Ich war nun endlich auch in Erding.

  • Sind die Landebekcen etwa zu kurz für Dicke? Oder zu schmal?

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  • Da kommts bestimmt auf die Rutsche an. Ich kenne Turbos, wo selbst ich als Leichtgewicht schon fast das Ende des Auslaufs erreiche, und es gibt welche, wo ich das Ende nicht mal ansatzweise erreiche.


    Das mit der Gleichberechtigung für Frauen in Erding: Ich glaube, die haben extra Frauensaunen gemacht, weil die Gefahr von Spannern etc. nicht gebannt ist.


    Ich finde, dass das jedoch was anderes ist, als eine Wasserrutsche. Im Gegensatz zum Geschlecht können (die meisten, wenn es nicht durch eine Krankheit bedingt ist) ihr gewicht ja verändern (abnehmen). Mich wundert auch, dass Erding erst nach 5 Jahren auf die Idee kommt. :o

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  • Ich hab heute Vormittag mit Marcus Maier, seines Zeichens Geschäftsführer und Marketingleiter der Thermenwelt Erding, telefoniert, und er hat mir beschrieben, warum es nun zu diesem Verbot gekommen ist. Das Statement (und auch so hat er es am Telefon beschrieben) findet ihr unter http://www.rutscherlebnis.de/2…ing-fuer-frauen-gesperrt/


    Neben diesen Infos gab es im Telefonat noch ein paar mehr Infos. Unter anderem begründet er nach nunmehr 6 Jahren Turborutsche den Schritt damit, dass es mittlerweile (durch Trends, veränderte Einstellung, Kultur, etc.) häufiger als früher vorkommt, dass Frauen die Turboröhre benutzen und erst dadurch erst die gehäufte Zahl an Unfällen aufgetreten ist. Teilweise kamen diese Unfälle mitunter täglich vor und Frauen wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus geschafft. Entsprechend verstehe ich aus Betreibersicht durchaus das Vorgehen nun zu sagen, für die 4 Sekunden Kick seine Gesundheit zu riskieren und damit letztendlich auch Erding in die Kritik und vor Gericht (aktuell läuft hier sogar ein Fall eben wegen der Faser), wird halt die Turboröhre für Frauen gesperrt. Ist zwar Marketingtechnisch ein Gau, allerdings für die Gesundheit der Einzelnen eher vorteilhaft. Und tatsächlich können Frauen die Spannung wohl nicht so gut halten und wenn die Spannung eben nicht da ist, kommt es, anders als bei Männern, zu Verletzungen im Intimbereich. Die Folgen sind im Statement ja beschrieben :)

  • Vielen dank für die Aufklärung! Ist nun die Frage: Passiert das nur in Erding, bei explizit dieser Rutsche, oder auch in anderen Bädern?


    Übrigens sollten die das nicht so auf die Körperspannung schieben. Weil dann die Frauen (die die so gern gleichberechtigt und mindestens so stark wie ein Mann sind) das ganze nicht verstehen (wollen). Man kann noch so stark sein, wenn man es vor lauter Aufregung einfach vergisst...


    Argument Körperspannung weglassen und einfach darauf hinweisen, dass man unter schlechten Umständen sogar unfruchtbar werden kann. Dann werden sies vielleicht verstehen.

  • Wenn diese Rutsch so gefährlich ist, soll sie ganz geschlossen werden!

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  • Klarer ist doch eigentlich für sehr gute Rutschen bekannt, wenn ich mich nich tirre ;)
    Man könnte doch am Ende eine langgezogene, flache Kurve mit anschließender Gerade als Bremsstrecke bauen...

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  • Auch gute Ingenieure machen mal Fehlkonstruktione. Bei der Rutsche muss die Landung sanfter werden, z.b. glaube ich, dass eine Bremsgerade da einiges verändern würde. Man klatscht halt zurzeit aus dem Steilen Winkel ins Becken, nicht eher waagerecht wie normalerweise.

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  • Auch gute Ingenieure machen mal Fehlkonstruktione. Bei der Rutsche muss die Landung sanfter werden, z.b. glaube ich, dass eine Bremsgerade da einiges verändern würde. Man klatscht halt zurzeit aus dem Steilen Winkel ins Becken, nicht eher waagerecht wie normalerweise.


    Und genau das führt zu den Einläufen...
    Oder man baut am Ende einen Looping :D Das müsste auch bremsen:D

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  • Auch gute Ingenieure machen mal Fehlkonstruktione. Bei der Rutsche muss die Landung sanfter werden, z.b. glaube ich, dass eine Bremsgerade da einiges verändern würde. Man klatscht halt zurzeit aus dem Steilen Winkel ins Becken, nicht eher waagerecht wie normalerweise.


    Eine Totalfehlkonstruktion kann es ja nicht gewesen sein, ansonsten wär das Ding wohl kaum durch den strikten TÜV gekommen...

  • Der stikte TÜV :D


    Der Prüft auch Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten, deren Befestigungsteile aufgrund von Ermüdungserscheinungen, die man mit bloßem Auge NICHT sieht in letzter Zeit (aufgrund des Alters, das sie inzwischen haben) reihenweise zerfallen...


    Allein schon, dass da so viel passiert ist und nicht eingeschritten wurde zeigt doch, wie extrem ernst die Prüfungen sind.

  • Meiner Meinung nach ist diese Entscheidung, die Sperrung der x-treme Faser Turborutsche im Galaxy Erding für Frauen, aus nachvollziehbaren Gründen gerechtfertigt.


    Warum passieren mehr Unfälle bei weiblichen Rutschern auf der Turborutsche in Erding als bei anderen heftigen Turborutschen? -> Das Galaxy in Erding ist viel stärker frequentiert als andere kleine Bäder, durch das gelungene Marketing besuchen es auch unerfahrene Rutscher. Außerdem unterschätzen unerfahrene Rutscher, beziehungsweise das Familienpublikum, die möglichen Gefahren - wissen weder noch wie jene entstehen, noch wie jene abgewendet werden können.


    Meine Theorie zur Sperrung der x-treme Faser Turborutsche im Galaxy Erding: die Anatomie. Problem hierbei dürfte die Aerodynamik im Brustbereich sein: beim Eintauchen in das offensichtlich tiefe (?) Landebecken knallt das Wasser mit hoher Kraft gegen den Körper - bei Männern "fließt" es dabei über den Brustbereich, bei manchen Frauen, je nach "Oberweite", knallt es jedoch auf der oberen Brusthälfte. Deshalb sollten Frauen auch beim Turmspringen aufpassen.


    Kleiner Selbstversuch: Fahrt mit der Faust sanft über eure Brust mit gleichbleibenden Abstand (2-3 Zentimeter) von eurem Bauch bis hin zum Hals (Abstand nicht mehr vergrößern). Bei Männern geht das, bei Frauen stockt die Faust im oberen Brustbereich. Frauen können sich jetzt vorstellen, wie sich ihre Faust in stehendes Wasser verwandelt, das mit 60 km/h ihnen "entgegenhaut"; Männer könnten diese Gefühl mit einem Bauchklatscher vom 5er Turm nachvollziehen. Kein angenehmes Gefühl, stattdessen hochgefährlich!

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  • Yames. Setzen sechs....


    Ganzes Thema nochmal durchlesen.


    Treffend formuliert.


    Denn mit der Brust hat die Sperrung nun absolut nichts zu tun. Wer in Bio aufgepasst hat und die weibliche Anatomie nur halbwegs im Hinterkopf hat (dies kann für andere Themen übrigens auch sehr vorteilhaft sein), dem wird sehr schnell klar werden, bis in welche Regionen bei unzureichender Körperspannung Wasser (mit bis zu 70km/h) schießen kann.


    Hauptursache für die Unfälle dürfte sein, dass die (Rest)Geschwindigkeit im Auslaufbecken mitunter stark unterschätzt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Rutscher denken sie hätten (sobald sie aus der dunklen Röhre kommen und wieder Licht sehen) die Fahrt heil überstanden und lösen die Körperspannung dann viel zu früh, wobei ihre Geschwindigkeit dementsprechend noch viel zu hoch ist. Manch ein Gast dürfte im Landeschacht evt. auch Panik aufgrund des Bremsvorgangs bekommen, der aufgrund der Geschwindigkeit nunmal deutlich länger und durch die Konstruktion des Schachts deutlich "wasserreicher" ist, als bei anderen Rutschen. Und wenn man dann noch eine Ladung Wasser in die Nase bekommt ist es durchaus nachvollziehbar, dass manche Leute alles andere vergessen und leichtsinnigerweise (unbewusst) die Körperspannung lösen. - Was bei Männern höchstens zu einem unfreiwilligen Toilettengang, bei Frauen jedoch zu ernsthaften und tragischen Verletzungen, führen kann.


    Bei der Freefallrutsche ist dieser Effekt vermutlich deutlich geringer, da diese nicht im dunkeln verläuft und die reine Fahrt/Fallzeit niedriger ist.


    Eine Entschärfung der X-Treme Faser stelle ich mir schwierig vor. Ein längere Landezone in der eine weniger abrumpte Bremsung erfolgt wäre eine Möglichkeit, platztechnisch aber - wie oben bereits erwähnt wurde - schwierig.


    Interessant fände ich ein ansteigendes Element. - Also quasi ein 3-4 m hoher "Bremshügel" auf den die Rutsche geführt wird und an dem ein normales Landebecken anschließt. Dadurch könnte man bereits während der Fahrt Geschwindigkeit abbauen. Falls jemand den "Hügel" nicht schafft könnte man - ähnlich wie bei Looping-Rutschen - einen zweiten Ausgang integrieren. Vermutlich dürfte dies aber auch am Platz scheitern, da der Radius des Röhre äusserst großzügig bemessen sein müsste, damit sich niemand beim Aufwärtsrutschen den Kopf anschlägt.

    « Nächste Änderung:  Übermorgen um 13:35:52 von SilentDiver »

  • Dann hätte man auch noch eine Rutschenneuheit in Deutschland XD.


    So ein Hügel währe echt witzig :D

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  • Gute Idee ;)

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  • Hm! Ich war vor zwei Tagen in Erding zu Besuch und bin zum ersten Mal die Xtreme Faser gerutscht. Die Rusche war wirklich spaßig. Allerdings kann ich das ständige Gerede über die harte Landung gar nicht nachvollziehen: Man rast halt über die Wasseroberfläche drüber und versinkt dann irgendwann im tiefen Landebecken, für die hohe Geschwindigkeit ist das echt noch relativ sanft. Die Landung bei der benachbarten Freefall war ein gutes Stück ruppiger, von anderen Rutschen wie der Stukas in Italien ganz zu schweigen... ;)