bombe ist der Grund, warum man genau diesen Ferienpark in den Niederlanden buchen sollte. Ich kannte bisher nur den Trichter in Weinheim. Der ist auch nicht schlecht. Aber das Ding ist eine andere Hausnummer. Und man kann sich auch zu Dritt Rutschen.


    Einziger Nachteil: Man muss die 4-Personen-Reifen durch das Treppenhaus 95 Stufen nach oben schleppen. Dafür ist das Treppenhaus genauso großzügig dimensioniert wie der Start- und Landebereich.


    Bleibt noch der Wilwasserfluss. Tatsächlich war er nicht mein Ding (wie übrigens auch die Turborutsche Presto nicht). Das ist aber mein Ding. Alle anderen hatten Spaß.


    Zum Schluss: Das Loblied muss ich auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch einmal singen. Schon am zweiten Tag wurden wir erkannt und mit der typisch niederländischen freundlichen Art begrüßt. Man achtet penibel auf Sicherheit - insbesondere wenn kleine Kinder im Spiel sind, werden die Eltern gezielt angesprochen, wenn beispielsweise Schwimmwesten nicht getragen werden. Das habe ich in der Form in noch keinem Schwimmbad erlebt.

    Ich würde eher bemängeln, dass der Rutschenturm in Plettenberg viel zu voll gestopft ist - unabhängig von einer Kamikazerutsche.


    Ein zweiter Turm ist seit Jahren überfällig. Aber scheinbar kein Thema.

    Schade, dass man auf der Homepage vom Hamburger Hof keine Infos zur Rutsche findet. Ich weiß, dass man früher damit sogar aktiv geworben hat. Aber erstens war Hamburg weit. Und zweitens der Europäische Hof nicht meine Preiskategorie. Da ging es eher in die Jugendherberge an den Landungsbrücken.

    Deine Idee ist also, nicht. Den komplett von unten nach oben zu heben, durch pumpen von Wasser, wie in einer Schleuse für ein Schiff. Sondern durch eine Stehenden hohen Zylinder, der mit Wasserbefüllt ist den von selbst nach oben kommen zu lassen.

    Die Frage ist nur, wie bekommt man den unten in den Zylinder gedrückt.


    Selbst wenn man die Frage gut löst. Befürchte ich, dass der Reifen vom Wasserdruck erdrückt wird.

    Wir reden hier dann ja von oft 10m Wassertiefe. Das ist schon nicht wenig Wasserdruck den der Reifen dann unten ab bekommt.

    Es gibt zwei Möglichkeiten das Problem zu lösen: Entweder durch die Robustheit des Reifens (Vollgummi). Oder durch die Konstruktion des AquaNosters. Manchmal ist die Lösung sehr nah. Irgendwer hatte beispielsweise mal die Idee einer Loopingrutsche. Mich würde brennend interessieren, wie lange man von der Idee bis zum schräggestellten Looping gebraucht hat.

    Nicht, wenn die Kammer tiefer liegt als der Rutschenauslauf. Da kann man den Reifen über Rollen tiefer gleiten lassen bis die Kammer erreicht ist. Oder man versucht es hochkant. Das sieht dann ein bisschen aus wie eine leicht schräggestellte, halboffene Mini-Stehrutsche. Wichtig ist, dass der Reifen geführt wird und nicht verkantet.

    Wasser sollte eigentlich genug da sein am Ende von Wasserrutschen. Es geht ja nur ums Befüllen der untersten Schublade und das sollte in 10 Sekunden erledigt sein.


    Mal ein Anwendungsbeispiel. Der Twister im Miramar. Der Auslauf ist weit vom Rutschenturm entfernt. Man muss immer mit Reifen durch die Haupthalle laufen. Das ist recht eng. Ich hab nicht nachgezählt, aber ich denke, dass so etwa 40-50 Reifen für den Twister im Umlauf sind. Wieviele Reifen müssten es sein, wen ein AquaNoster in Betrieb wäre?


    1 Reifen für den Rutschvorgang. (Es ist immer nur ein Rutscher auf der Rutsche)

    1 Reifen im AquaNoster und 2 oder 3 für Zeit zum Befüllen/Entnehmen (Wegezeiten).


    Das heißt, man käme mit etwa 10 Prozent der bisherigen Reifen aus. Klar, kann man hier fragen, ob der Platz für einen AquaNoster vorhanden ist oder jeder versteht, dass der Reifen in den AquaNoster gehört, weil sonst das System nicht funktioniert. Und dass ein AquaNoster tatsächlich nur für den Reifentransport konzipiert wurde ("Nein, dein kleiner Bruder gehört nicht in den AquaNoster! "😁). Sicherlich berechtigte Fragen. Aber ich bin sicher, dass es auch hier Lösungen gibt.

    Das mit der Skizze klappt leider nicht, Bimbino . Aber nochmal erklärt: Ein rundes Becken, gefüllt mit Wasser, in das vom Durchmesser ein Reifen passt. Damit der Reifen in das Becken kommt gibt es unten eine Schleuse. Stell es dir wie eine Schublade vor. Reifen hinein und Schublade schließen, dann wird die Schublade mit Wassee gefüllt und der obere Teil der Schublade entfernt und der Reifen steigt durchs Becken nach oben. Wasser zum Fluten ist genug da aus der Rutsche. Und oben ploppt der Reifen aus dem Becken durch Schleuse 2. Alternativ könnte der Reifen mitsamt der Schublade im Becken nach oben gehen.


    Natürlich ist das sehr vereinfacht beschrieben. Ich bin kein Konstrukteur. Möglich, dass es gar nicht funktioniert. Ich hab mal ein paar Rutschenhersteller angeschrieben. Wenn man sieht, welche Innovationen und Spielereien möglich gemacht wurden, hoffe ich dass man dort die Umsetzung zumindest mal durchspielt und mich zu einer erfolgreichen Umsetzung zur AquaNoster-Premiere einlädt - mit lebenslangem Rutschrecht 😉

    Man müsste es mal ausprobieren, Hawkeye . Vielleicht in einem Modell mit kleinerem Maßstab. Viel Wasser für die untere Schleuse brauchte man nicht. Die unterere Schleuse würde nach dem der Reifen vollständig in der Schleuse ist verschlossen und danach würde geflutet und der Verschluss zu darüberliegenden Teil entfernt. Es müsste also kaum Wasser hineingepumpt werden. Vielleicht kann man es auch so konstruieren, dass wenn der Reifen im unteren Teil ist, die Schleuse geschlossen und von oben geflutet wird.

    Danke für die Rückmeldung, MarzoK . Ich hab es wahrscheinlich nicht gut genug beschrieben.


    Thema Platz: Ja, es wird Platz benötigt. Aber der ist recht übersichtlich. Der Durchmesser muss etwas größer als ein klassischer Reifen sein. Problematisch sind eher Doppel oder Dreierreifen. Wobei mir ein Prototyp als Einerreifen vorschwebt. Und verglichen mit dem Platz für Rutschenlager und den vielen Reifen in Rutschentürmen würde ich den Platzbedarf geringer einschätzen.


    Thema Technik: Der AquaNoster besteht aus drei Teilen: In die untere Schleuse wird der Reifen eingeführt. Dann schließt sicht die Schleuse und wird mit Wasser geflutet. Der Reifen setzt sich durch den Mittelteil, der immer mit Wasser gefüllt ist in Bewegung nach oben und wird am oberen Teil (2. Schleuse) wieder ausgespuckt und kann für die nächsten Rutschvorgang entnommen werden. Insgesamt sollte der Vorgang relativ zügig vonstatten gehen.


    Thema Kosten: Ja, die Installation und auch eine Wartung kosten Geld. Was die Wasserpumpen betrifft, dürften die Kosten überschaubar sein. Denn der AquaNoster muss nur im unteren Bereich mit Wasser gefüllt werden und das kann aus dem Auslauf der Rutschen kommen. Ein Hochpumpen des Reifens muss nicht erfolgen. Drück mal einen Reifen unter Wasser, der "will" immer nach oben.


    Thema Nutzen/Marktreife: Investiert jemand lieber in ein neuartiges Reifentrasportsystem um vordergründig ein paar Reifen zu sparen? Spontan würde ich auch sagen - eher nicht. Aber man braucht für das beschriebene Szenario bessere Lösungen. Statt zig Reifen vorzuhalten kann man mit wesentlich weniger Reifen einen besseren Nutzen erzielen. Und deshalb wäre ich mal gespannt, ob Bäder und Rutschenhersteller die offen für Innovationen sind, die Idee umsetzen.

    Die Ausgangslage: Ein proppevolles Bad. Der Rutschenturm beherbergt mehrere Rutschen mit und ohne Reifen. Ein Durchgang ist schwierig, weil die Reifen der wartenden Besucher für zusätzliche Enge sorgen. Zudem müssen jede Menge Reifen vorgehalten werden, die in der Gegend rumliegen wenn sich das Bad etwas leert.


    Bisherige Lösungen: Reifenlifte wie in Erding oder in Titisee wurden schnell wieder abgebaut oder gar nicht erst in Betrieb genommen. Auch die Idee mit Aufzügen scheiterte an Platzgründen.


    Meine Idee: Der Reifen muss nach oben. Einfach skizziert: Schleuse unten - Schleuse oben und dazwischen ein Becken, das mit Wasser (gern zur Versorgung der Rutschen) gefüllt ist. Was passiert, wenn ein (Vollgummi-) Reifen in einen solchen Wasserbasseng eingeführt wird? Er dürfte steigen. Und genau da ankommen, wo er gebraucht wird. Oben!


    Die Vorteile: Man könnte so mit wesentlich weniger Reifen als bisher auskommen. Das Drängeln nach Reifen am Ende der Rutsche wäre sinnlos. Im Rutschenturm und im Bad wäre mehr Ordnung. Und bei begrenzten Platzverhältnissen ergäbe sich ein echter Raumnutzen.


    Mir ist klar, dass die Idee Nachteile mit sich bringt. Die Herstellkosten dürften höher sein oder bestehende Rutschentürme dürften schwer nachrüstbar sein. Zudem muss die Anlage so konstruiert sein, dass Unfallgefahren auszuschließen sind.


    Ich bin gespannt, ob die Idee bei Euch ankommt. Cooler Name- langweiliges Produkt? Oder genau das, was die Rutschenwelt schon immer brauchte? Wer weiß, vielleicht versucht sich der eine oder andere Rutschenhersteller am AquaNoster. Wenn das Ding mal irgendwo stehen sollte, bitte ich höflich um eine Einladung zur Eröffnung. 8)